Verhältnisse vom 30.06.2020

Pizzo Quadro (2793m): Überschreitung (Cimalmotto – Fontanella – Alpe di Magnollo – P 1910 – Pioda Bagnata – Alpe Corona – Westgrat – Nordgipfel – Nordgrat - Pizzo Quadro – Ostflanke – Ostgrat – Chörten (P 2440) – Piano di Magnello – Piano dei Turnitt – P 1763 – Alpe di Magnell

WanderungAusgezeichneter Eintrag

1 Person

Hauptziel erreicht

ausgezeichnet

Verhältnis-Beschreibung Tourenbeginn um 05:13 Uhr bei 15°C unter klarem Himmel bei leichter NW-Bise. Ab Mittag zogen Wolken auf, allerdings ohne Regen. Westgrat, Nordgrat, Ostgrat waren schneefrei. Lediglich in der Hochmulde unterhalb des Nordgrats liegt noch viel Firn, der jedoch gute Trittschneeverhältnisse bot, so dass man sich einerseits einige Geröllpassagen sparte. Andererseits Obacht gebend bei Steinnähe, wo Durchbruchgefahr besteht. Und mir prompt auch dreimal passierte.

Ausblick Wer einsame, aber mühsame Routen sucht, ist hier richtig. Allerdings sollte man berücksichtigen, dass in weglosem Gelände Entfernungs- und Höhenmeter mehr Zeit beanspruchen, als auf Pfaden gewohnt. Insbesondere im Abstieg.

Besonderes/Persönliches Bin im Aufstieg der Verlockung erlegen gewesen, als ich große rot-gelbe Markierung am Felsplatten-Fuß der Costa dell Asino sah. Folgte ihr zur nächsten Markierung, dann zum Steinmandl (P 2297) und vorbei an nächstem bis zur Felsbarriere unterhalb vom P 2538. Nach rechts lockte ein grasiges Band zur Ostflanke hin, was jedoch endete, so dass ich umdrehte. Die direkte Überwindung der Felsschwelle und der Durchstieg über den Südgrat erschienen für mich solo zu heikel, insbesondere ohne Sicherung, ohne zu wissen, was mich dabei noch erwartet. Erst später las ich, dass die Route über den SSW-Grat sich zur Schwierigkeit Va an 2 Stellen entwickelt. Irgendsowas erkennend kehrte ich deswegen um, stieg südwestwärts ca. 100 Hm ab und querte dann nahe P 2377 über die mit Gesteinsbrocken übersähte Westflanke horizontal hinüber ins obere Talende der Alpe Corona. Der Test kostete mich nicht ganz 2 Stunden. Im Abstieg testete ich dann den Ostgrat, anstatt anscheinend übliche Route unterhalb der Ostflanke über die Schutthalde zum P 2440 zu wählen. Diese Variante empfanden meine Knie allerdings angenehmer.
Dem Gipfelbuch fehlt die erste Seite. Erster lesbarer Eintrag ist vom 2.10.2011. Das Buch, welches zu groß ist für die bunte Nesquik-Dose im „Briefkasten“, ist zu 3/4 beschrieben.

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