Verhältnisse vom 18.08.2019

Rohnspitze (2495m): ÜS ab Spullersee mit Goppelspitze

WanderungGuter Eintrag

2 Personen

Hauptziel erreicht

ausgezeichnet

Verhältnis-Beschreibung Gesamte Route trocken, nur im Wildgrubental noch kleine Schneereste. Wetter bestens; sonnig, warm und bis abends stabil.

Abwechslungsreiche, aber recht anspruchsvolle Überschreitung in teils brüchigem Fels. Die Schlüsselstelle (plattiger Felsabbruch im ostseitigen Abstieg von der Goppelspitze, II+) ist ausgesetzt und griffarm, wir haben hier gesichert. Der Abstieg von der Rohnspitze nach Südosten ist orientierungsmässig nicht ganz einfach; es gibt wohl mehrere Möglichkeiten, in die Südflanke abzusteigen (s. Beschreibung). Insgesamt eher oberes T5.

Sehr wenige Begehungen, wir waren die vierte (im Gipfelbuch eingetragene) in 2019, das Buch von 1991 ist zu einem Drittel voll.

Besonderes/Persönliches Der ursprüngliche Plan war, weiter über die Blisadonaspitze und den Spulleralpkopf zur Wasenspitze zu gehen und von dieser auf dem Normalweg über das Grubenjoch nach Zürs abzusteigen. Da die Rohnspitze dann doch etwas mehr Zeit in Anspruch nahm und der Weiterweg auch nicht ganz trivial ist, haben wir diesen vertagt und vom Brazer Jöchle einen überschaubareren Rückweg gewählt.

Shuttlebus von Zug zum Spullersee 17,00 €, Parkplätze am Fischteich in Zug 8,00 €, die bei Konsumierung von mind. 20.00 € angerechnet werden. Rückweg vom Flexenpass/Zürs nach Zug per Bus mit Umsteigen in Lech (o. vorher deponiertem Pkw).

Verhältnis Bilder

Persönliche Bilder

Routeninformationen

Rohnspitze (2495m)

ÜS ab Spullersee mit Goppelspitze

Routenbeschreibung Von der Bushaltestelle am Nordwestende des Spullersees (1.810 m) über den westseitigen Fahrweg zur Südstaumauer. Über diese hinüber, direkt danach rechts vom Weg ab und über den Grasrücken in Verlängerung der Staumauer hoch Richtung Goppelspitze. Zunächst in steilem Gras, später auf schmaler werdenden Rücken mit kurzen Felspassagen (I-II) zum Gipfelsteinmann der wenig markanten Goppelspitze (2.371 m). Abstieg am Ostgrat, wobei nach wenigen Metern ein steiler Felsabbruch südostseitig auf abschüssigen Platten abgeklettert werden muss (Schlüsselstelle, II+, sehr ausgesetzt). Dann wieder einfacher hinab in die Scharte und über den Westgrat in Schrofen und Geröll auf die Rohnspitze (2.495 m, Kreuz). Vom Gipfel kurz den Ostgrat hinab, bis man durch eine schuttige Rinne etwa 100 hm hinunter in die grasig-geröllige Südflanke absteigen kann (alt. Abstieg in der ersten vom Ostgrat herabführenden gras- und felsdurchsetzten Rinne, Querung zum östlichen Rand und Abstieg über eine kleingriffige, aber gut strukturierten Felsrampe in die Schuttrinne). Nun die schwierigen Passagen des Ostgrats unterhalb in der Südflanke queren, bis man kurz vor dem Brazer Jöchle wieder den Grat erreicht. Vom Jöchle (2.282 m) nach Norden über Grashänge und einige Felsen hinab in die Bachmulde, wo man auf den markierten Steig Richtung Grubenjoch trifft. Auf diesem durch das Wildgrubental hinauf zum Joch (2.465 m). Vom tiefsten Punkt am Joch einige Meter nach Osten absteigen, dann links über eine Grasrampe in eine schuttige Felsrinne und in dieser hinunter in das grosse Geröllkar. Im Kar hinab zur Skipiste und auf dem Wirtschaftsweg weiter nach Zürs bzw. zum Flexenpass.

Letzte Änderung: 19.08.2019, 23:10Aufrufe: 1957 mal angezeigt