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Verhältnisse vom 08.07.2017

Bockmattli (1932m): Trubadur 7a+ (6c+ obli), Ostturm

Klettertour
2 Personen
Hauptziel nicht erreicht
ausgezeichnet
Könnte nicht besser sein; einige Risse und Verschneidungen sind wohl häufig feucht bis nass, dann wohl bedingt lustig.
bei weiterhin mehrheitlich trockenem Wetter bleibt es gut
Seil gefunden; wer ein Halbseil vermisst, das sich fies am Stand 4 verknotet hat, kann sich per E-Mail bei mir melden.
Mein Vorschlag, den Trubadur zu klettern zeugt von massiver Selbstüberschätzung meinerseits. Anders gesagt, ohne Cousin Marcel als Seilpartner wäre wohl schon beim 1. Bh aus gewesen. Dort kletterte ich direkt darüber (was mit entsprechendem Können um 7a möglich scheint), ich machte aber einen Abgang (zum Glück ohne Folgen - sowie auch später nochmals an anderer, ungefährlicher Stelle).
Die Route fand ich bezüglich Linienführung und Fels bei diesen Bedingungen als sehr schön, teilweise mit sensationellen Kletterpassagen - häufig sehr anstrengend und auch technisch anspruchsvoll. Die Absicherung ist nur für Menschen mit stabilem Psychogerüst und guten (passenden = Set 0-1) Freunden zu empfehlen. Wir waren auch um eine 50cm Express-Verlängerung sehr froh! Potenziell gefährlich ist der Zustieg, die SL1 bis zum 2. Bh (bzw. setzen des Friends), sowie 1-2x das Wegklettern vom Stand.
Ob die Route im oberen Teil (= "Alte Nordwandroute") sicher machbar ist, kann ich nicht beurteilen. Das Abseilen mit (min.!) 50m ist direkt vom Stand nach dem Quergang zum Stand nach der Schlüsselseillänge möglich und auch sonst über die Route unproblematisch.
Verhältnis Bilder

Routeninformationen

Bockmattli (1932m)

Trubadur 7a+ (6c+ obli), Ostturm
Trubadur
eröffnet und erstbegangen durch Ursi Düggelin, Erich Rütsche, C. Vonäsch und P. Weber, 1992
SL1 6c+, 35m: Ersten Bh an Kante anklettern und etwas mühsam klicken, dann einige Meter nach re und dann logisch entlang des Risses nach links hoch, F1, nun sehr anstrengende Risskletterei um 7a bei Bh, nach nächstem Bh links an Doppelriss, schliesslich etwas einfacher zu Stand auf Graspolster.
SL2 6c+, 35m: Anstrengende classy(sche) Verschneidungskletterei mit 1-2 No-hand-rest, am Schluss kniffliger Ausstieg zu Stand li auf dem Felskopf.
SL3 7a+, 30m: Zu Beginn zwar anstrengend und gutgängig 6b/c, dort unbedingt F0.5/0.75 bis zum 1. Bh, danach schwierige Querung nach re zu Bh unter Schlüsselstelle (dort Bh schwierig zu hängen), gute (Seit-)Griffe, leider falschherum, und Füsse irgendwo... wooo?, wenn li Fuss sehr hoch = erledigt ;-(. Nun ist es noch nicht gegessen: Auf Platte irgendwie hochmoven, evtl auch kleiner Friend bei Untergriff; wir behalfen uns mit dem Grasbüschel re, sonst wieee? Schliesslich auf Grasband nach li oben zu Stand kriechen!?
SL4 6b+ (6c+): 1. Bh gut anzuklettern, dann sehr technisch (und gefährlich) zu 2. Bh bei Schuppe, darüber hinauf unproblematisch, danach Quergang nach re (min. 6c), schliesslich Verschneidung zum Stand.
SL5 Variante direkt hinauf: neue Haken, gemäss Extrem Ost 7a ... keine weiteren Infos
SL5 6b Variante Quergang nach re (zu Alter Nordwandroute)in schönster Kletterei an sensationellem Fels zu altem Stand (2 Sondi-Bh, jetzt verbunden mit Schlinge).
SL6 6b+: 3 Bh führen in schöner Kletterei in Linksbogen nach oben, dann ist fertig mit lustig ... weil wir keine Haken mehr fanden?! ... gemäss Topo der Erstbegeher müssten "viele alte (Schlag-) Haken" folgen.
vom Wanderweg Richtung Trepsenalp beliebig über die Schuttfelder zur markanten Chälen zwischen Ostturm und Trepsenstock, evtl bereits beim Beginn der ersten Felsen anseilen, ansonsten kraxelnd zum ersten Stand
Letzte Änderung: 19.07.2017, 08:48Aufrufe: 2839 mal angezeigt

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