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Verhältnisse vom 30.05.2017

Salève (1241m): Chàteau d'Etrembières-Monnetier-Sentier des Bûcherons sup-Mt. Salève-La Corraterie-Grotte d'Orjobet-Le Coin-Château d'Etrembières

WanderungSehr guter Eintrag
2 Personen
Hauptziel erreicht
ausgezeichnet
Geplant war Start beim Pas de l'Echelle...lt Internet ist dieser Weg jedoch infolge eines Erdrutsches seit 16. Januar 2017 für unbestimmte Zeit gesperrt. Der Einstieg war mit Gittern und etlichen Warntafeln unzugänglich gemacht...leider haben wir erst in Monnetier erfahren, dass der Weg am Vortag freigegeben wurde, man hat jedoch vergessen die Gitter und Warntafeln zu entfernen.
In Unkenntnis der aktuellen Lage mussten wir einen anderen Startpunkt wählen (Château d'Etrembières), was natürlich die Tour verlängerte.
Vom Château gibt es verschiedene Möglichkeiten, um nach Monnetier zu gelangen: wir haben die Variante über das Wasserreservoir Eaux Belles und über den Pfad "Les Voûtes de l'Ermitage" gewählt...voûtes-Gewölbe, resp ein Felsüberhang. Diese Felsüberhänge sind typisch für den Salève. Nach kurzem Abstieg erreicht man Monnetier, das Dorf das im Sattel zw Petit und Grand Salève liegt. Um zum Sentier des Bûcherons zu kommen (der Pfad ist nicht markiert) muss man zuerst das Oratoire anpeilen, das sich schon am Rande der Salèvewand befindet. Vom Oratoire muss man ca 30 Hm absteigen, wo man an einer Felswand den Anfang des gesuchten Pfades findet. Den Pfadanfang kann man nicht verfehlen...an der Felswand sind in grossen roten Buchstaben Warnungen angebracht "Danger","Vertigineux".(es gab auf diesem Pfad schon einige tödliche Unfälle). Der Pfad verläuft leicht ansteigend in etwa 2/3 der Höhe der Salèveflanke und im weiteren Verlauf gibt es praktisch weder technische noch Orientierungsprobleme. Kurz nach dem Anfang gibt es zwar einige unangenehme , ausgesetzte Stellen (..eben vertigineux) aber dann erreicht der Pfad problemlos die Schlüsselstelle, genannt Le Canapé. Hier heisst es auf die Kabel aufzupassen: 1. die Kabel der Seilbahn Salève quert gerade an dieser Stelle die Wand, und 2. die zwei Kabel, die man zur Sicherheit angebracht hat (wie sich herausstellte, eine trügerische Sicherheit, die Kabel sind eher für die Psyche). Der erste Kabel ist neu und solide, der zweite dünnere Kabel ist schon sehr in die Jahre gekommen, erst an dessen Ende entdeckt man, dass das Kabel an einem "Faden" hängt (drei dünne, abgewetze Kabel). Man sollte sich deshalb lieber nicht an diesem Kabel festklammern. Die exponierteste Stelle kommt kurz nach dem Ende des zweiten Kabels, man geht ein paar Schritte am Rande des Abgrundes (der Steinbruch liegt 200Hm tiefer). Nach dem Canapé wird der Pfad etwas steiler, aber dafür nicht mehr so exponiert. So erreicht man problemlos den Rand der Petite Gorge, wo man unter hohen vertikalen Felsen steht, man fragt sich, wie es wohl weitergeht. Dann entdeckt man, dass es steil links aufwärts einen Ausweg gibt, die sog Echelle de Jacob (keine Leiter, nur ein steiler Weg). Man erreicht die Esplanade mit dem prächtigen Blick über Genf und den See und in 5 min erreicht man leicht ansteigend über eine Wiese das Observatorium. Der Abstieg vom Salève nach Le Coin erfolgt jetzt auf gut markierten Pfaden mit einigen Höhepunkten. Der populärste Abschnitt oben heisst La Corraterie, der Weg an einer langen Felswand (Felsüberhang) ist zwar recht ausgesetzt, aber so breit, dass man von einer Kabelsicherung abgesehen hat. Der Weg verlangt dennoch Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.Am Ende der Corraterie erreicht man den Fels mit dem riesigen Savoyerkreuz (von Genf aus zu sehen) und kurz dannach im Wald erreicht man das berühmte "Trou de la Tine" (vergleichbar mit dem Bärenloch oberhalb von Welschenrohr im Jura, nur ist das Trou viel, viel grösser und imposanter). Es lohnt sich den kleinen Pfad steil links nach oben zu nehmen, um zu der oberen Oeffnung des Trou zu gelangen und hier beeindruckende Naturbrücke zu queren. Wieder zurück auf dem Hauptweg kommt man bald zur Abzweigung, die zum Boden des Trou aufsteigt. Hier kann man die vertikalen Wände und vorallem die schwebende Naturbrücke bewundern. Zurück zum Hauptweg beginnt der sentier d'Orjobet. Bald steht man unverhofft vor dem oberen Eingang der riesigen Grotte d'Orjobet. Es handelt sich um eine vertikale Felsspalte, die man auf steilen Treppen, mit Seilen und Ketten, absteigt. Erst am unteren Eingang entdeckt man, dass diese Höhlenpassage im Jahre 1905 (in den Fusstapfen von Saussure) vom Schweizerischen Alpenclub erstellt wurde. Ueber den guten, aber steilen Weg in vielen Serpentinen im Wald absteigend nach Le Coin.
Um zum Startpunkt zurückzukommen, haben wir im Vorabend die MTB in Le Coin deponiert,so konnten wir uns den langen Fussmarsch zurück ersparen und gemütlich zurückradeln, ca 11 km.
Die Tour haben wir am 24.5. gemacht, die Hitze war zwar schon recht üppig. Die Touren am Salève sollte man nicht im Hochsommer machen, es gibt nirgends Wasser.Die Tour ist als T 3+ zu bewerten.

Routeninformationen

Salève (1241m)

Chàteau d'Etrembières-Monnetier-Sentier des Bûcherons sup-Mt. Salève-La Corraterie-Grotte d'Orjobet-Le Coin-Château d'Etrembières
Château d'Etrembières 440- Source des Eaux Belles 530- Pas du Châtillon 610-Les Voûtes de l'Hermitage 690- Le Platet 750-Monnetier 701- L'Oratoire 797/810- Sentier des Bûcherons superieur 780- Le Canapé 866- Petite Gorge/ Sentier du Solitaire 1150- Echelle de Jacob-Esplanade 1210- Mont Salève Observatoire- La Tour de Télévision 1241- Sur la Grande Gorge 1245- Sur le Charrot/Col de Grande Gorge 1283-Le Grand Palavet 1250- La Corraterie 1200- Croix de Savoie 1237- Trou de la Tine sup 1250-Trou de la Tine inf 1160--Sentier d'Orjobet 1120-Grotte d'Orjobet 1100-Le Coin 668-Château d'Etrembières
Letzte Änderung: 30.05.2017, 19:44Aufrufe: 1361 mal angezeigt

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Salève (1241m)

Chàteau d'Etrembières-Monnetier-Sentier des Bûcherons sup-Mt. Salève-La Corraterie-Grotte d'Orjobet-Le Coin-Château d'Etrembières


Wanderung

T 3

1200 hm

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