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HochtourGuter Eintrag
2 Personen
max. 5 Personen
auf gleicher Route
Hauptziel erreicht
gut
Hart
Das "Gut" bezieht sich auf die Verhältnisse am Grat.
Der Einstieg über die "Firnrinne" südlich von P 3459 ist in einem denkbar schlechten Zustand. Gesamter Gletscher aper, Bergschrund ganz rechts einfach zu queren, dann im steilen Teil Eis mit etwas Schuttauflage. Geröllrutsche von beiden Seiten schienen frisch. Ganz oben dann loser Geröll-Eis-Matsch, wir sind ganz links in die Lücke vom Grat gelangt. Definitiv kein Gelände für mehrere Seilschaften im Couloir oder Rückzug tagsüber.
Grat trocken mit teilweise etwas Graupel vom Niederschlag vom Vorabend. Der Abstieg vom Col Slingsby zum Col des Ignes ging im feinen noch etwas nassen Schutt so wunderbar.

Anmerkungen zur Route:
Mit Kombination aus SAC-Beschreibung und Silbernagel-Topo war die Routenfindung gut machbar. Nicht alle Türme und Aufschwünge waren für uns ganz klar zu identifizieren, dann aber immer wieder eindeutige Strukturen die nicht zu verfehlen sind wie das "Loch", Hahnenkamm, Z-Riss, helle Schuppenwand.

Gleich nach dem Einstieg haben wir die 3a-Plattenwand links gewählt - die Route ist nach dem horizontalen Band nicht mehr ganz klar, aber man gelangt einfach und bei vertretbarem Brüchigkeitsgrad irgendwie auf den Grat.

Entgegen der SAC-Beschreibung passten wir sehr wohl in die Verschneidung rechts des Hahnenkamms!:-) Lohnt sich je nach Körperfülle auszuprobieren:-)

Unserer Einschätzung gibt es, wenn man die Schwierigkeiten der Route klettern kann, auch keinen Grund zum Col Slingsby abzuseilen - es lässt sich sehr einfach alles abklettern. Insofern hätte ein 30m Seil gut gereicht.

Wir haben einzelne Stellen - insgesamt vielleicht 5 - standgesichert, ansonsten am laufenden Seil -> so liessen sich die Zeiten vom SAC-Führer gut einhalten.

Tour hat am 8.8. stattgefunden.

Das Einstiegscouloir wird kaum besser werden.
Hütte: Nach vielen positiven Hüttenerlebnissen diesen Sommer waren wir hier leider enttäuscht. Wirkte lieblos geführt, das Essen und Getränke wurde teilweise in Plastikgeschirr serviert obwohl kein Wassermangel für uns erkennbar war, Gastraum voller Fliegen was niemanden zu stören schien, das Teewasser am Morgen noch mit Fetttröpfchen von der Suppe (oder sonstwas).
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Letzte Änderung: 09.08.2022, 10:10Aufrufe: 1902 mal angezeigt

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