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WanderungGuter Eintrag
6-10 Personen
Hauptziel erreicht
10 SAC Veteranen wanderten unter der Anleitung von Beni Schällenbaum auf den Wasserberg.
An einem wunderschönen Dienstag im Juli traf man sich um 7 Uhr in Schwyz und fuhr mit 3 (geländegängigen) Autos via Schwarzenbach bis zum Waldhüttli. Die Strasse war grossteils neu gemacht, aber sehr pombiert, so dass sie am besten mit einem Jeep (oder Subaru) zu befahren ist.
Unterwegs traf man auf Baumaschinen, da die Strasse und der Parkplatz noch nicht zur Gänze fertig gestellt wurden.
Auf dem Weg zur Alp Gigen genossen wir den letzten Schatten der Bäume, in dem Wissen, dass wir beim Rest der Wanderung der prallen Sonne ausgesetzt sein werden.
Die Alp Gigen ist bereits seit einer Woche bestellt, was man auch an den Milchkannen auf der Transportseilbahn erkennen konnte.
Der markierte Wanderweg führte uns links vom Wasserberg über gut ausgetretene Wege bis zur unteren Träsmeren. Bei der wohlverdienten Rast nach 1 1/2 Stunden machte der Wanderleiter die Teilnehmer taktvoll darauf aufmerksam, dass es nicht unbedingt erwünscht sei, dass manche Frauen die ganze Zeit schnattern. Die Schreiberin verstand den Wink mit dem Zaunpfahl und konzentrierte sich bei der weiteren Wanderung auf die schöne Gebirgslandschaft und die zahlreichen Bergblumen.
Kurz vor der oberen Träsmeren beobachteten wir 2 Strahler, die auf der Suche nach Bergkristallen bereits ein grosses Loch in den erdigen Boden gegraben hatten.
Am Grat angekommen erfreuten wir uns am glatten Bergseeli, in dem sich die Berge spiegelten. Einer davon sah sogar wie ein kleines Matterhorn aus.
Danach verliessen wir den Wanderweg und stiegen über die Wiese am direktesten Weg zum Gipfelkreuz hinauf. Wenige Meter davor sahen wir die Köpfe von mehreren Dutzenden von Bergziegen, die uns bereits neugierig erwarteten.
Am Gipfel genossen wir die herrliche Aussicht auf den Uri Rotstock, den Titlis, den Clariden, Gemsfairen und Glärnisch, sowie die Silberen und die Kette mit Forstberg und Druosberg, die sich bis zur Fallenfluh zieht. Auch der Grosse Mythen war als Steinhaufen zu erkennen und der Vierwaldstättersee und der Zürichsee zogen unsere Blicke auf sich.
Das Mittagessen mussten wir uns fast mit den Ziegen teilen, die ihre Köpfe sogar in unsere Rucksäcke steckten. Diejenigen, die kurze Hosen hatten, wurden von den Ziegen gesäubert, die gierig das Salz leckten.
Als wir uns schliesslich an dem herrlichen Ausblick satt gesehen hatten, machten wir uns auf den Rückweg.
Kurz nach dem oberen Träsmeren lotste uns Beni jedoch von Wanderweg weg und zeigte uns einen Weg durch die Felsen, Richtung Galtenebnet.
Er befahl uns, die Wanderstöcke, die für ihn ohnehin unnötig sind, in den Rucksack zu packen, damit wir die Hände für die Kletterei frei hatten. Beni war erleichtert, als alle gut unten ankamen und wir gemütlich über die Wiesen bis zur Alpwirtschaft wandern konnten.
Dort fanden wir an einem schattigen Tisch Platz und da der Durst gross war, floss der Most in Strömen. Auch der Lebkuchen mit Nidlä war hervorragend und der Alpkäse vom Vorjahr, der uns zum Degustieren gereicht wurde, fand reissenden Absatz und füllte unser Rucksäcke mit der Last von 1 kg und mehr.
Bald machten wir uns auf den Rückweg und auch da gelang es Beni wieder, für uns einen speziellen Weg durch ein Bachtobel auszuwählen. Es war allerdings Canyoning light, da der Bach kein Wasser führte. Auf einem früheren Wanderweg, der kaum noch markiert und überhaupt nicht ausgetreten war, gelangten wir über Gandli und Stäfeli wieder zurück zur Strasse und liefen die letzten Höhenmeter hinunter zur Waldhütte.
Die reine Marschzeit betrug knapp 6 Stunden, aber mit allen Pausen, Most- und Kaffeaufenthalten waren wir 9 Stunden unterwegs.
Die Wanderung kann den ganzen Sommer über gemacht werden.
Verhältnis Bilder
Persönliche Bilder
Letzte Änderung: 21.07.2016, 14:19Aufrufe: 4688 mal angezeigt

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Wasserbergfirst (2341m)

Vom Waldhüttli (1'280m) über die Alp Gigen (1'477 m) und Träsmeren auf den Gipfel

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Wanderung

1060 hm

3.5 h

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