Pazolastock (2740m)14.04.2024
Verhältnisse vom 03.10.2018
4x3000er Piz Vallatscha - Piz Miez - Scopi - Pizzo del Corvo (3190m): Vier 3000er vom Lai da Sontga Maria über Piz Vallatscha, Piz Miez, Scopi und Pizzo del Corvo zur Capanna Bovarina
Tour wurde am 30.09 durchgeführt.
alles trocken kein Restschnee.
alles trocken kein Restschnee.
Eine Tour abseits aller Menschenmassen. Der Piz Vallatscha hatte 2018 weniger als 10 Einträge im Gipfelbuch. Obwohl die Tour über normalerweise recht unattraktive, da sehr schuttige und tlw. brüchige Berge führt hat sie ihren Reiz. Der Scopi mit seinen surrealen an einen SciFi oder James Bond Film erinnernden Bauten sieht durch den schwarzen Schiefer bedrohlicher aus als er ist. Der Abstieg vom Pizzo del Corvo zur Capanna ist wunderschön und die Farben der Vegetation bieten gerade im Herbst einen wunderbaren Kontrast zur Mondlandschaft der Punta del Corvo.
Insbesondere als 2 Tages Rundtour empfehlenswert. Bei der möglichen Gratüberschreitung des Cima di Camadra muss jeder selbst wissen ob ihm der Schutt vom Vortag gereicht hat oder nicht :D. Die Wanderung durch das Val Uffieren ist aber wirklich auch sehr schön und einsam.
Insbesondere als 2 Tages Rundtour empfehlenswert. Bei der möglichen Gratüberschreitung des Cima di Camadra muss jeder selbst wissen ob ihm der Schutt vom Vortag gereicht hat oder nicht :D. Die Wanderung durch das Val Uffieren ist aber wirklich auch sehr schön und einsam.
Routeninformationen
4x3000er Piz Vallatscha - Piz Miez - Scopi - Pizzo del Corvo (3190m)
Vier 3000er vom Lai da Sontga Maria über Piz Vallatscha, Piz Miez, Scopi und Pizzo del Corvo zur Capanna Bovarina Alpine Wanderung über vier 3000er die schön zu einer 2 Tagesrundtour ausgebaut werden kann.
Von der ÖV Haltestelle "Platta, Lai da Sontga Maria" 300m die Strasse zurücklaufen und den mit einem rot weissen Pflock (1886m)markierten Wanderweg an der Stelle betreten wo die Seilbahn die Strasse kreuzt. Hier ist auch ein kleiner Parkplatz für 5-6 Autos. Den Pfad (T2) in Kehren durch die Lawinenverbauungen folgen. An Abzweigungen links halten. Ab ca 2330hm das steile Grascoloir am Grat nördlich/links ansteuern und diesem bis zum Kamm zu Punkt 2753m folgen (T4/2 Std.) Hier nun dem Grat in leichter Kletterei I/II in relativ festem Fels folgen. Sobald der Grat zu Ende ist und der Gipfel sichtbar ist immer südlich/rechts haltend über Blockgelände und Schutt hinauf bis zum Gipfel (T5+ I/II, 1 Std.). Je nach gewähltem Weg ist der letzte Aufschwung zum Gipfel des Piz Vallatscha mit Gipfelbuch (3108m) ca. I/II.
Für die Querung zum Piz Miez gibt es nun zwei Varianten.
Die sicherste aber zeitaufwendigste Variante ist der komplette Abstieg über die Aufstiegsroute bis zum Einstieg in das Grascoloir und dann ab 2800hm der zweiten Variante zu folgen.
Die zweite Variante ist vom Gipfel ca. 150hm abzusteigen und dann südlich in ein oben 200m breites sich nach unten auf 5m verjüngendes Couloir ganz nach Süden zu queren und durch dieses abzusteigen. Bei keiner Firnauflage ist das Gelände sehr geröllig und der aufgeweichte Permafrostboden sehr tückisch, so dass absolut sicheres Absteigen und ggf. ein Helm zu empfehlen sind.
