Verhältnisse - Detail

Auf Grund seiner markanten Form gut kenntlicher Gipfel nördlich des Sustenpasses. Nach dem nur wenig höheren Titlis bildet der Gross Spannort die zweithöchste Erhebung des Gebietes.

Aufbau:
Steile, mit bizarren Türmen versehene und ringsum von teilweise stark zerschrundenen Gletschern umgebene Felsbastion, die durch die Schlossberglücke klar vom nordöstlich angrenzenden, gewaltigen Felsmassiv des Schlossbergs abgetrennt ist. Den Gipfel ziert nebst einigen Felstürmchen ein schlichtes Gipfelkreuz.
Die Wände sind teilweise sehr brüchig und eine Begehung deshalb nicht unbedingt lohnend. Einzig der Normalanstieg von Süden wird oft begangen.
Der mit 3021 m bedeutend weniger hohe Nordgipfel wird auch als  Adlerspitze bezeichnet.

Gestein:
Parautochthones und autochthones Mesozoikum.

Normalweg:
Vom Spannortjoch über die Südflanke.

Panorama:
Wunderbarer Aussichtsgipfel mit umfassenden Ausblicken. Besonders schön präsentieren sich die Berner Alpen und die Adulaalpen.

ab Spannorthütte

Berg-/Hochtour (Sommer)

1250 m

4.0 Stunden

Von der Spannorthütte (1.956 m) auf blau-weiß markiertem Steig steil in die südöstlich gelegene Schlossberglücke (2.627 m). Hier betritt man den Glatt Firn (kurzer Abstieg, Fixseil), umrundet in weitem Bogen den Gross Spannort und gelangt so in´s Spannortjoch. Vom Joch nach rechts in´s Einstiegscouloir, über eine Felsstufe hoch (III) und auf einem Geröllband nach rechts in die Felsen. In gut gestuftem Fels (II) nach oben auf einen Schuttrücken und auf Wegspuren zur zweiten Felsstufe, die durch einen Kamin überwunden wird (II+). Nach einem weiteren Geröllfeld folgt die dritte Stufe mit einer kurzen Rissverschneidung (III-), bevor das anschließende Firn- bzw. Schuttfeld zum Gipfel führt.
Kletterausrüstung: 4 Express, zum Abseilen ideal 2x 30 m Seil. (Zur Not geht auch 1x 30 m - doch dann muss man jeden Stand/Ring nutzen - das ergibt viel Umfädelarbeit.)

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