Madrisahorn (2826m)19.04.2024
Verhältnisse vom 10.07.2016
Gross Seehorn (3122m): A/CH: NW-Grat via Plattenjoch und Seelücke
Bombenwetter mit phänomenalen Fernsichten. Die vorhergesagte nachmittägliche Gewittergefahr äußerte sich erst abends durch verstärkten Wolkenaufzug, aus dem heraus jedoch gerade mal ein paar Tropfen entwichen. Ab unterhalb Schottensee noch reichlich Schnee im Zu- und Abstieg, der aber selbst spätnachmittags noch trug.
Die offiziell mit 23 SL angegebene Tour konnten wir mit unseren Doppelseilen zwar reduzieren, es verblieben aber gerne noch 15 SL. Wir kletterten als zwei 2er-Seilschaften im Überschlag. Die Tour erwies sich als sehr zeitaufwändig. Wer schnell sein will, sollte im einfacheren Gelände gleichzeitig am Seil gehen. Die Vierer-Schlüsselstellen waren mit Bergschuhen recht knackig. Das einzige (triefende) Schneefeld auf dem Grat befand sich in der brüchigen Seillänge nach dem Abseilen in die Gratlücke. Dies war somit die heikelste Passage in der Kletterei.
Auf die Steigeisen kann bei entsprechender Wärme verzichtet werden, nicht aber auf den Pickel, da nach Ausgehen des Seils vom letzten Abseilstand her über ein sehr steiles Firnfeld abgestiegen werden muß.
Die ersten SL durch die Westwand zum Grat hinauf waren teils von triefenden Schneefeldern durchnässt, der morgendliche Schatten sorgte zusätzlich für klamme Hände. Perfekt wurde es dann aber mit Erreichen des Grates.
Aussichtsreiche, luftige und lange Gratkletterei in überwiegend gutem und festem Gneis. Während auf der Litzner-Seehorn-Überschreitung wohl einige Seilschaften zugegen waren, hatten wir den NW-Grat für uns.
Die offiziell mit 23 SL angegebene Tour konnten wir mit unseren Doppelseilen zwar reduzieren, es verblieben aber gerne noch 15 SL. Wir kletterten als zwei 2er-Seilschaften im Überschlag. Die Tour erwies sich als sehr zeitaufwändig. Wer schnell sein will, sollte im einfacheren Gelände gleichzeitig am Seil gehen. Die Vierer-Schlüsselstellen waren mit Bergschuhen recht knackig. Das einzige (triefende) Schneefeld auf dem Grat befand sich in der brüchigen Seillänge nach dem Abseilen in die Gratlücke. Dies war somit die heikelste Passage in der Kletterei.
Auf die Steigeisen kann bei entsprechender Wärme verzichtet werden, nicht aber auf den Pickel, da nach Ausgehen des Seils vom letzten Abseilstand her über ein sehr steiles Firnfeld abgestiegen werden muß.
Die ersten SL durch die Westwand zum Grat hinauf waren teils von triefenden Schneefeldern durchnässt, der morgendliche Schatten sorgte zusätzlich für klamme Hände. Perfekt wurde es dann aber mit Erreichen des Grates.
Aussichtsreiche, luftige und lange Gratkletterei in überwiegend gutem und festem Gneis. Während auf der Litzner-Seehorn-Überschreitung wohl einige Seilschaften zugegen waren, hatten wir den NW-Grat für uns.
Vladi - tolle Organisation und super Idee, sowohl der NW-Grat, als auch die Nächtigung auf der urchigen Seetalhütte! Bernd und Franz - war ein tolles Wochenende mit euch, ich freue mich aufs nächste Mal!
Letzte Änderung: 13.07.2016, 16:04Aufrufe: 3445 mal angezeigt
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Gross Seehorn (3122m)
A/CH: NW-Grat via Plattenjoch und Seelücke
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