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Verhältnisse vom 13.08.2016

Piz Roseg (3937m): N-Grat (Eselsgrat)

Hochtour
2 Personen
Hauptziel nicht erreicht, umgekehrt auf 3918m
Die Gletscher waren gut zu begehen, wobei beim Abstieg schon auf lauernde Spalten geachtet werden musste. Der Eselsgrat war schneefrei, was das Klettern ohne Steigeisen ermöglichte und somit erleichterte. Der Schnee zur Schneekuppe und auch hinüber zum Gipfelgrat (bis dahin gingen wir) war hart und gut zu gehen. Die eisigen Stellen sind nicht erwähnenswert. Über die Abseilpiste war ein gelungener Abstieg bis zum Gletscher möglich. Das ausgezeichnete Tourenwetter hielt den ganzen Tag und es herrschte wenig Wind. Die Sicht war unbeschreiblich und weit ...
Wir sind am Vortag von Pontresina zur Cna. da Tschierva zugestiegen, wobei wir uns durch das Val Roseg die Pferdekutsche um 20 SFR gönnten. Am gleichen Tag erkundeten wir noch den Weg bis zum P.2814 nordwestlich vom Piz Umur. Das erleichterte am Folgetag noch im Dunkeln die Wegfindung wesentlich. Eine Dreiergruppe wollte zu früh rechts in den Steilaufschwung des Tschiervagletschers hineinqueren, was ich ihnen mitteilen konnte.
Für mich war es eine besonders rassige, aber auch sehr schöne Tour. Danke Karl für deinen Vorstieg auf dem absolut ausgesetzten Eselsgrat. Wir querten noch von der Schneekuppe (Muotta da Naiv) zum Gipfelgrat des Piz Rosegs hinüber, beschlossen aber es damit zu belassen. Allein dieser Übergang hat es mit seiner Abschüssigkeit in sich und braucht den Vergleich mit dem Liskamm oder dem Gipfelgrat zum Mönch nicht scheuen. Ich würde die Route eher mit „S“ einstufen. Im Abstieg hatte ich die richtige Nase für die Abseilpiste, auf der wir sicher vom Eselsgrat zum Gletscher gelangten. Den Bergschrund konnten wir noch leicht überwinden.
Die Tour ist äußerst eindrücklich und zudem wenig begangen. Von der Schneekuppe – fast so hoch wie der Hauptgipfel – gibt es einen gewaltigen Blick zum Piz Bernina mit Biancograt sowie Bellavista und Piz Palü. Da werden Erinnerungen zum Sommer 2011 wach, als wir dort eine unserer ersten Hochtouren gingen. Nach der Rückkehr bei der Hütte gab es ein erfrischendes Bier bei respektablem Blick auf den Piz Roseg sowie faszinierenden Blicke in die wuchtige Szenerie um dem Piz Bernina. Danach folgte noch der weite Abstieg nach Pontresina; nach einer langen Tagesetappe von rd. 30 km und auch 2.000 hm im Abstieg müde und mit schmerzenden Füßen traten wir die Heimfahrt an.
Es kommt sicherlich noch der richtige Zeitpunkt, die Tour auf den Piz Roseg zu vollenden. Danke Karl für die super Tourenidee, der ich gerne folgte!
Uf http://www.spaceglider.at/touren/bsm.htm sind no a paar Fötile …
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Letzte Änderung: 18.08.2016, 15:08Aufrufe: 2297 mal angezeigt

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