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WanderungSehr guter Eintrag
1 Person
Hauptziel erreicht
Nach sternenklarer Nacht wolkenfreier Morgen, aber frisch und in den Scharten windig. Die Nordseite war nur im oberen Bereich schneedurchsetzt, der allerdings stark verfirnt war. Die Täler lagen im Hochnebel. Der Nebel zog im Valzifenztal ab 16:00 hoch als ich mit dem Abstieg zur Oberen Valzifenz-Alpe fast fertig war. Im Gandatal gibt es keine Trittspuren oder Markierungen. Ist nur zu empfehlen für Wintertouren (Madrisajoch). Unterhalb des Juonenfürggli 3 Steinböcke angetroffen. Bis auf einen Wanderer am Gandasee, war sonst niemand hier unterwegs. Die Bergbahnen sind nicht mehr in Betrieb bis zum Beginn der Wintersaison. Und so auch die Hütten.
Bis Sommer halten sich Schneereste in der nordwestlich ausgerichteten Felsrinne, so daß ein Durchstieg erst im Spätsommer ratsam ist. Ansonsten sollte man Steigeisen und Eishandgerät mitführen. Das dicke Gipfelbuch in der orangenen Hülle ist vom 9.9.2006, gut erhalten und noch nicht mal halbvoll.
Für die Nordtraverse unterhalb letzten Gipfelblocks vor dem Gipfelturm zog ich die Sommersteigeisen an, da der Schnee noch fest überfroren war. Einige Felssteine im Bereich des Stahlseils im Gipfelturm waren tückisch übereist. Das Seil ist aus gutem Grund dort vorhanden.
Ursprünglich wollte ich den Aufstieg südseitig beginnen. Darum lief ich bis zum Juonenfürggli. Von dort blickt man auf die Südseite der Madrisa, sieht jedoch nicht in die Südrinne ein. Da mir einerseits aus dieser Perspektive die Felsseite sehr steil vorkam, andererseits ich nicht viel Lust verspürte, obendrein weglos 200 m hinab zu steigen, um womöglich wieder umzukehren, zog ich es vor umzudrehen, und den Aufstieg nordseitig anzugehen, deren Route man von der Steinpyramide unterhalb des Gafierjöchle im unteren Bereich gut einsehen kann, und die mir nicht so steil vorkam. Von der Scharte, wo die Nordroute am Westgrat ankommt, sieht man in die Südrinne hinab. Von dort erschien sie mir nicht so steil. Drum stieg ich dann dort ab. Außerdem laufe ich Felsrinnen lieber bergab, wo man sich besser orientieren kann als hochwärts und nicht einen Schritt zurück rollt bei 2 Schritten. Die Abstiegsvariante durchs Gandatal ist keine Empfehlung, da man weglos nur langsam vorwärts kommt. Dann besser 180 Hm hinauf zum Juonenfürggli und auf bequemen Pfaden und Wegen hinab.
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Letzte Änderung: 12.10.2015, 15:49Aufrufe: 3085 mal angezeigt

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

Gargellner Madrisa (2770m)

Nord-Süd-Überschreitung: Vergalden – Obwaldhütte – Gandasee – Schafbergsee Nordost-Rinne – Westgrat – Süd-Rinne – Gandatal – Valzifenzalpen - Vergalden

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Wanderung

T 5

1310 hm

10.0 h

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