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Verhältnisse vom 23.04.2017

Rumija (1595m): von Stari Bar

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Endlich mal eine Tour im Dinarischen Küstengebirge, welche mit reichlich Wasser gesegnet ist, sowohl bezüglich vorhandener Quellen, als auch in Erscheinung wasserführender Schluchtenbäche. Zumindest war die Situation jetzt, Mitte April 2017, so.

Ich bin um 6.30 h von der Bushaltestelle an der Straße losgegangen. Den ganzen Schluchtenweg über pfiff trotz sonnigen Wetters ein stürmischer Wind, der sich glücklicherweise bis zum Zeitpunkt des Gipfelanstieges wieder auf ein erträgliches Maß beruhigte. Auf dem Gipfel war es zwischen 11.45 h und 12.15 h kaltwindig, aber sonnig, aussichtsreich und wolkenfrei. Die Route war komplett schneefrei, Vereisungen unterwegs und auf dem Gipfel waren aber Indikatoren für eine zuvor kalte Nacht.

Ich unternahm diese Tour am Freitag, dem 21.04.2017.

Das Rumijagebirge ist das südlichste Massiv des Dinarischen Küstengebirges, welches sich vom nördlichen Kroatien bis ins südliche Montenegro in etwa parallel zur Adriaküste erstreckt. Der Rumija Vrh (1594 m) als Hauptgipfel erhebt sich nochmal weit über seine Nachbarschaft hinaus, bevor das Küstengebirge rapide an Höhe verliert und in eine sumpfige Ebene um die Stadt Ulcinj nahe der Grenze zu Albanien ausläuft. Die Aussicht vom mit einer orthodoxen Kapelle bestandenen Gipfels des Rumija Vrh ist exzellent: unmittelbar am westlichen Bergfuß verteilen sich die Hochhäuser und Verladekräne der Hafenstadt Bar bis hin ans Adriatische Meer, welches hier, anders als im Insel- und Buchtensystem des im Norden angrenzenden Dalmatien, eine uneingeschränkte Weite aufweist. Bei besonders klaren Wetterverhältnissen soll bisweilen sogar die italienische Küste erkennbar sein. Auch die Sicht nach Osten ist vordergründig von Wasser geprägt. Dort erstreckt sich der Skutarisee (unter dieser Bezeichnung in der deutschen Wikipedia zu finden, serbokroatisch Skadarsko Jezero, albanisch Liqeni i Skodres). Dieser ist der größte See auf dem Balkan, die Grenze zwischen Montenegro und Albanien verläuft durch dessen Südteil. Die hohen Massive des Balkaninneren, wie Prokletjie, Bijelasica, Durmitor bilden die Kulisse im Hintergrund und um den See herum und können sich je nach Jahreszeit schneeweiß präsentieren. In einer weiten Polje (Karstebene) nördlich des Sees ist die montenegrinische Hauptstadt Podgorica zu erkennen, in der Ebene am Südende des Sees die albanische Stadt Shkoder. Der Rumija Vrh wird von der PTT (Primorska Planinarska Transverzala) berührt, von der aus er als Abstecher begangen werden kann. Die PTT ist ein Fernwanderroute in Montenegro, welcher die gesamte Länge des montenegrinischen Teils des Dinarischen Küstengebirges erschließt. Sie beginnt in Herceg Novi und führt in etwa 10 Etappen durch die Massive von Orjen, Boka, Lovcen , Pastrovici, Crmnica und Rumija bis zum Endpunkt Lunje. Führer mit beiliegender Karte sind derzeit (Stand April 2017) nur in Montenegro und in serbokroatischer Sprache erhältlich, können aber für eine Tourenplanung durchaus dienlich sein.
Häufige Busverbindungen von Ulcinj aus nach Stari Bar, Infos erhält man am Busbahnhof. Der erste Bus verlässt Ulcinj um 5.45 h und ist zwischen 6.15 h und 6.30 h an der Bushaltestelle unterhalb von Stari Bar. Am besten sagt man dem Busfahrer Bescheid, dass man dort aussteigen möchte.
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Letzte Änderung: 23.04.2017, 17:00Aufrufe: 2181 mal angezeigt

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["Mapa Primorska Planinarska Transverzala"]

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Rumija (1595m)

von Stari Bar

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