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Verhältnisse vom 05.08.2017

Rotstöckli (2901m): vom Trübsee

Hochtour
1 Person
Hauptziel erreicht
gut
Gletschertraverse von unten blank mit Steigeisen.
Vorsicht beim Einstieg: Ein grosser Schrund ist mit (noch!) stabilem Schnee überbrückt, aber schwer einsehbar. Ein vorsichtiger Kontrollblick von der Seite vor dem Betreten empfiehlt sich.
Nach den ersten zwei Fixseillängen quert die Route überraschend scharf nach rechts zum Masten der Sprengseilbahn, obwohl das weiter ansteigende gutgriffige Couloir viel logischer erscheint! Ich habe lange Zeit darin nach der Fortsetzung der Route gesucht und wollte wegen brüchigem Fels umkehren!
Nach dem Masten folgt ein sehr steiles Stück mit zum Glück allen 2m einer Verankerung, was die Sicherheit enorm erhöht. Klettern auf kleinen natürlichen Tritten ist aber Grundvoraussetzung, weil die sonst in Klettersteigen üblichen Eisenstifte fehlen. Im Abstieg kann man sich am Drahtseil dieses kurze Stück hinunterlassen.
Weiter oben bietet die Route auf Schuttbändern keine Probleme, und das Drahtseil dient mehr als Wegweiser um den Gipfelkopf herum denn als Sicherung.
Dem Bergschrund am Einstieg ist Beachtung zu schenken. Bei der Querung unten sind 3 Verankerungen des Fixseils ausgerissen, zum Glück in leichtem Gelände auf einem Band mit guten Tritten. Das relativ neue Drahtseil lässt sich auch ohne Handschuhe gut greifen. Bleibt sicher gut, sofern ab und zu gewartet wird.
Wenn es nicht der höchste Nidwaldner Gipfel wäre und keinen Klettersteig gäbe,
hätte ich diesen brüchigen unbedeutenden Nebengipfel sicher niemals bestiegen.
Es ist aber eine sportliche Abwechslung zur reinen Gletscherwanderung, die meine Frau und ich am kleinen Titlis abgeschlossen haben!
Letzte Änderung: 06.08.2017, 21:16Aufrufe: 2543 mal angezeigt

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Rotstöckli (2901m)

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