Cima da Lägh (3083m)13.04.2024
Verhältnisse vom 19.07.2016
Pizzo Badile (3308m): Via degli Inglesi
Da die Route hier noch nicht existiert, dachte ich ich trage sie mal ein. Piz Badile ist generell in guten Verhältnissen, jedoch sind durch den Schneefall in der letzten Zeit noch viele Risse nass (gilt für unsere Route als auch die Cassin). Cassin wurde mehrmals gemacht, Nordkante auch. NW Pfeiler des Cengalo wurde ebenfalls gemacht und sieht in super Verhältnissen aus, Gletscherzugang einfacher als letztes Jahr!
Für unsere Route Zugang über das Joch zwischen Badile und Cengalo gut zu machen, wir sind auch ohne Steigeisen hin gekommen es liegt aber noch ein großes Schneefeld unter dem Zugang zum Col das morgens recht fest ist. Ab dem Col an Fixseil Richtung Ostwand des Badile (10m des Fixseils sind unter Schneefeld) und dann abseilen. Abseilstände nicht leicht zu finden, wir haben einen neuen gebaut, weil wir einen Stand nicht gefunden haben bzw die Seile zu kurz waren. Das Abseilen kostet viel Zeit und ist sehr steinschlägig! Bei uns hat sich 2 mal das Seil beim Abziehen an großen Blöcken verhakt und diese mit heruntergezogen.
Einstieg der Route ist dann nicht zu verfehlen. Route an sich in einer tollen und logischen Linie erst an Rissen und Kaminen hinauf und dann in die riesige Verschneidung unters Dach und nach links hinaus. Leider ist der Fels alles andere als fest und wir hatten auch in der Route mit lauter losem Zeug zu kämpfen. Die Linienführung sieht zwar von außen betrachtet toll aus, führt aber auch dazu, dass der Sichernde immer direkt in Steinschlagfallline steht und da hier auch sehr große Schuppen und Blöcke mit der kleinsten Berührung herunter kommen, wurde unsere Risikotoleranz für objektive Gefahren doch stark überschritten! Die Kletterei wäre genial, wenn nicht die unteren zwei Drittel brüchig und dann auch noch zu 70% nass gewesen wären. Wir hatten uns eigentlich vorgenommen die Route über zwei Tage mit Haulbag und Portaledge zu klettern und dabei möglichst alle Seillängen frei zu klettern. Bei der leichteren unteren Hälfte ist uns das auch noch gelungen trotz Nässe und vielen losen Griffen, allerdings war es uns dann doch irgendwann zu gefährlich mit dem ganzen losen Zeug weiter frei zu klettern und so gaben wir uns mit einer klassischen Begehung zufrieden und genossen einen tollen Sonnenuntergang in der Portaledge am Beginn der großen Verschneidung.
Für unsere Route Zugang über das Joch zwischen Badile und Cengalo gut zu machen, wir sind auch ohne Steigeisen hin gekommen es liegt aber noch ein großes Schneefeld unter dem Zugang zum Col das morgens recht fest ist. Ab dem Col an Fixseil Richtung Ostwand des Badile (10m des Fixseils sind unter Schneefeld) und dann abseilen. Abseilstände nicht leicht zu finden, wir haben einen neuen gebaut, weil wir einen Stand nicht gefunden haben bzw die Seile zu kurz waren. Das Abseilen kostet viel Zeit und ist sehr steinschlägig! Bei uns hat sich 2 mal das Seil beim Abziehen an großen Blöcken verhakt und diese mit heruntergezogen.
Einstieg der Route ist dann nicht zu verfehlen. Route an sich in einer tollen und logischen Linie erst an Rissen und Kaminen hinauf und dann in die riesige Verschneidung unters Dach und nach links hinaus. Leider ist der Fels alles andere als fest und wir hatten auch in der Route mit lauter losem Zeug zu kämpfen. Die Linienführung sieht zwar von außen betrachtet toll aus, führt aber auch dazu, dass der Sichernde immer direkt in Steinschlagfallline steht und da hier auch sehr große Schuppen und Blöcke mit der kleinsten Berührung herunter kommen, wurde unsere Risikotoleranz für objektive Gefahren doch stark überschritten! Die Kletterei wäre genial, wenn nicht die unteren zwei Drittel brüchig und dann auch noch zu 70% nass gewesen wären. Wir hatten uns eigentlich vorgenommen die Route über zwei Tage mit Haulbag und Portaledge zu klettern und dabei möglichst alle Seillängen frei zu klettern. Bei der leichteren unteren Hälfte ist uns das auch noch gelungen trotz Nässe und vielen losen Griffen, allerdings war es uns dann doch irgendwann zu gefährlich mit dem ganzen losen Zeug weiter frei zu klettern und so gaben wir uns mit einer klassischen Begehung zufrieden und genossen einen tollen Sonnenuntergang in der Portaledge am Beginn der großen Verschneidung.
Route wird sicher noch trockener, aber bleibt bis auf weiteres (falls es nicht mal oft genug gemacht wird, dass alles lose raus geklettert ist) sehr Steinschlaggefährdet. Wir waren uns nach mehreren "knapp daneben" und einigen schmerzhaften Treffern einig, dass diese Tour unsere persönliche Risikogrenze überschritten hat. Sicher eine tolle Linie und ich bin froh sie geklettert zu sein. Weiterempfehlen kann ich sie aber leider nicht.
Routeninformationen
Pizzo Badile (3308m)
Via degli Inglesi siehe:
http://www.planetmountain.com/files/264.pdf
http://www.summitpost.org/via-degli-inglesi/752967
http://www.climberland.net/inglesi/inglesin_en.htm
http://www.alpinejournal.org.uk/Contents/Contents_1969_files/AJ%201969%20-viii-6%20Isherwood%20Badile.pdf
Schwierigkeit: ED, 6a, A2 oder 7b
http://www.planetmountain.com/files/264.pdf
http://www.summitpost.org/via-degli-inglesi/752967
http://www.climberland.net/inglesi/inglesin_en.htm
http://www.alpinejournal.org.uk/Contents/Contents_1969_files/AJ%201969%20-viii-6%20Isherwood%20Badile.pdf
Schwierigkeit: ED, 6a, A2 oder 7b
From Bagni di Masino in Val Masino, Italy, you reach the Giannetti hut in about 3 hours. The day after you walk until the Cengalo Col along the Piz Cengalo normal route (about 1.5 hours). From the col you have a beatiful look on the north side and on the Piz Badile East face.
From here follow a fixed rope for about 200 meters towards the East face. At its end you start rappeling. They are 6 pretty long rappels (60 meters ropes required, shorter rappels possible but time consuming) all quite in diagonal towards the East face. The last rappel takes you at the starting point of the route (about 2 hours from the Cengalo col). Watch out for heavy stonefall in the couloir!
From here follow a fixed rope for about 200 meters towards the East face. At its end you start rappeling. They are 6 pretty long rappels (60 meters ropes required, shorter rappels possible but time consuming) all quite in diagonal towards the East face. The last rappel takes you at the starting point of the route (about 2 hours from the Cengalo col). Watch out for heavy stonefall in the couloir!
Letzte Änderung: 22.07.2016, 11:08Aufrufe: 4317 mal angezeigt
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