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HochtourSehr guter Eintrag
2 Personen
Hauptziel nicht erreicht, umgekehrt auf 3090m
Wanderwege gut ausgebaut und markiert. Keine Orientierungsschwierigkeiten auch im Dunkeln. Bis auf den verfirnten Gletscherrest vor der Bocca del Tuckett, ist die komplette Route schneefrei, auch die oft zitierte Eisrinne war komplett abgeschmolzen. Auf dem Vedretta di Tuckett sind Steigeisen erforderlich.

Im Klettersteig viele Gehpassagen und die Kletterschwierigkeiten überschreiten den zweiten Grad nicht. Sobald es steiler wird, ist eine Leiter installiert. Versichert ist der Steig nur abschnittsweise. Es gibt Stellen, da fragt man sich, warum hier nun ein Sicherungskabel drin ist und da wiederum keines. Dies könnte zu Beginn der Saison mit Restschnee anders aussehen, bzw. heikler sein.

Der erste Abschnitt bietet einige Kletterstellen. Im Garbari-Band dominieren Gehpassagen. Danach folgt der Abschnitt mit der Eisrinne, hier dann schon eher ausgesetzt in der Wand mit teilweise gewaltigen Tiefblicken. Auf dem langen Band wie zuvor im Garbari-Band viele Gehpassagen, bis zum Spalla di Brenta. Ab da bis zum Spallone die Massodi auf dem Grat mit Tiefblicken beiderseits, inklusive der längeren Leiter „Scala degli Amici“. Danach verwinkelt, aber immer gut markiert, oft im T-Gelände mit einigen zweier Kletterstellen runter bis zum Bocca del Massodi.

Hier zwei Möglichkeiten, entweder den Sentiero Umberto Quintavalle oder der Sentiero Detassis. Der Sentiero Detassis befindet sich weitgehend in der Wand und ist entsprechend ausgesetzt, wobei gut bestückt mit Leitern und nie wirklich schwer.

Der weitere Abstieg erfolgt zuerst im schuttigen Gelände mit deutlichem Pfad und jederzeit gut markiert. Weiter unten kommt man wieder auf dem Wanderweg. Vorbei am Rifugio Brentei und auf Weg Nummer 318 zurück zum Rifugio Casinei. Auf diesem Abschnitt einige Gegenanstiege.

Die Bocca del Massodi sieht abenteuerlich aus. Etwa fünf, sieben Meter von Wand zu Wand – ungesichert. Bei Schneeauflage, bzw. Firnschneide wohl nur schon mental sehr anspruchsvoll.

Gipfelanstieg Cima Brenta. Der Abzweiger für den Gipfelanstieg befindet sich auf dem Garbari-Band. Auf diesem Band ist der Einstieg wie auch der Ausstieg mit je einer identischen Metall-Gedenktafel gekennzeichnet. Der Abzweiger für den Gipfelanstieg befindet sich etwa zehn Meter vor der zweiten Tafel. Ab hier Kletterschwierigkeit bis III- und dies ungesichert. Es gilt zuerst eine Rinne zu erklettern, wobei das Gelände relativ kompakt ist, jedoch Steinschlag durch andere Bergsteiger nicht ausgeschlossen werden kann. Zuoberst angekommen muss nochmals eine Scharte durchstiegen werden. Danach leichteres Gelände bis zum Gipfel.

An dieser Scharte war für uns Schluss. Beiderseits sind Muniringe angebracht, auf der Gipfelseite ist eine Reepschnur zu erkennen. Leider hatten wir kein weiteres Sicherungsmaterial dabei und haben daher den Gipfelanstieg abgebrochen. Eine sechs bis acht Meter lange Reepschnur dürfte hier gute Dienste leisten. Gut möglich, dass zu Beginn der Saison hier ein Firnsattel liegt, die Wand entsprechend kürzer ist.

Haben Die Tour als Eintagesvorhaben durchgeführt. Anfahrt mit dem Bike bis zum Rifugio Vallesinella. Bike: 550 HM und gut 12 km. Füsse etwa 1700 HM mit 200 HM Gegenanstiege inkludiert.

Zeitmanagement: Die komplette Route vom und bis zum Rifugio Vallesinella hat 9 Stunden in Anspruch genommen. Rifugio Vallesinella bis Bocca del Tuckett 2.5 Stunden. Für den Klettersteig werden 4.5 Stunden angegeben, wir waren alleine und damit ohne Stau 3.5 Stunden im Steig. Der Abstecher zur Cima Brenta hat 50 Minuten in Anspruch genommen, geschätzt nochmals etwa 30 Minuten für die restliche Route bis zu Gipfel. Vom Rifugio Brentei bis zum Rifugio Vallesinella benötigten wir etwa 1.3 Stunden.
Eindrückliche Felsformationen.
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Letzte Änderung: 07.09.2016, 20:35Aufrufe: 4648 mal angezeigt

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Metadaten

Lawinenrisiko-Indikator (Prognose)

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Cima Brenta (3151m)

Normalweg über Sentiero Bocchette Alte

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1700 hm

10.0 h

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