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Routenbeschreibung
Glarner Vorab (3018m)

westwand

in 17 seillängen (meist in der schwierigkeit IV bis V, eine steile länge ist mit VI bewertet) führt die route von f.hauser und h.rhyner aus dem jahr 1978 auf den gipfel der eindrücklichen, ca. 600m hohen westwand. die route wurde im jahr 2009 von hu.rhyner und u.frei saniert, sodass man die brüchigen und schmierigen passagen mit gutem gefühl angehen kann. auch weisen die bohrhaken eigentlich ständig den weg - trotzdem muss man in leichtem gelände auch einige klettermeter ausgehen können. Stand 2020 weisen die verzinkten Haken oberflächlich teilweise einen leichten Rostüberzug auf, sind aber noch vertrauenswürdig. trotz der perfekten sanierung handelt es sich um eine abenteuerroute, da vor allem in der unteren hälfte doch häufig zweifelhafter fels geklettert werden muss. die zweite hälfte weist dann deutlich besseren fels auf. für die kletterei 3 (wenn viel simultan geklettert wird) bis 5 stunden (zügiges klettern mit Standsicherung, die kürzeren Seillängen zusammenfassen).

Abseilen:
Abseilen über die Route ist möglich (eingerichtet). Vor allem die obersten 3 Seillängen weisen aber erhebliches potential für Seilverklemmer oder auch durch das Seil ausgelösten Steinschlag auf (man befindet sich hier in einer Art Rinne). Weiter unten muss dann oftmals etwas querend abgeseilt werden. Entsprechende Erfahrung daher unbedingt notwendig.

Weiterweg zum Gipfel:

Vom Gipfel der Westwand steigt man seilfrei (schlau sichern kann man in dem Bruch sowieso nicht) über zum teil sehr brüchige, einfache Felsen zum Gipfel des Vorab auf. Man folgt dazu zuerst dem flachen Grat bis unter den ersten Steilaufschwung. Hier wird auf brüchigen Bändern in die Nordflanke (links) gequert. Sobald es das Gelände ohne schwierige Kletterei zu lässt, steigt man dann leicht nach links haltend hoch und visiert ein kleines Pässchen mit einem Felsturm an. Kurz vor dem Turm dreht man nach rechts weg und quert über ein nahezu horizontales, schwach ausgeprägtes und äusserst brüchiges Band (heikel! - hier sind sowohl die Tritte wie auch die Griffe alle lose...) zum Grat zurück. Auf dem Grat angekommen stellt sich nochmals ein kleinerer Aufschwung in den Weg, dieser wird in der rechten Rinne im 2. Grad (immer noch brüchig, aber doch deutlich solider als in der Querung) erklettert. Alternativ könnte man diese Stelle ev. auch erreichen, in dem man vom Pässchen mit dem Turm noch etwas nach links oben steigt und dann nach rechts steil zum Grat hochsteigt (haben wir nicht probiert und sieht von oben auch nicht viel besser aus). Ab hier bleiben die Felsen bis zum Gipfel weiterhin brüchig, werden aber immer einfacher und das Gelände entsprechend deutlich weniger heikel. Einzelne kurze Felsaufschwünge können jeweils noch rechts umgangen werden. Vom letzten Stand bis zum Gipfel ca. eine (zügig) bis anderhalb Stunden.

Für den abstieg gibt es gemäss beschrieb vier möglichkeiten: abseilen über die route (Die Stände sind so angelegt, dass sie grossmehrheitlich nicht im Steinschlagbereich liegen), abstieg über die nordflanke (steil, viel loses geröll), über den vorabfirn zur martinsmaad-hütte (sehr weit) und schliesslich via SW-grat des bündner vorabs nach grena martin-Sether Unterkunft und von dort runter zum Häxeseeli.
30m-einfachseil oder 60m-doppelseil
9 express, verlängerungsschlingen
im frühsommer: pickel
friends und rocks braucht es keine
von wichlen (bei elm) richtung panixerpass. kurz vor pt.1616 verlässt man den weg in der haarnadelkurve, um so in die leidrus zu gelangen. in dieser zum wandfuss empor, zunächst links, dann rechts und zum schluss wieder links des bachs (gut eingezeichnet ist die Route auf dem ersten Bild auf dieser Homepage: http://www.holzding.ch/zberg/touren/ost/vorabW.html. Wenn man sich an diesen Verlauf hält, überschreiten die Schwierigkeiten T5 nicht, wenn man aber davon abweicht wirds schnell deutlich schwieriger/gefährlicher). sich nicht zu weit in die flanken verleiten lassen, sondern immer in der nähe des bachbettes bleiben. die leidrus ist bei weitem nicht so unangenehm zu begehen, wie hie und da geklagt wird. der einstieg liegt circa 50 m links der tiefsten wandstelle. bis hier 1,5 - 2 stunden
Letzte Änderung: 13.09.2020, 23:52Alle Versionen vergleichenAufrufe: 11483 mal angezeigt

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