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Hochtour
4 Personen
Hauptziel erreicht
Nachdem wir uns am Vortag auf den Eggstöcken aufgewärmt hatten und der Wetterbericht einen trockenen, warmen Tag versprach, begannen wir den Tag um 6 Uhr mit einem stärkenden Frühstück im Bergrestaurant Gumen.
Als wir uns um 6:30 auf den Weg machten, hatten wir bereits ausreichend Tageslicht und konnten bis zum Bützi einem markierten Wanderweg folgen. (Im Bützi hatten wir bereits am Rückweg von den Eggstöcken unser Seil, Klettergurte und Helme deponiert.)
Oberhalb dem Bützi gab es keine Markierungen mehr, aber zahlreiche Steinmännli. Unser SAC Tourenleiter Josef Holdener nahm mehrmals den Feldstecher hervor und suchte nach dem bestmöglichen Weg. Über die vom Wasser ausgeschwemmten Kalkfelsen erreichten wir die Glarnerhütte, in deren Nähe noch die letzten Schafe weideten. Danach ging es über Geröll bis zur Fulenplangg und bald standen wir auf der Moräne des Fulengletschers und blickten hinab auf das, was davon noch übrig geblieben ist.
Zügig übequerten wir den Gletscher, der mit einer angenehmen Firnschicht bedeckt ist und auch ohne Steigeisen problemlos begangen werden konnte.
Am Ende des Gletschers deponierten wir unsere Stöcke und gingen über die "Plangg" (das Geröllfeld) bis ganz rechts nach oben, wo wir den Grat erreichten. Auf der Grenze zwischen den Kantonen Schwyz und Glarus kletterten wir am luftigen Gipfelgrat nach Südwesten und erreichten den Gipfel nach 3 1/2 Stunden.
Die Aussicht auf den Ortstock und den Höch Turm war wunderschön, auch den Talkessel von Schwyz und die Mythen konnte man erkennen, wenn auch nur schwach, da die Luftfeuchtigkeit sehr hoch war. Auch der Glärnisch war hatte eine Kappe aus Wolken und die Eggstöcke wurden nur für kurze Momente vom Nebel frei gegeben.

Für den Abstieg wählten wir die selbe Route und konnten dabei über die Schneefelder rutschen. Der Weg über die Kalkfelsen war nicht einfach und wir benötigten für den Abstieg nochmals 3 Stunden. Als wir kurz vor dem Bützi wieder auf den rot weiss markierten Wanderweg und auf zahlreiche Wanderer, die zur Glattalp unterwegs waren, trafen, freuten wir uns richtig.
Gerne benützten wir auch den neu erstellten Wanderweg, der auf 1900m waagrecht zurück zur Gumenalp führt.
Der Bös Fulen ist eine echte Hochtour: Feste Bergschuhe und Helm müssen unbedingt mitgeführt werden, Seil und Sitzgurte sollten für ängstliche Bergsteiger zur Sicherheit im Rucksack sein.

Zur Belohnung gab's im Gumen den ersten Hirschpfeffer der Saison.
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Letzte Änderung: 13.09.2016, 17:27Aufrufe: 3153 mal angezeigt

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Bös Fulen (2802m)

Nordostgrat (durch das Band)

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WS

900 hm

4.0 h

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