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Verhältnisse vom 11.09.2016

Mont Vélan (3727m): Arête de Tseudet

Hochtour
2 Personen
Hauptziel nicht erreicht, umgekehrt auf 3300m
schlecht
Zustieg bis Col de Tseudet vollständig ausgeapert, schuttig, heikel. Fels trocken, speziell der von uns erreichte untere Teil ist von derart zweifelhaften Charekter (Hörnligrat, Bietschhorn Westgrat, Meitin Grat sind dagegen vergleichsweise fest). Windstill, warm.
Bleibt so.
Der im Clubführer als "lohnendster Aufstieg auf den Mont Vélan" angepriesene Arête de Tseudet erwies sich als ausgesprochener Wolf im Schafspelz. Gemäss Hüttenwart im Schnitt einmal pro Jahr begangen, wir wissen nun, warum. Um die Dents du Proz entspannt überklettern zu können, sollte man mehr Reserven als 4a alpin mitbringen, für die beschriebene Umgehung auf unterbrochenen Bändern dafür eine ordentliche Portion Risikofreude ( kaum absicherbares, abschüssiges Gelände, sandig, loser Fels wohin die Hände greifen). In camptocamp fand ich eine Bewertung D-, sie kommt der Realität wohl näher als die ZS im Clubführer.
Uns war es bei der Umgehung zu heikel, haben stattdessen den Petit Vélan bestiegen (sogar überschritten!) und haben uns gefreut, heil wieder nach Hause zu kommen. Fazit - eher Viereselgrat Liga als Nadelgrat!
Den Aufenhalt auf der Cabane du Vélan haben wir dennoch genossen. Das Hüttenpaar demonstriert, dass sich Bergsteiger, Wanderer und Familien mit Kindern harmonisch unter einem Hüttendach vereinen lassen.
Dank an Dieter für die Tour, auch wenn diesmal das Ziel unerreicht blieb.
Verhältnis Bilder
Letzte Änderung: 10.12.2018, 21:26Aufrufe: 2492 mal angezeigt

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Mont Vélan (3727m)

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