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Routenbeschreibung
Gargellner Madrisa (2770m)

Nordostgrat

SL1 (3):
Verschneidung hoch, bis man aus dieser herausgeklettert ist und auf dem Grasigen vorbau ankommt. Dort haben wir einen Blockstand gemacht.

Dann sind wir auf dem Grasigen Rücken gelaufen bis wir südseitig unter den 2. Turm gequert sind. Wir haben gesichert, wäre aber auch am laufenden Seil gegangen.

SL2 (3):
Vor dem Abbruch nach dem Grasband wieder nach oben durch eine Schöne Rinne wieder auf den Grat geklettert.

SL3 (3+):
An der Gratkante entlang, erstmals toller Tiefblick zum Gandasee, sehr luftig aber einfach. über Köpfel gesichert abgeklettert auf die Enziankanzel direkt vor die Abschließende Ostwand.

SL4: (2+):
Mehrere Fels-Stufen nach oben, 1 Zwischenhaken und Standhaken auf Graspolster unter der Nische und nachfolgender Verschneidung.

SL5 (4):
Diese und die nächste SL bieten auf 70 m alles, was das Kletterherz begehrt - Überhang, Riss, Kamin, ...
2 Meter über der Nische ist ein Haken. Die Nische kann entweder direkt (leicht überhängend, gute Griffe) oder in einem kleinen Rechtsbogen geklettert werden. Anschließend typisches Rissklettern. Beim nächsten Haken ist laut Topo die Möglichkeit rechts auf die Gratkante zurück zu gelangen. Die direkte Variante hat aber noch einiges zu bieten. Leichter weiter zum Stand an einem Plateau vor dem Kamin (3 Haken!, wobei 2 zu weit rechts vom Kamin und somit eigentlich unbrauchbar, evtl. Variante zurück zur Gratkante?).
SL6 (4+):
5-10 Meter Kamin, aus meiner Sicht leider nicht absicherbar. Nach Kamin einige Meter leichter bis unter Klemmblock. Ich habs als Leichtgewicht und viel Optimismus innen durch versucht und bin mit Rucksack kläglich stecken geblieben. Also besser außen über den Klemmblock drüber, direkt danach nochmal eine knackige Einzelstelle. Stand an Haken.
SL7 (3): Hier gibts wohl auch wieder einige Varianten, kletter-technisch um einiges leichter als die vorherigen beiden SL, dafür wieder kaum absicherbar und oben raus auch brüchig.

Anschließend sind wir mit Bergschuhen und ohne Seil über den Blockgrat zum Madrisahauptgipfel, dort über ein Stahlseil ca. 4 Meter runter und dann weiter den grat entlang. Über verschiedene Gipfelhäufen, bis wir gewagt haben in ein Schotterfeld einzubiegen. DAs hat nochmals gut Aufmerksamkeit gefordert bis wir durch zahlreiche Rinnen endlich am Talboden waren und zum Weg der dann zum See führt queren konnten.
Bei den angesprochenen Haken ist natürlich von geschlagenen, rostigen Haken die Rede. Rückwegfindung zumindest mit Schnee war anspruchsvoll.
Bitte Ergänzen
Von Gargellen muss man nicht ganz bis zum Gandasee hoch. Man kann auch vorher unter der Schlucht zwischen Nordwand und Nordostgrat queren. Da ist es dann vermutlich nicht so steil wie weiter oben. Durch Blaubeer-Sträucher und Latschen muss man sich vermutlich trotzdem kämpfen. Auf den Nordostrücken kommt man am besten über einen Steinigen einschnitt, der ist sehr gut zu begehen und von der Piste aus sichtbar. Auf dem Nordost-Rücken ist es dann mit dem steilen Grashang vergleichsweise angenehm. Bei Nässe wahrscheinlich nicht, aber damit hätte man bei dieser Tour an so mancher Stelle seine Probleme.
Den Einstieg haben wir auf Anhieb gefunden, auf ca. 2240 auf dem 2. Markanten Grasband zum Grat queren und die erste markante Verschneidung hoch. Beim ersten längeren Felsabschnitt kann man die Kletterschuhe anlegen und das Seil auspacken.
Letzte Änderung: 14.10.2019, 10:00Alle Versionen vergleichenAufrufe: 8696 mal angezeigt

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