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Verhältnisse vom 24.05.2015

Dufourspitze (4634m): Silbersattelroute

SkitourAusgezeichneter Eintrag
2 Personen
Hauptziel erreicht
Anreise Sa. ab Rotenboden über den Sommerweg zur geschlossenen Monte-Rosa Hütte. Der Winterraum war mit 17 Leuten überbelegt und ebenfalls So auf Mo vollständig ausgebucht. Der gesamte Weg bis zu den Leitern ist schneefrei, auch auf längeren Bereichen auf dem Gletscher müssen die Ski getragen werden. Der finale Aufstieg ab Gletscherboden bis zur Hütte kann dagegen noch (bis auf 5m Tragestrecke) durchgehend mit Ski begangen werden.

Abmarsch bei Nebel und leichtem Schneefall dann am So morgen um 5 Uhr, welcher zum Glück nach kurzer Zeit aufhörte. Anschliessend bis zum Silbersattel gute Sicht und Sonne. Ausser uns war lediglich eine weitere Zweiergruppe unterwegs, welche jedoch im Gletscherbruch auf 4200m umdrehte. Die gesamte Strecke bis hoch zum Sattel wurde von uns gespurt, was dank 20cm Neuschnee ordentlich Zeit und Kraft kostete.
Der gesamte Bereich zwischen Hütte und Silbersattel ist gut eingeschneit, unterhalb von 4200m sind alle Spalten zu. Der Bruch bei 4200m ist gut begehbar, lediglich der 50m lange Abschnitt durch eine Spalte und eine Steilaufschwung hinauf gestaltete sich im hüfthohen Schnee als mühsam. Oben knapp unterhalb des Sattels erwartet einen dann als "Zückerli" eine sichtbare zugeschneite, aber nur zum Teil tragfähige Spalte, deren Decke nun zwei weitere Löcher von uns aufweist - Aufpassen und nur mit straffem Seil begehen.
Der finale Aufstieg an den Fixseilen war mit etwas Selbstsicherung mittels laufender Bandschlinge mit Steigeisen problemlos machbar. Es befinden sich an allen Stellen im Eis bereits Tritte von Vorgängern, die Seile sind bis auf die unterste Länge in Ordnung.
Am Gipfel dann leider null Sicht da die kurze Schönwetterlücke sich bereits wieder geschlossen hatte. Die abschliessende Abfahrt entlang der Aufstiegsspur bei Nebel und teilweise unter 5m Sicht sowie durchgehend Bruchharsch verhiess dann wenig Fahrfreude, dafür aber weitere 2 Stunden Ackerei

Tourgesamtdauer: 14.5 Stunden, kein Wunder bei der Spurabeit und den notwendigen Sicherungsmassnahmen unterwegs.

Montag Rückkehr zur Bahn, Abfahrt im Sulz auf der geschlossenen Skipiste bis 20m vor Riffelberg, wo der Schnee dann letztendlich endet.






Die Tragestrecken werden insbesondere beim Hüttenzustieg länger. Oberhalb der Hütte dagegen herrschen noch gute Verhältnisse, die sicher noch die eine oder andere Woche genutzt werden können.
Mit gerade mal 8 Eintragungen im Hüttenbuch an dem verlängerten Wochenende hielt sich die Zahlungsmoral auf de Hütte ärgsten Grenzen.
Kinders, wenn ihr in der Lage seid für ein paar tausend Franken/Euro Ski- und Hochtourenausrüstung zu kaufen dann sollten die Übernachtungskosten gerade noch so zahlbar sein. Sonst pennt gefälligst einfach draussen wenn euch das Geld zu schade ist.
Letzte Änderung: 26.05.2015, 09:27Aufrufe: 5130 mal angezeigt

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