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Hochtour
2 Personen
Hauptziel erreicht
machbar
Im Aufstieg zum Klettersteig auf Sidelen-Gletscher bis 3000m Blankeis, was den Zustieg etwas erschwert. Steigeisen empfohlen, da ca 35 Grad steil. Oben auf der Fläche zum Klettersteig dann Schnee und ein paar grosse Spalten. (Anseilen!)
Übergang zum Klettersteig problemlos bei max. 40 Grad Steiheit in gutem Trittschnee. Es nicht nötig das Fix-Seil zu benutzen um auf den Klettersteig zu gelangen, man kann rechts raus auf ein Bödelchen queren wo genug Platz ist um Steigeisen und Seil auszuziehen. Ab dort Eisenbügel.
Dem Klettersteig gehts gut, er ist einfach zu begehen (K2). Wir haben ihn am laufdenden Seil gesichert was uns etwas zuviel Zeit gekostet hat, besser nur eine Schlinge mit zwei Karabinern benutzen.

Ausstieg auf den Tiefengletscher problemlos und Übergang zum Grat auch nicht schwierig (Trittschnee). Die ersten 3 Seillängen sind wunderbar zu klettern in festem Granit (III+, 5-6 BH pro 30m Seilläge), aber viele Risse welche zusätzliche Sicherungen ermöglichen würden.
Dann etwas luftige Querung und Abklettern in der 4. Seillänge. Sicherung an Bohrhacken aber perfekt. 5. Seilänge 20m Zustieg zur Schlüssel-Seilänge. Schlüssel-Seillänge an einem Fingerriss hangelnd und Platte stehend, nach rechts zu einem kleinen Überhang sehr kräfteraubend. 6 und siebte Seillänge nochmals etwas fordernder, danach ist aber noch lange nicht fertig. Ca. 6 Seillängen geht es weiter über ein Blockgrat der viel loses Geröll enthält (vorsichtig Klettern!). Die Wegfindeung ist nicht immer einfach. Oben raus nimmt die Bohrhacken dichte markant ab, unbedingt ein paar Schlingen mitnehmen. Stände müssen oben teilweise auch selbst gemacht werden, es hat aber viele Zacken wovon einige auch ein soliden Eindruck machten. Wir waren etwas überfordert mit der Länge der Tour und brauchten viel Nerven. Glücklicherweise hatten wir eine Seilschaft aus Deutschland, welche mit uns am Grat unterwegs waren.
vielen Dank nochmals für den Support! Den Gipfel haben wir dann aus besagten Gründen aus gelassen und sind direkt zur Abseilstelle gelaufen, auch hier ist der Gletscher weg und man steigt über die hälfte auf Geröll ab.

Die Abseilpiste bei Punkt 3250 ist Top. Leider hatten wird nur ein 50m Seil dabei und so mussten wir 7x mal abseilen was nochmals dauerte und Konzentration erforderte.
Danach folgte ein mühsamer Abstieg über loses Zeug, der Gletscher ist auch dort über weite strecken nicht mehr vorhanden.(leider)


Auf der Seite der Albert-Heim Hütte sieht der Gletscher noch besser aus mit mehr Schnee drauf. Auch da gibts ein paar sehr grosse Spalten also unbedingt Anseilen.
Diese Tour besser im Juni/Juli machen wenn noch viel Schnee auf den Gletschern liegt, mach das ganze angenehmer im zu und Abstieg.
Letzte Änderung: 11.11.2017, 14:25Aufrufe: 2948 mal angezeigt

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

Galenstock (3586m)

SE-Grat ab Sidelenhütte

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