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Verhältnisse vom 14.07.2018

3mal 3000er (3532m): Triftjigletscher

HochtourAusgezeichneter Eintrag
2 Personen
max. 5 Personen
auf gleicher Route
Hauptziel erreicht
ausgezeichnet
Wetter: Ausgezeichnetes Hochtouren-Wetter. D.h. wir sind genau bei Beginn vom Gewitter um 16.00 Uhr auf dem Gornergrat eingetroffen. Sonst mild und windstill. Auf dem Grat vom Stockhorn ueber den Hohtälligrat hatten wir ein angenehmes Lüftchen.

Aufstieg: Beste Verhältnisse. Der hart gepresste Sommerschnee hat nordseitig getragen. Wir haben keine Spuren und Steinmänner gesehen. Ab den namenlosen Gletscherseen, hört der schwache erkennbare Weg auf.
Wir haben vom Grindjesee bis auf den Gornergrat 6 Stunden niemanden angetroffen.

Abstieg: Sehr schöner Blockgrat zum Hohtälli 3273m, weiter auf den Gornergrat. Auf den ersten Blick denkt man, die Felsen auf dem Grat seien brüchig. Aber es macht Spass über die soliden, vielfarbenen Gneisfelsen zu steigen. C`est fantastique.
Kann weiterhin bis zum Wintereinbruch gemacht werden. Es versteht sich von selbst, auch wenn der Triftjigletscher nur "ein Gletscherchen" ist, gehört eine vollständige Gletscherausrüstung mit. Bei diesen Bergen haben wir Spuren und Alpinisten gesehen: Nordend, Dufourspitze, Lyskamm West, Castor, Alphubel, Rimpfschhorn... d.h. momentan herrschen ausgezeichnete Hochtouren Verhältnisse. Es empfiehlt sich jedoch die Gletscher- und Firntouren nach klaren Nächten anzugehen. Selbstverständlich kann erst vor Ort definitiv entschieden werden. Wir waren erstaunt, dass trotz der grossen Wärme die Gletscher immer noch gut eingeschneit sind. Auf den Graten sieht man wenige Blankeis-Stellen. Ein Einheimischer sagte uns auf dem Gornergrat: "Diese Route von der Sunnegga aufs Stockhorn wird fast nie gemacht. Aber daraum umso interessanter." Ich habe diesen Aufstieg auch zum erstenmal gemacht. Bald werden wir hier unsere Skispuren ziehen. Es lohnt sich den Grat jetzt zu begehen,da die Seilbahnen vom Gornergrat her nicht in Betrieb sind.
Quizfrage: Welche 4000er sind auf dem Foto Nr.5 zu sehen. Danke.

Mit einer Fläche von 243,4 km² gehört Zermatt zu den grössten Schweizer Gemeinden. Das Areal umfasst 1,3 km² Bauzone, 9,4 km² Wald, 10,0 km² Landwirtschaftszone (inkl. Alpweiden) und 183,0 km² Naturschutzzonen. Der höchste Punkt ist mit 4634 m ü. M. die Dufourspitze im Monte-Rosa-Massiv. Der tiefste Punkt auf 1524 m ü. M. liegt im Bachbett des Talflusses an der Grenze zur unten liegenden Nachbargemeinde Täsch nahe der Flur mit dem Namen Schlangengrube. Das weite Hochtal ist im Osten von der Bergkette Rimpfischhorn – Strahlhorn – Jägerhorn – Dufourspitze – Signalkuppe begrenzt, im Süden von der Reihe Lyskamm – Castor und Pollux – Breithorn – Klein Matterhorn und westlich des Theodulpasses von Matterhorn – Dent d’Hérens – Tête Blanche. Im Westen liegen zwischen dem Tal des Zmuttbachs und dem Val d’Anniviers die Höhenzüge von Dent Blanche, Ober Gabelhorn und Zinalrothorn.

Das Zermatter Gemeindegebiet grenzt an Italien. Der Übergang über den Theodulpass nach Valtournanche ist wegen der Eisbedeckung nur für Alpinisten und Skifahrer passierbar.

Es gibt sie, die einsamen, ruhigen und stillen Touren auch im weltbekannten Touristenort Zermatt. Es ist eine grossartige und aussichtsreiche Gratueberschreitung in der Königskrone. Diese Route gehört zu den schönsten alpinen Gratwanderungen der Alpen. Sie sind umringt von einem Hufeisen mit 140 km Gratverlauf. Auf diesem Gratverlauf befinden sich 32 Viertausender. Das ist einzigartig auf dieser Erde.

Aber nicht nur wegen den 3mal 3000er lohnt sich diese Tour zu unternehmen. Sie wandern an einem halben Dutzend verschieden farbiger Seen vorbei. Die Bergeinsamkeit mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt sind einzigartig. Es ist ein Paradies.

Un grand merci à Christophe pour cette merveilleuse journée.
C`est fantastique.

Mit alpinen Grüssen
www.raphaelwellig.ch
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Routeninformationen

3mal 3000er (3532m)

Triftjigletscher
Stockhorn 3532m - Hohtälli 3273m - Gornergrat 3133m

Aufstieg: Sunnegga 2288m - Grindjesee 2334m - bei Pkt. 2313m Tal hinein Richtung Findelgletscher bis Pkt. 2322m - links vom namenlosen Bach die alte Moräne hoch auf 2496m aufs Triftji Plateau - dieses Plateau nach Süden, und bei Pkt. 2576m rechts hinauf zu Pkt. 2704m - am namenlosen See links vorbei, und über einen 35 bis 40 gradigen Hang auf den Triftjigletscher - über diesen auf das Stockhorn 3532m.

Abstieg: Dem Grat folgend bis auf den Gornergrat. D. h. nach Westen immer leicht absteigend auf die Rote Nase 3254m - weiter zum Hohtälli 3273m - und über den Hohtälligrat auf den Gornergrat 3133m.

Wir empfehlen diese Tour alpinen Einsteigern, die vom ausgetretenen Weg ins alpine Gelände einsteigen wollen. Bei solchen Touren wird der Orientierungssinn und das Karten lesen geschult. Macht einfach Spass seinen Route, seine Linie zu ziehen. Vielleicht ist es ja noch unberührter Boden.
Letzte Änderung: 15.07.2018, 20:53Aufrufe: 1822 mal angezeigt

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