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Furggeltihorn

3043m

Gipfel
Furggeltihorn
3043 m
CH - Graubünden
724710 | 154955
46:32:3:N | 9:3:52:E
46.5342 | 9.06444
Das Furggeltihorn ist der nördlichste Dreitausender in der Bergkette, die die beiden obersten Äste des Valsertals, das Läntatal und das Kanaltal, voneinander trennt und im Güferhorn kulminiert. Das Furggeltihorn baut sich südlich vom Zervreilahorn und der weiten Passmulde des Furggelti als eigentlicher Gebirgsstock auf und verfügt über mehrere Sekundärgipfel an der Nordostschulter und ein grosses Gipfelplateau mit dem Ostgipfel als höchsten Punkt und dem etwas niedrigeren Westgipfel. Wie fast alle Gipfel des Adulamassivs baut sich auch das Furggeltihorn pultartig von Nord nach Süd ansteigend auf, um dann abrupt in einer breiten Südwand senkrecht abzufallen. Sowohl die West- als auch die Ostseite gliedern sich stufenartig in von flacheren Geröll- und Grasbändern unterbrochene Felsflanken, die mehr oder weniger direkt in die Länta bzw. das Kanaltal abfallen.
Seit ein Bergwanderweg von der Länta Hütte SAC über das Furggelti zum Zervreilasee führt, bildet das Furggeltihorn vom Pass aus ein attraktives Gipfelziel und wird auch im Sommer trotz des vielen Gerölls wieder öfters bestiegen. Zurecht, denn der breite Nordrücken ist technisch einfach und eine etwas unangenehme Zone mit losen Steinen ist sehr kurz.
Im Winter und Frühling ist der Berg bei Skitourenfahrern schon seit längerem äusserst beliebt. Die relativ flache aber weite Nordflanke ist eine Skitour der Extraklasse und besticht mit 1200 Höhenmetern Direktabfahrt zum Zervreilasee, wobei unterschiedlichste Varianten ins Auge gefasst werden können. In Kombination mit der Westflanke zur Länta Hütte SAC hin bietet der Berg wie der Pass vor allem aber auch eine lohnende Verbindung zu eben dieser Hütte.
Einstmals bedeutend vergletschert, lagern im Sommer nur noch in der Nord- und Westflanke kleine Firn- und Gletscherflecken. Diese sind mehrheitlich von Geröll zugedeckt. Interessant ist in jedem Falle aber der Formenschatz der Gletschervorfelder, die das abgeschmolzene Eis an diesem Berg hinterlassen hat. Der markierte Bergweg über das Furggelti führt mitten in diese eindrückliche Bergtundra hinein.
Beeindruckend ist auch die Aussicht vom Furggeltihorn, wobei der etwas höhere Ostgipfel spektakuläre Tiefblicke zum Zervreilastausee und nach Vals erlaubt, während der Westgipfel wie eine Kanzel über die Länta ragt und die Blicke hin zum Rheinwaldhorn führt.
Letzte Änderung: 21.03.2011, 19:06Alle Versionen vergleichenAufrufe: 43930 mal angezeigt

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