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Routenbeschreibung
Piz Linard (3410m)

Lavin – Plan dal Bügl - Chamonna dal Linard – Lai da Glims – Südrinnen – Piz Linard -Fuorcla da Glims – Val Sagliains – Fop Tiamarsch – Nusch - Lavin

Zufahrt:
Wer aus dem Westen anreist, z.B. über die Autobahn A13 biegt südlich vom Sarganser Dreieck ab bei der Ausfahrt Landquert. Auf der N 28 dann Richtung Klosters über Schiers. Klosters wird durch den Gotschna-Tunnel umfahren. Südwärts weiter nach Davos. Im Ort hinter dem Stausee auf der N28 verbleibend links abbiegen Richtung Susch, bzw. Zernez. Auf dieser gut ausgebauten Straße nun bis zum Flüelapass (2383 m) hinauf fahren und auf Engadiner Seite hinab ins Passdorf Susch. Während es dort nach rechts abgeht Richtung St. Moritz, biegt man links ab zum nächsten Ort Lavin (1412 m). Die Hauptstraße verläßt man rechts. Dabei passiert man eine 2,3 m Hausenge bis zum kleinen gepflasterten Platz mit dem rosafarbenen Hotel „Piz Linard“ und kleinem Cafe davor an rechter Seite. Links befindet sich auf dem Platz ein Brunnen. Dorthin biegt man ab und danach gleich noch einmal links in schmale gepflasterte Gasse. Ein Parkplatzschild „CAS Camanna Linard“ an der Hauswand weist in diese Richtung. Kurz danach biegt hinter letztem Haus auf rechter Seite ein Schotterweg rechts ab und führt unter die Brücke der Umgehungsstraße und dahinter liegender Brücke der Rätischen Bahn zu kleinem öffentlichen geschotterten Parkplatz (1431 m). Die Parkplätze beim Bahnhof sind kostenpflichtig.
Zustieg:
Vom Parkplatz läuft man unbefestigten Fahrweg links herum über eine Tobelbrücke zum freien Hang (3 min.). Beim Wegweiser (P 1442) biegt nach rechts rot-weiß markierter Wanderweg ab westwärts hinauf in den Wald von God Laret. Dabei kommt man am Funkmast der Swisscom vorbei und an einem Brunnen (ausgehölter Baumstamm). Unterwegs trifft man auf eine Forststraße (P 1618). Der Wanderweg kürzt nordostwärts dessen Serpentine ab, bis man wieder auf diesen trifft (P 1698). Bei einem Holzscheite-Haufen (P 1707) biegt am Wegweiser der Weg wieder ab zum nächsten Forstweg hinauf auf dem Plan dal Bügl (1962 m). Auf dortiger Lichtung steht eine Jagdhütte mit einem wasserführenden Baumstamm. Der Wanderweg führt nordwestwärts über die Lichtung in den Wald. Dort beginnt ein unschwieriger, stellenweise mit Ketten gesicherter Felssteig. Inzwischen erblickt man die Hochmulde, durch deren Mitte ein Wasserfall hinab stürzt. Im oberen Muldenbereich sieht man auf einem grasigen Buckel erstmals die Linard-Hütte. Nach 2 Std. hat man die Chamonna dal Linard der CAS-Sektion Engiadina Bassa (2327 m) erreicht. Von der Hütte geht’s auf rot-weiß signalisiertem Pfad nordwärts zum ersten kleinen Bergsee Lai da Glims (2563 m). Weiter hinauf zur nächsten Mulde mit 2, bzw. 3 weiteren Glimsseen (2596 m) je nach Schmelzlage. Danach verläßt man den Wanderweg halbrechts, der sich nach Westen wendet und dann rechts hinauf zur Fuorcla da Glims dreht. Man folgt nun dem Moränenrücken unmarkierten Trittspuren und Steinmandl zur linken Seite der Südflanke hinhaltend. Dabei orientiert man sich zu dem linken Schuttfeldkegel, an dessen rechter Seite eine unscheinbare schräge Felsrippe endet (P 2860). Unterhalb um dieser linksherum sieht man eine markante Schotterrinne hochziehen.
Route (T5-, WS , K1+):
