Verhältnisse vom 29.06.2020

Cresta del Piatto (2420m): Piano di Peccia – P 1560 - Corte di Fondo – PVC-Zisterne (1660 m) – Cantonaccio – Piatto Cröis – Pezze Grosse – PVC-Zisterne (2160 m) – Piodascia – P 2408 – Nordwestgrat vom P 2467 – Ovi del Piotto –Piatto Cröis - retour

Wanderung

1 Person

Hauptziel erreicht

ausgezeichnet

Verhältnis-Beschreibung Tourenbeginn um 09:40 Uhr bei 20°C bei Nieselregen, anschließend dann schnell verschwindende Regenwolken am 29.6. Mittags klarte es dann völlig auf und der Tag wurde schön. So auch die Tour.

Ausblick Beim Aufstieg nach der Corte di Fondo bemerkte ich im weiteren Pfadverlauf frische Fußspuren im umgetretenen nassen Gras. Während auf der Alpe Piatto Cröis, wo ich vesperte, niemand anwesend war, traf ich bei oberer Alpe Cröis den Betreiber mit seinen beiden jungen Burschen an, als er gerade beginnen wollte, mit seinem Trimmer das Gras und die Blattgewächse zu mähen. Nach kurzem Plausch – nicht so einfach, denn dortige Einheimische lernten kaum Deutsch – empfahl er mir den Aufstieg über hier beschriebene Aufstiegsroute, da er selber die Wasserleitung verlegte. Von den alten Routen von vor 200 Jahren hatte er allerdings keine Kenntnis. Woher auch. Wissen von Vorgenerationen geht verloren, wenn man deren Wissen nicht weiter bewahrt und aktuell hält.

Besonderes/Persönliches Über diesen Steig wie auch die Erschließung des engen Foioi-Tals verfasste Giuseppe Brenna das italienischsprachige Buch „Giuseppe Zan Zanini e la Valle di Foiòi“ (Salvioni Edizioni, Bellinzona, Auflage 2010, ISBN 978-88-7967-184-2). Der Verfasser ist bekannt von seinen 4 SAC-Führern. Nachdem ich mir das seit Jahren vergriffene und nicht mehr verlegte Buch über meine Wohnort-FH-Bibliothek von der Bibliothek der ETH Zürich für 1 Monat fernlieh, hatte vor, die 6 dort im Buch beschriebenen alten Routen nachzuvollziehen. Was mir jedoch nur zum Teil gelang. Die hier beschriebene Route zwar schon. Jedoch den tatsächlichen Übergang ins Valle di Foiòi fand ich anscheinend nicht genau, da dieser sich weiter östlich auf dem Felsgrat befindet, also nicht an der tiefsten Stelle der Cresta. Wie mir später Zaza mitteilte. Allerdings erblickt man von der Scharte rechts neben P 2408 direkt vor einem die nahen, unteren beiden ehemaligen Alpen Foiòi (freier Abstieg durch die Rinne: geschätzte Schwierigkeit: K II-, oder ca. 10 m tief abseilen), welche ich 3 Tage vorher besuchte, während offensichtlich damaliger Übergang weiter östlich geschah.

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