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Verhältnisse vom 18.08.2014

Finsteraarhorn (4273m): vom Oberaarsee mit Abkürzungsvariante

HochtourAusgezeichneter Eintrag
2 Personen
Hauptziel erreicht
Sowohl Sonntag, als auch Montag prächtige Wetterverhältnisse mit gigantischen Weitsichten. Allerdings fegte uns der Höhensturm, welcher ab dem Hugisattel einsetzte, beinahe vom Grat und setzte unserem Gipfelaufenthalt zeitlich enge Grenzen. Gletscher und Grat bieten aktuell perfekte Verhältnisse.
Trotz der Großartigkeit dieser von uns unternommenen Dreitagestour wollen wir nicht unerwähnt lassen, dass Ab – und Aufstieg durch die Gemschlicke in Richtung Fieschergletscher bei sommerlichen Verhältnissen ein heikles Unterfangen sind. Abgesehen von der äußerst unangenehmen Begehbarkeit setzt man sich hierbei einer beträchtlichen Steinschlaggefahr aus. Insbesondere in der engen Passage des Couloirs gäbe es in einem solchen Fall kein Entrinnen! Unser Fazit: einmal reicht, die Gemschlicke sieht uns im (derzeit fast) aperen Zustand kein zweites Mal mehr …
Sollte weiterhin eine zeitlang gut bleiben
Verhältnis Bilder

Routeninformationen

Finsteraarhorn (4273m)

vom Oberaarsee mit Abkürzungsvariante
Fortsetzung unserer dreitägigen Tour , siehe Eintrag vom 18.08.2014 „Studerhorn“.Nach der Besteigung des Studerhorns verließen wir am fortgeschrittenen Morgen des 17.08. unseren Biwakplatz auf dem Studergletscher und stiegen zur Gemschlicke auf. Unmittelbar nach Verlassen des Couloirs auf etwa 3100 m Höhe begannen wir, in nordwestliche Richtung zu queren. Zunächst ruppig durch grobes Geröll, dann aber bald recht angenehm auf dem hier nicht allzu steilen Gletscher unterhalb des Grates zwischen Finsteraar- und Finsteraarrothorn. Dabei gewannen wir langsam an Höhe. Ziel war der sogenannte Frühstücksplatz auf der Normalroute von der Finsteraarhornhütte her. Hier errichteten wir unser Biwak auf einer für ein kleines Zelt gut ausnutzbaren Abflachung.
Diese abkürzende Variante sparte uns einiges an Zeit und Höhenmetern, da wir sonst von der Gemschlicke aus bis auf 2900 m zum Fieschergletscher absteigen und anschließend in Richtung Finsteraarhornhütte wiederaufsteigen hätten müssen. Zudem sparten wir 500 hm Anstieg am Gipfeltag. Idee und Planung stammen von meinem Freund und Tourenpartner Ihor, der diese Variante per Karte und Google-Earth ermittelte. Zugegebenermaßen war ich zunächst recht skeptisch, wie ich das immer bin bei nirgendwo dokumentierten Routen im Bereich der Alpen. Nichtdestotrotz, die Sache hat funktioniert! Auf diesem Weg nochmals Danke an Ihor, meinem pionierfreudigen Bergkameraden :-)
Von unserem Biwakplatz aus folgten wir dem Normalanstieg zum Gipfel. Anschließend Rückkehr über die gekommene Route: Biwak „Frühstücksplatz“ – Gemschlicke – Studergletscher – Oberaarjoch – Oberaargletscher – Stamauer Oberaarsee.
Letzte Änderung: 20.08.2014, 05:28Aufrufe: 5567 mal angezeigt

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