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Verhältnisse vom 06.10.2016

Ilfenspitze (2552m): Westflanke von Elbigenalp (über die Hermann-von-Barth Hütte)

WanderungAusgezeichneter Eintrag
2 Personen
Hauptziel erreicht
Bis zum oberen Geröllband alles trocken und schneefrei. In den zwei Gipfelrinnen Felsen teilweise eisüberzogen, da beide Rinnen sehr schmal sind und um die Jahreszeit kaum mehr Sonne abbekommen. Klettertechnisch daher entsprechend anspruchsvoller, wir hätten sie allerdings auch ohne Eis schwerer als die im AV-Führer angegebene I eingeschätzt (I-II, evtl. stellenweise II). Etwas unangenehm war auch der obere sandig-schuttige Teil der Nordgipfelrinne, da hart gefroren und recht steil. An entscheidenden Stellen sind einzelne Steinmänner vorhanden, Tour erfordert dennoch einiges an Orientierungsvermögen.

Generell ist südseitiges freies Gelände bis 2.500 m wieder weitgehend schneefrei, in schattigen Ecken und nordseitig ab etwa 2.200 m Schnee(reste). Nach frostigem und bewölktem Start am Parkplatz im Laufe des Tages immer schöner und wärmer mit perfektem Panorama auf den Gipfeln. Hütte bereits geschlossen, Tour dürfte aber auch in der Hauptsaison eher wenig frequentiert sein. Den Aufstieg auf den (etwas niedrigeren) Südgipfel fanden wir interessanter als den zum Nordgipfel. Viel Schutt überall, Helm daher sinnvoll.
Wird vermutlich dieses Jahr nicht mehr ganz auftauen, genussvoll daher erst wieder im Sommer.
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Routeninformationen

Ilfenspitze (2552m)

Westflanke von Elbigenalp (über die Hermann-von-Barth Hütte)
Vom Parkplatz in Elbigenalp (1.080 m) auf markiertem Weg zur Hermann-von-Barth-Hütte (2.131 m). Von der Hütte auf dem Höhenweg um die Ausläufer des Südgrates der Ilfenspitzen herum zur Wegverzweigung am Rand des Birgerkars. Auf dem oberen Steig (Düsseldorfer Weg) unter den Felsen des Südgrates entlang in den rechten, hinteren Winkel des Kars. Bei einem grossen Felsblock mit roter Markierung vom Weg ab und rechts im Geröll hoch; etwas oberhalb trifft man auf eine schwach erkennbare Steigspur. Auf dieser zu einem Rücken mit kleinen Felsrippen. Hier über Schrofen (I) empor in Richtung der Scharte zwischen den beiden Gipfeln, bis man etwa auf halber Flankenhöhe auf ein breites Geröllband kommt. In den sehr schmalen rechten Ast der von der Scharte herunterziehenden Rinne (hinter einer Felsrippe versteckt), in diesem gut gestuft (I-II) bis zum Ende der Rinne (Vereinigung mit dem linken Ast) und auf geröllbedeckten Schrofen etwas mühsam in die Scharte. Wieder leichter über Felsen und Geröll nach links zum NW-Gipfel (2.552 m). Zum etwas niedrigeren SO-Gipfel (2.545 m) gelangt man, wenn man von dem Geröllband etwa 100 m nach Süden quert zu einer nach Süden abbrechenden Schulter (Steinmann). Von hier in einer engen, von Überhängen flankierten Rinne gut gestuft empor zu einer Einschartung im Südgrat und auf dem Rücken nach links zum Gipfel (I-II). Abstieg entlang der Aufstiegsroute.
Letzte Änderung: 07.10.2016, 22:01Aufrufe: 1599 mal angezeigt

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