Verhältnisse vom 12.04.2016
Les Courtes (3856m): Schweizerführe
Insgesamt durchwachsene Verhältnisse.
Anstrengendes Spuren durch tiefen Pulverschnee bis zum Bergschrund. Dieser ist dann aber auf der linken Seite gut zu überwinden. Der untere Wandteil lässt sich gut in Styroporschnee und etwas Eis klettern. Der 75° Eisschlauch ist ebenfalls in guten Verhältnissen. Das darauffolgende flachere Schneefeld weißt tiefen Pulverschnee auf. Im oberen Wandbereich ist leider nur wenig dünnes Eis vorhanden, welches teilweise von lockerem Pulverschnee verdeckt wird und daher erhöhte Aufmerksamkeit erfordert. Den Felsriegel in Wandmitte haben wir in leichtem aber schwer absicherbaren mixed Gelände (M3) in zwei langen Seillängen (60 m) links durch die Felsen erklettert, um den starken Spindrifts dieses Tages etwas zu entgehen. Das obere Schneefeld ist mit dünnem Eis ziemlich trocken. Der Gipfelhang weißt dann wieder tiefen Pulverschnee auf.
Den Abstieg haben wir über die NO-Flanke gewählt. Der Grat bis dorthin ist in guten Verhältnissen und lässt sich leicht abklettern. Die Flanke selbst ist ebenfalls in guten Verhältnissen und lässt sich in tiefem Schnee gut abklettern. Derzeit lässt sich die Wand auch gut mit Si befahren. Der Bergschrund kann im Abstiegssinn auf der linken Seite überquert werden.
Man sollte sich bewusst sein, dass die Schweizerführe wie ein Trichter direkt zum Gipfel zieht. Daher ist man Spindrifts, Lawinen, Stein- oder Eisschlag, der sich in der Wand löst oder ausgelöst wird permanent ausgesetzt. D.h. Lawinenlage immer im Auge behalten!
Anstrengendes Spuren durch tiefen Pulverschnee bis zum Bergschrund. Dieser ist dann aber auf der linken Seite gut zu überwinden. Der untere Wandteil lässt sich gut in Styroporschnee und etwas Eis klettern. Der 75° Eisschlauch ist ebenfalls in guten Verhältnissen. Das darauffolgende flachere Schneefeld weißt tiefen Pulverschnee auf. Im oberen Wandbereich ist leider nur wenig dünnes Eis vorhanden, welches teilweise von lockerem Pulverschnee verdeckt wird und daher erhöhte Aufmerksamkeit erfordert. Den Felsriegel in Wandmitte haben wir in leichtem aber schwer absicherbaren mixed Gelände (M3) in zwei langen Seillängen (60 m) links durch die Felsen erklettert, um den starken Spindrifts dieses Tages etwas zu entgehen. Das obere Schneefeld ist mit dünnem Eis ziemlich trocken. Der Gipfelhang weißt dann wieder tiefen Pulverschnee auf.
Den Abstieg haben wir über die NO-Flanke gewählt. Der Grat bis dorthin ist in guten Verhältnissen und lässt sich leicht abklettern. Die Flanke selbst ist ebenfalls in guten Verhältnissen und lässt sich in tiefem Schnee gut abklettern. Derzeit lässt sich die Wand auch gut mit Si befahren. Der Bergschrund kann im Abstiegssinn auf der linken Seite überquert werden.
Man sollte sich bewusst sein, dass die Schweizerführe wie ein Trichter direkt zum Gipfel zieht. Daher ist man Spindrifts, Lawinen, Stein- oder Eisschlag, der sich in der Wand löst oder ausgelöst wird permanent ausgesetzt. D.h. Lawinenlage immer im Auge behalten!
Am Morgen mehrere starke Spindrifts durch böigen Wind an diesem Tag. Eine Staubschneelawine, die durch Skifahrer ausgelöst wurde, die vom Gipfelhang aus die Österreicherführe befahren haben.
Der obere Wandteil wird in nächster Zeit wohl nicht mehr Eis bilden. Wenn sich der Schnee noch etwas setzt, wird dieser Teil jedoch trotzdem besser zu klettern sein. Der untere Wandbereich sollte gut bleiben.
Danke an meinen Seilpartner Alfred! Trotz einiger Schwierigkeiten sind wir doch gut durch diese wunderschöne Wand gekommen! War wieder mal lässig. An die Skifahrer die uns fast aus der Wand gepustet haben: Ich bin absolut beeindruckt, dass man diese Route mit Ski befahren kann! Der Spaß sollte jedoch meiner Meinung da aufhören wo man andere Leute Leben gefährdet!
Routeninformationen
Les Courtes (3856m)
Schweizerführe Schwierigkeit SS-, Wi3, 75°, 800hm.
Eine tolle, sehr anhaltende Eistour. Zusammen mit dem ebenfalls nicht einfachen Abstieg ein tagesfüllendes Unternehmen.
Für diese Tour ist es essentiell, dass man gute Verhältnisse abwartet. Dies, weil die Kletterei zwar nicht sehr schwer ist, allerdings das Eis fast überall zu dünn für solide Sicherungen. Ist die Route in schlechten Bedingungen (z.B. Blankeis), kann es sehr unangenehm werden.
Eine tolle, sehr anhaltende Eistour. Zusammen mit dem ebenfalls nicht einfachen Abstieg ein tagesfüllendes Unternehmen.
Für diese Tour ist es essentiell, dass man gute Verhältnisse abwartet. Dies, weil die Kletterei zwar nicht sehr schwer ist, allerdings das Eis fast überall zu dünn für solide Sicherungen. Ist die Route in schlechten Bedingungen (z.B. Blankeis), kann es sehr unangenehm werden.
Letzte Änderung: 14.04.2016, 22:24Aufrufe: 2983 mal angezeigt