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Verhältnisse vom 17.10.2017

Pilatus via Ostgrat (2065m): Brunni Talstation-Renggpass-Tellenpadlücke-Windegg-Roseggsattel- Pilatus Kulm-Fräkmuntegg-Alpgschwänd/Bergstation

WanderungGuter Eintrag
3 Personen
Hauptziel erreicht
ausgezeichnet
Von der Brunni/ Talstation Seilbahn Alpgschwänd auf markiertem Pfad zum Hotel Brunni (Parkplatz nur für Gäste !), zur hübschen Hinterrenggkapelle und weiter zum Renggpass. Von diesem historischen Passübergang ( wo einige Schlachten stattfanden) startet man zum Ostgrat. Der Weg ist rot weiss markiert (sehr spärlich) und unter dem Laub verschwindet der Weg häufig, dazu ist der Grat am Anfang extrem steil (so steil, dass man anstatt Stöcke die Hände einsetzen muss). Technisch gesehen ist der Abschnitt Renggpass-Chrummhorn der mühsamste Teil des gesamten Aufstieges. Hinter dem Chrummhorn wird der Weg etwas angenehmer und bis Tellenpadlücke rot weiss markiert. Kurz vor der Lücke steigt man über eine Leiter (guter Zustand, mit Seil gesichert) ab. Auf dem höchsten Punkt der Lücke zweigt nach links eine eher unauffällige Spur , die sich aber sehr schnell zu einem recht ordentlichen Pfad entwickelt. Von der Lücke ist der Weg nicht mehr markiert, aber man könnte fast sagen, je höher man steigt, umso besser wird die Wegqualität. Obschon unmarkiert gibt es nun kaum Probleme mit der Wegfindung, mit einer Ausnahme:folgt man dem Ostgrat, kommt man in ein steiles Couloir , in dem man im Zick Zack aufwärts geht. Auf Höhe 1570 muss man dem eher unauffälligen Pfad nach rechts folgen, der leicht aufsteigend zu einer Felskante geht. Wenn man diese umrundet und durch eine Art von Tor 5-6- Schritte abwärts geht, steht man am Rande einer Wiese, die sich von hier bis zum Roseggsattel erstreckt (Aengifeld). Wenn man beim Aufstieg im Couloir die Abzweigung rechts verpasst und auf dem guten Zickzackweg aufwärts geht, landet man in weniger als 5 min auf einem prächtigen Aussichtspunkt. Hier ist kein Weiterkommen, der scheinbar gute Weg ist eine Sackgasse (Felsen auf der rechten Seite sind unpassierbar).
Der weitere Aufstieg erfolgt recht steil über die Wiese Richtung Windegg. Wenn man die Waldgrenze erreicht, kann man unter dem Gipfel weniger steil aufwärts traversieren und so den Ostgrat wieder nach dem Windegggipfel erreichen. Hier besteht noch eine Möglichkeit, den richtigen Weg zu verpassen: wenn man dem gut ausgeprägten Traversenweg weiter folgt kommt man in einen extrem steilen Wiesenhang des Aengifeld(nicht zu empfehlen). Der einzige richtige Weg bleibt auf dem Grat (Kantonsgrenze Obwalden/Nidwalden). Auf einem sehr guten, jedoch steilen Weg nähert man sich den Felsen vom Steiglihorn , wo plötzlich blaue Markierungen den weiteren Weg anzeigen. Es gibt zwar nicht viele davon, aber sie sind sehr gut plaziert und nützlich. Man hält sich rechts vom Grat und kommt um eine kleine Felsbarriere herum, um dann weniger steil aufsteigend zum Roseggsattel zu gelangen. Der Blick vom Sattel zum Esel und Pilatuskulm ist beeindruckend. Vom Roseggsattel folgt man dem gut ersichtlichen Weg abwärts und man hält sich absteigend am Fuss der Eselwand. Der Höhenverlust beträgt ca 70 Hm. Immer am Fuss der Wand steigt man wieder aufwärts fast bis zum Geleise der Pilatusbahn, die man kurz vor dem langen Tunnel erreicht.Nun steigt man auf einem recht guten Weg aufwärts zu der grossen Werkhütte der Pilatusbahn, die auf dem Dach vom Tunnel steht.Wenige Schritte oberhalb der Hütte kommt man um die Ecke und man erreicht den oberen Ausgang des langen Tunnels. Man folgt dem Geleise und in Kürze erreicht man den Hauptweg von Alpnachstadt. In wenigen Serpentinen erreicht man den Pilatuskulm.
Die beschriebene Route beinhaltet den direkten Aufstieg Pilatus Ostgrat. Mit wenig Aufwand kann man sie noch um einige Gipfel, die am Wege liegen, anreichern: 1) Chrummhorn 1254:. Noch im Aufstieg (etwa auf Höhe 1220) nach rechts halten; ein kleiner Pfad führt zum Gipfel (auf gleichem Pfad wieder zurück) 2) Windegg 1673: beim Aufstieg am Rand vom Aengifeld (beim Erreichen der Waldgrenze), rechts auf dem Grat bleiben. Vom Gipfel kann man auf dem recht scharfen Ostgrat fast horizontal traversieren , so erreicht man wieder den Hauptweg. 3) Steiglihorn 1968:vom Roseggsattel links haltend praktisch horizontal in wenigen Minuten zu erreichen. 4) Rosegg 1972: vom Roseggsattel in paar Schritten rechts mühelos zu erreichen. 5) Esel: es gibt drei Möglichkeiten: a)die beschriebene Umgehung und vom Pilatuskulm über die Treppe b) vom oberen Ausgang des Tunnels rechts haltend und über den Südgrat zum Gipfel ( Sicherungsstangen/ T 5) c) direkte Gipfelbesteigung vom Roseggsattel über die anspruchsvolle Ostwand (blaue Punkte, Seile/ T 5 - T 6)
Die (sehr einsame Tour) bewegt sich im T 3 Plus)

Routeninformationen

Pilatus via Ostgrat (2065m)

Brunni Talstation-Renggpass-Tellenpadlücke-Windegg-Roseggsattel- Pilatus Kulm-Fräkmuntegg-Alpgschwänd/Bergstation
Brunni/Talstation 770- Hotel Brunni 825-Hinter Rengg 790-Rengghöfekapelle 820-Renggpass 886-Chrummhorn 1220-Tellenpadlücke 1382-P. 1570- Windegg 1673-Roseggsattel 1960-P. 1890-Pilatusbahn Werkhütte 1925-Pilatus Kulm 2065-Fräkmüntegg 1416-Gschwänd/Bergstation 1216- Brunni/ Talstation 770
Letzte Änderung: 17.10.2017, 18:43Aufrufe: 2702 mal angezeigt

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Pilatus via Ostgrat (2065m)

Brunni Talstation-Renggpass-Tellenpadlücke-Windegg-Roseggsattel- Pilatus Kulm-Fräkmuntegg-Alpgschwänd/Bergstation


Wanderung

T 3

1550 hm

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