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Verhältnisse vom 05.07.2020

Rimpfischhorn (4199m): Nordgrat im Abstieg

Hochtour
3 Personen
5-20 Personen
auf gleicher Route
Hauptziel erreicht
ausgezeichnet
Zustieg ab Fluealp über Pfulwe. Couloir nach Rimpfischsattel mit gutem Trittschnee. Auf dem Grat liegt zum Teil noch Schnee. Dieser greift aber ebenfalls gut, so dass wir alles ohne Steigeisen klettern konnten.
Kletterei am Grossen Gendarm führt durch gutgriffigen und kompakten Fels und lässt sich mit Camelots (mittlere Grössen, d.h. BD 0.4. - 1) prima absichern. Sie erfordert aber doch ein wenig Engagement, da man von der Kante weg in die senkrechte Ostwand wegklettert und dann mal gleich 500m Luft unter dem Hintern hat.
Firnhang zum Allalinpass noch mit guter Schneeauflage, in welcher wir allerdings am Nachmittag tief einsanken. Abstieg zur Täschhütte.
Der Nordgrat des Rimpfischhorn ist sicher weniger schwierig als die Normalrouten auf Matterhorn, Schreckhorn oder Zinalrothorn. Er bietet aber echtes Terrain d'Aventure: zwischen Gipfel und Ausstieg am Gendarm sind genau zwei Schlaghaken (Stand in der Mitte des Gendarms) vorhanden. Ansonsten sind auf dem ganzen Grat nur einige wenige Schlingenstände zu finden. Das heisst, einmal mit dem Kappmesser durch und der Grat ist abgesehen von ein paar Steigeisenkratzern quasi frei von menschlichen Spuren. Auch am Gendarm klettert man übrigens nicht von einem beruhigenden Bohrhakenstand los, sondern entweder von ein paar alten Schlingen um ein Felsköpfel oder einer selbstgebastelten Alternative um einen der vorhandenen Zacken.
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Letzte Änderung: 10.07.2020, 16:02Aufrufe: 1775 mal angezeigt

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