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Verhältnisse vom 20.07.2020

Franzoseloch/Eibe/Canyon du Buement (1113m): Gänsbrunnen-Franzosenloch-Eibe-Canyon du Buement-Gänsbrunnen

WanderungGuter Eintrag
2 Personen
Hauptziel erreicht
ausgezeichnet
Der Anfang der sehr interessanten Tour ist nicht sehr spektakulär. Man geht auf der Strasse (Malsenbergstrasse) durch den Walenmattwald. Man verlässt die Strasse nach Malsenberg bei Pt 894 Richtung Walenmattweid. Auf der Höhe 1110 velässt man die Strasse und zweigt nach links ab, zuerst ein breiter Fahrweg, der sanft ansteigt. Da wo die Fahrspur endet, steigt man leicht ab zu einer trockenen Runse (1110), wo man auf einen Pfad stösst, der auf der anderen Seite der Runse wieder aufsteigt. Auf 1130 quert man den ausgeprägten Walenmattgratweg . An dieser Kreuzung gibt es eine rote "Holzkonstruktion" und ein kleines rot weisses Bändeli, die den Anfang des Pfades, der zum Franzosenloch führt, signalisieren. Der kleine unscheinbare Pfad steigt Richtung Nordwest (Bernerseite) ab . In wenigen Minuten erreicht man unter einem Fels den Eingang zum Franzosenloch 1113 (Details zum Franzosenloch siehe weiter unten "Besonderes".
Nach Besichtigung der Höhle steigt man zurück zum Gratweg auf (SO/BE Kantonsgrenze) . Absteigend erreicht man sehr schnell einen Aussichtspunkt Le Cornet 1127. Ueber den Gratpfad steigt man ab, unter einer Felsstufe (1060) sieht man rechts einen Pfad, der in die steile Bernerflanke traversiert. Dieser Pfad endet blind im abschüssigen, steilen Gelände. Nur wenig tiefer (Höhe ca 1050) ,auf einer kleinen Ebene zweigt rechts unauffällig ein Pfad ab, der immer ausgeprägter wird und auf die Lichtung 1000 führt. Der schnellste Weg zu der berühmten Eibe (Details unter Besonderes): man steigt zum oberen Rand der Lichtung und immer aufsteigend nach links hält, bis man auf einen grossen Pfad stösst, auf dem man die Eibe erreicht (mitten in einem dichten Wald..die Eibe entdeckt man erst, wenn man praktisch vor dem riesigen Baum steht (Höhe 1040). Nun Abstieg über den Pfad, auf ca 1010 erreicht man eine Fahrspur und auf 1000 erreicht man die Fahrstrasse.Dort hält man nach rechts , rechterhand ist ein Brunnen und vis-à-vis vom Brunnen muss man den Anfang vom unauffälligen Pfad zum Canyon du Buement finden. Abstieg über den Pfad, auf Höhe 965 quert man eine trockene Runse und kurz danach auf 950 befindet sich der Eingang zum Creux de Glace. Eine Metallleiter führt zum Eingang des Loches, die Holzleiter, die tiefer in das Loch führen würde, ist leider kaputt.
Zurück zum Hauptweg und aufsteigen bis 980 (spektakulärer Blick von oben in die Creux de Glace). Hier startet der berühmte Canyon du Buement (es handelt sich nicht um einen Canyon, sondern um ein Canyonlabyrinth). Die Hauptroute führt auf der Nordseite mit einigen Ab-und Auf , praktisch alle Passagen sind durchgängig, keine Sackgassen. (spektakuläre 30m hohe Felswände). Wenn man sich in der Hauptachse hält, so erreicht man nach dem dritten, sehr steilen Aufstieg (erdiger Untergrund, bei Nässe extrem rutschig) den rechten Rand des Canyons (Höhe 900) und auf dem breiten Weg kommt man auf 884 auf die Fahrstrasse. Von hier mit dem vorher deponierten MTB via Les Vaivres (711) links halten, und bei Siky Ranch/Zoo (690) auf der Kantonsstrasse nach Gänsbrunnen.
Franzosenloch: das Loch findet man auf keiner Karte. Länge 82m , Höhendifferenz 30m (-26m/+4m), Eingang: die ersten 3-4m auf allen vieren, dann befindet man sich in einer recht geräumigen Eingangshalle. Ca 10m nach dem Eingang kommt man zu einer Stufe (1,5 m hoch), eine Metalleiter (4m) führt in die Höhle. Der Abstieg zur Metallleiter ist zZt sehr feucht, für den Rückweg könnte unter Umständen ein kurzes Seil nützlich sein.Ca 20 m nach dem Eingang ist der Gang siphonartig verkleinert, aber man kann gebückt (Höhe 1m20) weitergehen (Helm von Vorteil). Ca 10 m nach dem Siphon erreicht man einen grossen Stalagmit, am Rande eines 8 m tiefen Loches. Ca 15 m nach dem Stalagmit(leicht aufsteigend) kommt man zu einer Engstelle mit dem sog. Striptease Schluf. Mit passender Ausrüstung kann man weiterkriechen.
Zum Namen: weil die Höhle so gut versteckt ist,heisst sie Franzosenloch: in der Zeit der Helvetik diente sie den jungen Männern der Umgebung als Versteck vor der Rekrutierung in die französische Armee.

Eibe: nach neuesten Erkenntnissen handelt es sich bei der Eibe (If de Crémines) nicht nur um die älteste Eibe der Schweiz, sondern um den ältesten Baum der Schweiz, weil die Eibe aus dem 5.Jh. nach Christus stammt. Absolut sehenswert.
Canyon du Buement: wie erwähnt ist der Canyon du Buement ein Labyrinth von verschiedenen Canyons. Wenn man die Hauptroute nach links verlässt, entdeckt man noch recht viele, nicht minder spektakuläre "Nebencanyons"

Routeninformationen

Franzoseloch/Eibe/Canyon du Buement (1113m)

Gänsbrunnen-Franzosenloch-Eibe-Canyon du Buement-Gänsbrunnen
Gänsbrunnen 732-Pt 994-Pt 1110-Franzosenloch 1113-Le Cornet 1127-Eibe von Crémines 1040-Creux de Glace 950-Canyon du Buement 884-Pt 711-Siky Ranch 690-Gänsbrunnen
Letzte Änderung: 20.07.2020, 19:07Aufrufe: 3291 mal angezeigt

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750 hm

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