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Routenbeschreibung
Giorrè Plateau (513m)

Ferrata di Giorrè

(Schwierigkeit: KS 3+ / C / italien. D, bzw. EEA)
Der insgesamt 2,5 km lange, 2013 vom Kletterverein „Associazione Segnavia“ gebaute Klettersteig besteht aus jeweils 2 Abschnitten auf einem unteren Felsband (Cengia Bassa) und auf einem oberen (Cengia Alta). Manche Bandpassagen sind breit, andere zentimeter-schmal. Einige nur mit Eisenbügel zu passieren. Auf Hälfte der Strecke besteht eine Ausstiegsmöglichkeit nach oben. Dabei kann man auch zwischen den Bändern die Route wechseln, welche lediglich auf etwa 600 m mit 12 mm dickem Stahlseil gesichert sind. Verbleibende Länge ist ungesichert in unschwierigem Gehgelände, wo allerdings Trittsicherheit erforderlich ist.
Die schwierigste Stelle des Steigs befindet sich gleich am Anfang. Vom anfangs breiten Band steigt man auf Eisenbügeln senkrecht ein Stück hinab, um dann auf Trittbügeln zum nächsten Felsband zu gelangen. Dieses ist dann breiter und führt an einer Abseilstelle an rechter Wandseite vorbei zu einer bewaldeten Schlucht (35 min.). In dieser gibt es eine kurze (in 15 min. zum Abzweig zurück) und einfache Ausstiegsmöglichkeit durch eine Drahtgitter-Tür zum Plateau hinauf (Wegweiser nach rechts: Via di Fugi). Danach folgt meist ungesichert eine Durchquerung von West nach Ost über breites unteres Felsband zum östlichen Ende des flachen, pultförmigen Bergs (30 min.). Dort läuft das Felsgelände aus und geht über in einen nach Norden abfallendes Wiesengelände. Dieses abhin nach Norden führt ein unmarkierter Weg (Sentiero Panoramico Sommitale) zur Landstraße SP3. Man steigt jedoch rechts herum bergauf zur Felskante rechts haltend (Wegweiser: Via Ferrata Giorré: Accesso Cengia Alta). Nach 5 min. stößt man auf flachen Wall aufgeschichteter Felssteine. Hier beginnt das obere Felsband, durch welches man nun von Ost nach West steigt. Bei einer kurzen Passage helfen Trittbügel. Ansonsten gibt es natürliche Tritte bis zum Notausstieg nach oben. Danach wird’s noch einmal exponiert. Auf Felsreibung tretend hangelt man am Seil zum breiten Band, wo sich die Edelstahl-Steckschatulle aus Edelstahl befindet mit dem Wandbuch (Libro Via: Lascia qui i tuoi commenti) darin. Danach trifft man wieder auf bewaldete Schlucht (30 min.), wo der Notausstieg nach oben möglich ist, oder man zum unteren Band wechseln könnte. Auf dem oberen Band steigt man von hier auf breitem Band nur noch stellenweise seilgesichert westwärts zum Einstieg zurück (15 min.). Wenn nicht über den Notausstieg, kann man spätestens von hier einen Abstecher auf das flache bewachsene Felsplateau machen zum dünnen Eisenkreuz. Man folgt den Trittspuren anfangs südwärts durch die Macchia durch einen Drahtzaun auf karstiges Gelände, dann ostwärts zum sichtbaren Kreuz (10 min.) auf der Cresta, von wo man Ausblick hat über gesamten Nordteil der großen Insel.
Abstieg:
Vom Wegweiser unter dem weißen Felsdach zurück wie aufgestiegen (45 min.).
KS-Set, Helm
Zufahrt:
Von Norden (Sassari), bzw. von Süden (Macomér) auf der SS 131 zur Ausfahrt Carghege-Muros bei der Zona Industriale di Muros an südlicher Straßenseite. Von dort südwestwärts zum nächsten Ort Muros. Vor diesem bleibt man geradeaus auf der Umgehungsstraße SP 3. Bereits von hier sieht man links auf die breite weiße Nordwand des Ziels. Auf der SP 3 bleibend kommt man nach einer Rechtskehre zu scharfem Linksabzweig. Auf diesem dann südwärts zum nahen Bergdorf Carghege. In diesem Ort fährt man auf der Via Brigata Sassari bis zum östlichen Ortsausgang. Kurz vorm Ortsende nach dem rosafarbenen Gemeindehaus an rechter Straßenseite gibt es entlang linker (nördlicher) Straßenseite einige schattige Parkplatze neben dem Bürgersteig (313 m).
Zustieg:
Vom Ortsausgang läuft man ca. 700 m auf der Strada Provinciale (SP) 3 weiter, bis scharf rechts beim Km-Schild 16,1 eine schmale rauh betonierte 2,3 m schmale Straße abzweigt (334 m). Auf dieser läuft man anfangs steil ca. 200 m hoch an mit Trockenmauern eingefriedeten Gartengrundstücken vorbei bis man auf einen von rechts kommenden Betonweg stößt (20 min.). Hier biegt man scharf links ab. Durch das flache, kleine Magóla-Tal läuft man nun südwärts bergauf bis zu einem Brunnen an rechter Seite (5 min.). Gegenüberliegend befindet sich eine größere längliche Schotterfläche mit einer weißen Mauer dahinter, von welcher der Putz abbröckelt und welche ein verwildertes Terrassengrundstück einfriedet. Davor befinden sich 2 Steinbänke. Bis hierher kann man auch mit einem schmalen Auto fahren, welches über gute Bodenfreiheit verfügen sollte. Von hier läuft man auf unbefestigtem, holprigem Fahrweg weiter, bis man zu einer kleinen Wendefläche kommt (10 min.). Hier steht eine große Informationstafel zum Klettersteig (427 m). Allradfahrzeuge schaffen es auch bis hierher. Man läuft nun in 10 min. den rot-weiß markierten Pfad ostwärts zur sichtbaren Felswand hin. Nach ca. 230 m trifft man auf einen Wegweiser am westlichen Ende der Nordwand. Nach rechts kommt man auf dem Sentiero Panoramico Sommitale zum flachen Plateau mit dem Gipfelkreuz (Percorso escursionistico delle creste). Auf diesem kommt man zurück. Man läuft jedoch nach links hinab unterhalb der Felswand (Wegweiser „Via Ferrata Giorré“). Nach 5 min. gelangt man zu einem bildschönen, bogenförmigen Felsüberhang, unter diesem die Info-Tafel noch einmal steht und wo das Sicherungsseil beginnt.
Letzte Änderung: 19.05.2017, 00:29Alle Versionen vergleichenAufrufe: 2888 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
["Kompass 2497, Karte 3: Sardinien-Nord: M: 1:50:000"]

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Giorrè Plateau (513m)

Ferrata di Giorrè


Klettersteig

K2

170 hm

3.0 h

Karte