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Chli Zanaihorn

2764m

Gipfel
Chli Zanaihorn
2764 m
CH - Glarus - St. Gallen
0 | 0
9:24:20:N | 46:56:42:E
46.9452 | 9.4058
Das Chli Zanaihorn steht als ansehnliche Pyramide südlich des Zanaihorns im Gratverlauf zur Furggla.
Am Gipfel findet sich ein Steinmann mit Gipfelbuch.

Aufbau:
Pyramide mit kurzer, steiler Nordwand sowie breit gebauten Ost- und Westflanken. Dies hat zur Folge, dass nur der Südgrat wirklich ausgeprägt ist.

Gestein:
Sardona-Flysch.

Normalweg:
Aus der Furggla (2574 m), dem Übergang von Calvina nach Tersol, über den Südgrat.

Erste dokumentierte Besteigung:
30.7.1889 - Dr. Walter Gröbli mit Führer David Kohler, über den Südgrat.

Panorama:
Im Nordosten geht der Ausblick über das Rätikon hinweg bis in die Arlbergregion. Ostwärts reicht die Sicht bis in die Ötztaler Alpen. Die Silvretta und die Albulaberge folgen Richtung Südosten, dahinter die höchsten Gipfel der Ortleralpen. Weiter gegen Süden hin dominieren die Bernina- und Adulaalpen.
Dann sperren die umliegenden, höheren Gipfel die Fernsicht. Lediglich im Westen zeigt sich noch ein Durchblick auf Bös Fulen und Glärnisch.

Namensgebung:
Der Name 'Zanei' wird erstmals 1626 für die Alp am Nordhang des Muntaluna erwähnt. 1673 und 1827 erscheint er als 'Zaney', ebenso auf der Zieglerschen Karte und der Dufourkarte. Die Siegfriedkarte führt die Alp als 'Zanai'.
Hergeleitet wird er vom romanischen 'anzanei' oder 'izunei', was 'Ort, wo viele Enzianwurzeln, respektive Heidelbeeren zu finden sind' bedeutet.

Die Zieglerische Karte führt die Berggruppe erstmals als Zaneyhörner. In der Dufourkarte ist der Gipfel ab 1859 ohne Namen als Punkt 2821 aufgeführt. In der Siegfriedkarte ist er dann ab 1889 als Zanayhörner mit einer Höhe von 2825 m vermerkt. In der LKS ändert die Schreibweise ab 1961 zu Zanaihorn, die Höhe wird auf 2821 m korrigiert. Zugleich wird das Chli Zanaihorn als Punkt 2764 aufgeführt. Ab 2003 wird auch das Chli Zanaihorn auch namentlich erwähnt.

In der 1. Auflage des SAC-Führers von 1916 sind die Gipfelpunkte Hinteres Zanayhorn (ca. 2700 m), Grosses Zanayhorn (2825 m) und Kleines Zanayhorn (ca. 2750 m) vermerkt. In der 2. Auflage von 1925 ändert die Schreibweise zu Zaneyhorn. Die 3. Auflage von 1958 führt nur noch das Zanaihorn mit einer Höhe von 2821 m sowie das Kleine Zanaihorn mit einer Höhe von 2764 m. In der 4. Auflage von 1988 ändert die Schreibweise des Kleinen Zanaihorns zu Chli Zanaihorn.

Eigenständigkeit des Gipfels - Prominenz: 44 m
Bezugsscharte: Zanaihorn-Südgrat (2720 m)
Prominence master: Zanaihorn (2821 m)
Definition: Meter über dem tiefsten Punkt zur nächsthöheren Erhebung.

Eigenständigkeit des Gipfels - Dominanz: 0.115 km
Dominance master: Zanaihorn (2821 m)
Definition: Abstand zum nächstgelegenen, gleich hohen Punkt am Fuss oder Hang eines höheren Berges.
Letzte Änderung: 30.11.2017, 10:16Alle Versionen vergleichenAufrufe: 8173 mal angezeigt

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