Über diese 35° steile Geröllrinne steigt man hinauf. Es sind genügend Trittspuren an deren linken (weniger steinschlaggefährdeten) Seite vorhanden. Nach ca. 90 Hm sieht man rechts einen Steinmann. Dort beginnt ein kurzes Felsband um eine Felskante herum, wo nächster Steinmann steht. Auf diesem Band nun in nächster Felsbucht bis zum letzten Steinmann. Hier klettert man hinauf (K1-2) zu nächstem Geröllkessel. Trittspuren führen im Zickzack den Schutthang hoch. Dann sieht man schräg nach rechts 42° steil hinauf eine schmale Rinne, die „Schneeruß“, welche meist noch schneegefüllt und ggfs. überfirnt ist. Durch diese hoch, oder rechts von ihr über Felsplatten kletternd (K 2-) zum Südwestgrat. Nun diesem, manchmal unschwierig kletternd, entlang auf seiner rechten Flanke zum höchsten Gipfel der Silvretta und des Unterengadin mit seinen 2 Steinmandl. In nördlicher Steinpyramide steckt rot-schwarze Gamelle mit dem Gipfelbuch.
Abstieg:
Bis P 2860 zurück wie aufgestiegen (1,5 Std.). Entweder weiter über die Linard-Hütte und Plan dal Bügl zurück (3 Std.).
Oder alternativ:
Über die Fuorcla da Glims durch das Val Sagliains (5 Std.):
Entweder wieder hinab zu den oberen Glimsseen zum rot-weiß markierten Wanderweg. Oder man verläßt unterhalb P 2860 den Zustiegsweg nach rechts und quert über das Geröll stets leicht bergab weglos hinüber zur Fuorcla da Glims (2802 m), so daß man ca. 80 m unterhalb des breiten Bergsattels auf jenen Wanderweg trifft (30 min.). Nun auf der Westseite der Fuorcla da Glims in großem Linksbogen über ein Altschneefeld südwärts hinab wenigen Markierungsstangen folgend zu einem Steinmann auf einem Moränenrücken (P 2558). Dort wendet sich der Pfad nach rechts. Von da ab nordwestwärts in das nun sichtbare obere Tal des Aua da Sagliains. Über einen kleinen Steg gelangt man auf die andere Seite des Aua da Sagliains. Dort trifft man auf den Wanderweg, der vom Vereinapass kommt und vom Pass da Fless (45 min.). Man folgt diesem wilden Bergbach südwärts durch das Val Sagliains zum P 2162, wo von rechts ein größerer Bach mündet. Danach führt ein mit Ketten gesichertes Steigstück zu Holztreppen, welche die Forstwartlehrlinge der Berufsbildungsschule Winterthur bauten (30 min.). Nach 30 min. gelangt man zur flachen Forsthütte Fop Tiamarsch (1720 m), wo nach rechts ein Pfad nach Susch abzweigt. Man bleibt jedoch geradeaus, wo man nun auf breitem, mit Gras bewachsenem Forstweg bequem in 10 min. hinab zum unbefestigten Fahrweg läuft, welcher rechts nach Susch, bzw. Röven führt (Wegweiser). Hier geht man jedoch links auf breiter Brücke über den Aua da Sagliains, danach auf geteertem Sträßchen ostwärts in 10 min. hinunter zu den 2 Hütten von Nusch Dadaint (1557 m), wo ein Wegweiser mit Solarpaddel steht zur Stromversorgung des Weidezauns. Auf der Teerstraße läuft man nach Osten an einem wasserführenden Baumstamm vorbei bis zur Rechtskehre (20 min.). Links befindet sich eine Hütte mit Bienenzucht. Zuvor blickt man hinunter auf nahen Bahnhof der Vereina-Autoverladestation. In der Rechtskehre führt ein unbefestigter Fahrweg (im Winter Schneeschuroute) weiter ostwärts in 15 min. bis zur Kurve zum schmalen Tunnel unter die Eisenbahngleise nach Lavin. Hier biegt jedoch geradeaus die Schotterpiste ab zum P 1442 auf dem Hang (12 min.), wo der Aufstiegsweg rechts in den Wald abbog. Nun auf der Schotterpiste zum nahen Parkplatz am Tobelbach.
Steinschlaghelm, Steigeisen, Eishandgerät(e)
Letzte Änderung: 05.08.2016, 23:49Alle Versionen vergleichenAufrufe: 9118 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Wanderung

T 5

2100 hm

11.5 h

Karte