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Routenbeschreibung
Nadelgrat (4327m)

Nadelgrat integral via Sellecouloir

Den Nadelgrat kann man entweder von der höhergelegenen Mischabelhütte (3329m)oder von der kleineren Bordierhütte (2886m) aus starten.

Zur Mischabelhütte gelangt man von Saas Fee in 3h30-4h30 über einen Wanderweg und später einen Grat, der gut mit Leitern, Stahlseilen und Tritten gesichert ist. Nimmt man die Seilbahn nach Hannigalp, verkürzt sich der Aufstieg um 45min bis 1h. Von der Bergstation folgt man einem Höhenweg bis zum Gratbereich.

Zur Bordierhütte gelangt man in 3h-3h30 von Gassenried über das Mattertal. Dabei sind ca. 1200 H.m. zu überwinden. Durch einen schönen Lärchenwald geht es hoch zu Alpja (2100 m), von wo man aus den Riedbach, der aus dem Riedgletscher gespeist wird, quert. Südlich der riesigen Randmoräne geht es durch den Lärchenwald weiter hoch. Kurz nachdem man die grünen Regionen verläßt, erreicht man den Scheitel der Randmoräne des im Sommer normalerweise aperen Riedgletschers, welcher auf ca. 2650 m gequert wird. Danach nochmal ca. 30 min. zur Hütte.

Von der Mischabelhütte steigt man auf einem gut markierten Weg und später auf einem Grat bis ca. 3800m auf und quert dann in Richtung Norden den Hohbalmgletscher bis zum Windjoch (3850m), welches seinem Namen oft gerecht wird. Von dort steigt man auf der anderen Seite auf bis ca. 3600m auf den Riedgletscher ab. Dabei hält man sich leicht links um den Bergschrund zu vermeiden. Anschließend quert man den Riedgletscher in Richtung NNW bis zum Einstieg zum Sellecouloir. Das davor liegende Dürrenjoch, welches die Normalroute beschreibt, ist oft wegen Steinschlag und Blankeis nicht passierbar. Die Route via Sellecouloir verlängert die Tour um ca. 1h.

Von der Bordierhütte quert man zunächst rechts auf der Moräne unterhalb des Kl. Bigerhorns. Der Weg ist augrund von Reflektoren und Katzenaugen gut zu erkennenden. Auf ca. 3200m betritt man den Riedgletscher und quert dann auf ca. 3300m den Gletscher um zum Einstieg des Sellecouloirs zu gelangen.

Der Einsteig zum Sellecouloir ist auf ca. 3500m. Die Rinne ist ca. 300H.m. lang und stellenweise 50 Grad steil, damit steiler als das Dirrucouloir der Normalroute. Im oberen Bereich kann es Blankeis geben.

Vom Joch (3859m) beginnt der Einstieg zum Grat auf das Dirruhorn (4035m). Der Grat erfordert Kletterei im I. und II. Grad. Vom Gipfel des Dirruhorn (4035m) steigt man zum Dirrujoch (3912m) ab. Danach beginnt der Aufstieg zum Hobärghorn (4144m). Auf der anderen Seite steigt man über einen Firngrat ca. 100 H.m. zum Stecknadeljoch ab. Von dort geht es über einen felsigen Zackengrat in einfacher Kletterei um I. und II. Grad auf das Stecknadelhorn (4241m).
Von dort ist es nicht mehr weit zum höchten der 4 Gipfel, dem Nadelhorn (4327m). Dazu kann man entweder über eine Firnflanke zur normalen Aufstiegsrouten queren oder über den Gendarme erreichen. Anschließend steigt man über die Normalroute zum Windjoch ab. Wer mag kann noch ein paar Höhenmeter zum Ulrichshorn (3925m) machen.

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Letzte Änderung: 20.08.2014, 22:00Alle Versionen vergleichenAufrufe: 36549 mal angezeigt

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Hochtour

ZS

2040 hm

11.0 h

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