Menu öffnen Profil öffnen

Verhältnisse vom 27.08.2017

Dammastock (3630m): E-Rippe

Hochtour
5 Personen
Hauptziel erreicht
ausgezeichnet
Am Vortag Anreise mit dem Postautobus nach Göschneralp, Aufstieg zur Dammahütte (2.5 Stunden)
Die Hütte war mehr als 100 % ausgelastet, unsere 2 Bergführer haben im Nebengebäude geschlafen.
Bereits um 2 Uhr gab es Frühstück und um 2:30 machten wir uns mit Stirnlampen auf den Weg.
Zuerst dem blau-weiss markierten Wanderweg entlang und dann über die Moräne bis zum Gletscher, wo wir die Steigeisen montierten.
Der untere Teil des Gletschers war sehr steil und wir gingen auf blankem Eis und das im Licht der Stirnlampen.
Die Bergführer wussten genau, wo Gletscherspalten waren und wir konnten diese grossräumig umgehen, oder stiegen mit einem grossen Schritt drüber.
Weiter oben wurde der Gletscher flacher und war von Firnschnee bedeckt, was das Gehen viel einfacher machte.
Im Fels oberhalb des Gletscher gingen wir mit Steigeisen weiter, weil weiter oben noch das grosse Schneefeld zu überqueren war. Von der Dammahütte aus schaut es aus wie ein glattes Schneefeld, aber in Wirklichkeit ist es ein steiler Grat, der in einem noch steileren Schneefeld mündet. Durch den Firnschnee war das Feld jedoch gut begehbar, nur auf den letzten Metern mussten die Bergführer Stufen schlagen.
Oberhalb des Bergschrunds packten wir die Steigeisen in den Rucksack und kletterten mit den Bergschuhen über die Felsen. Das Couloir war sehr steil und die Steine sehr brüchig. An den meisten Stellen gab es gute Tritte und Griffe, der Fels war trocken. Trotzdem war ich heilfroh, dass ich von meinem Bergführer gesichert wurde. Teilweise an Haken (die für das Abseilen vorgesehen sind) und teilweise an Felszacken.
Nach ca. 10 Seillängen erreichten wir noch vor 8 Uhr den Gipfelgrat, wo sich uns die Aussicht auf die Berner und Walliser Alpen eröffnete.
Bis zum Gipfelkreuz waren es nur noch wenige Meter.
Für den Abstieg wählten wir die Route über den Rhonegletscher bis Belvedere.
Im oberen Teil konnten wir im hart gefrorenen Schnee zügig laufen und die Gletscherspalten grossräumig umgehen.
Im mittleren Teil wurden die Spalten jedoch immer mehr und wir mussten entweder darüber steigen, oder grosse Umwege machen.
Auch der letzte Teil vor dem Belvedere war ein einziges Spaltenlabyrinth und wir waren froh, als wir am Mittag bei der von Tüchern bedeckten Gletscherhöhle ankamen und wieder festen Boden unter den Füssen hatten.
Zurück fuhren wir mit dem Postauto, das um 13:45 vom Belvedere nach Andermatt fährt.
Ich bin stolz, wieder den höchsten Gipfel eines Kantons bestiegen zu haben!
Den ganzen Sommer gut machbar
Verhältnis Bilder
Persönliche Bilder
Letzte Änderung: 28.08.2017, 13:26Aufrufe: 4966 mal angezeigt

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

Dammastock (3630m)

E-Rippe

Alle Routendetails ansehen

Hochtour

ZS +

1200 hm

6.0 h

Karte