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WanderungGuter Eintrag
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Hauptziel erreicht
ausgezeichnet
Tourenbeginn um 07:55 Uhr bei 18°C bei Hochnebel, der sich am Vormittag dann jedoch verzog am 27.6. Nachdem ich gestern die Tour zur Alpe Foiòi im nördlichen Nachbartal unternahm, konnte ich vom heutigen Ziel recht gut hinüber- und überblicken zum (des) exponierten Routenverlauf(s) zwischen Terasc und Corte di Fondo der Alpe di Foiòi am Vortag. Mein Respekt stieg weiter vor den Wege-Erbauern vor 190 Jahren.
Kaum zu glauben, dass es zwischen den tiefen Bachschluchten von Foiòi und Ogliè drei intakte und gepflegte Alphütten der Alpe d’Ogliè gibt, welche im 14 Jahrhundert die Bavonesi bauten und den Steig dorthin anlegten. Die Swisstopo-Karte weist den Bergpfad nur bis zur sehenswerten, privaten Corte di Mezzo (P 1526) aus. Dennoch führt ein immer noch gut ausgebauter Pfad weiter hinauf bis zur privaten Corte di Cima (1802 m). Diese Tourenempfehlung gehört zu den einfachen und nicht langen, aber dennoch abwechslungsreichen Routen im Bavona-Tal. Und ist eine Alternative, wenn die Bergkuppen tagsüber wolkenverhangen sind, und die Wetterprognose unbeständig ist. Wer expeditionsfreudig ist, steigt von der oberen Alpe weiter und probiert die Überschreitung über die Btta. di Sovénat nach Piano di Peccia im Val Lavizzara.
Über diesen Steig wie auch die Erschließung des engen Foioi-Tals verfasste Giuseppe Brenna das italienischsprachige Buch „Giuseppe Zan Zanini e la Valle di Foiòi“ (Salvioni Edizioni, Bellinzona, Auflage 2010, ISBN 978-88-7967-184-2).
Auf der Corte di Mezzo traf ich drei Jugendliche an, welche dort übernachteten und einen Schlüssel für die Hütten hatten. Der einheimische von denen, nachdem er gerade aufgestanden war, zeigte mir den Weg über obere Wiese zum Waldweg und Fortsetzung zur oberen Alpe. Alle 3 Alpen machten einen sehr gepflegten Eindruck. Bei oberer Alpe war sogar der Rasen drum herum bereits gemäht worden. Anwesend war jedoch niemand. Ebenso nicht auf unterer Alpe.
Am Vormittag pendelte ein Hubschrauber ständig in Säcken Baumaterial transportierend vom Lagerplatz neben der Straße zwischen Roseto und Foroglio über den Wasserfall von Foroglio hinauf nach Puntìd di là. Der heutige Tag bot Abwechslung pur. Nach dem Rückzug am frühen Morgen nach der Corte della Banèta, disponierte ich mein Tagesprogramm um. Nach dieser Kurztour besuchte ich dann noch eben diesen Wasserfall (vom Biergarten-Ristorante La Froda in 10 min. Wanderung über bequemen Weg dorthin). So war schnell der Frust entschädigt, die 190 Jahre alte Route zur Corte Grande (1804 m) nicht mehr (vor)gefunden zu haben. Allerdings frage ich mich, auf welchem Weg die Betreiber der LSB zur Bergstation der Minigondel-LSB oberhalb der Corte Grande ihre Revisionäre schicken, um die untere Mittelstation und obere Endstation zu inspizieren. Nur über die LSB ? Denn einen erkennbaren Weg gibt es oberhalb untererer Seilbahnstütze nicht mehr. Doch mehr dazu im Bericht zum Kurztripp zur Corte della Baneta.
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Letzte Änderung: 13.07.2020, 17:15Aufrufe: 1443 mal angezeigt

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Kartenmaterial Ergänzend:

G. Brenna: Giuseppe Zan Zanini e la Valle di Foiòi, Salvioni Edizioni, ISBN 978-88-7967-184-2 (2010)

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Corte di Cima (1802m)

Roseto – Tacche nella roccia – Felsunterschlupf - Cascina di Tecc – Passerella – Corte di Fondo – Corte di Mezzo – Corte di Cima / Alpe d’Oglie - retour

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Wanderung

T 3

1055 hm

6.5 h

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