Am Ende des Couloirs nach Süden in Richtung des Grates des Piz Miez queren und die vorgelagerte Steilstufe ca. auf 2800m überwinden (T6/I, 1-1.5 Std.)
Nun den Westgrat des Piz Miez (3118m) auf ca. 2920m anpeilen und dann über schöne Blockkletterei (I/II) bis zum Gipfel (1Std.). Es wurde von jemandem ein hässliches Fixseil angebracht, das aber nicht benötigt wird und zudem tlw. beschädigt ist.
Vom Gipfel dem Fixseil und Steinmännlein bis zum Punkt 3074m über den Grat folgen (T5/II, 15 Min.).
Von hier auf Trittspuren direkt dem Grat entlang durch die Schieferplatten bis zum Gipfel des Scopi (3190m, T3, 20 Min.)
Nach der Bewunderung der militärischen Bauten gibt es nun vom Scopi verschiedene Varianten.
1. direkt dem Grat folgend T5/I den Steinmännchen und dem Fixseil folgend hinab zum Grat des Pizzo del Corvo
2. dem westlichen T3 Wanderweg (das Gebäude im SW nördlich umgehen) bis ca 3000m folgen und dann zum Grat über schwache Wegspuren queren. Die Querung durch schuttigen Schiefer ist etwas anstrengend aber die sicherere Alternative.
3. Abstieg zurück über den Wanderweg zum Ausgangspunkt.
Der Pizzo del Corvo (3014m) wird dann über den breiten Grat umschwierig bestiegen (T4, 45 Min.). [Von hier ist auch ein wegloser Abstieg zum Passo di Gana Negra möglich. Von hier dann über Wanderweg zurück zum Stausee.]
Vom Pizzo del Corvo geht es nun über die Punta del Corvo zuerst über den Grat, dann dem einfachsten Weg folgend bis zur kleinen verschlossenen Hütte am Pass Casatscha (2658m, T3, 30Min.). Hier nun dem Fluss nach Osten folgen, diesen auf die Südseite überqueren und ca. Punkt 2467m anpeilen (T3, 30Min.). Ab hier durch die Foppa di Redich, vereinzelten Markierungen folgend, den schwer sichtbaren Weg hinab bis zum Wanderweg (45. Min). Auf dem breiten Wanderweg nun in 15 Min. bis zur Capanna Bovarinna. GPS Track ist vorhanden.
Am nächsten Tag bietet sich die Überschreitung des Cima di Garina (2780m) zum Pass d’Uffiern an. Von dort aus dem nur schlecht markierten Wanderweg (Immer auf die Stangen achten!) nach Westen durch das Val Uffieren folgen und dann durch das Val Cristallina bis zu ÖV Haltestelle Pardatsch (T4), 6.5 Std.)
Alternativ kann auch noch der Grat (II) mit Cima di Camadra, Piz Uffiern und Piz Christallina und Abstieg nach Süden auf den Wanderweg gemacht werden. Ca. 12 Std. T6/II. Sicherungsausrüstung am Grat für unsichere und schwache Kletterer empfehlenswert.
Von der ÖV Haltestelle "Platta, Lai da Sontga Maria" 300m die Strasse zurücklaufen und den mit einem rot weissen Pflock (1886m)markierten Wanderweg an der Stelle betreten wo die Seilbahn die Strasse kreuzt. Hier ist auch ein kleiner Parkplatz für 5-6 Autos. Den Pfad (T2) in Kehren durch die Lawinenverbauungen folgen. An Abzweigungen links halten. Ab ca 2330hm das steile Grascoloir am Grat nördlich/links ansteuern und diesem bis zum Kamm zu Punkt 2753m folgen (T4/2 Std.) Hier nun dem Grat in leichter Kletterei I/II in relativ festem Fels folgen. Sobald der Grat zu Ende ist und der Gipfel sichtbar ist immer südlich/rechts haltend über Blockgelände und Schutt hinauf bis zum Gipfel (T5+ I/II, 1 Std.). Je nach gewähltem Weg ist der letzte Aufschwung zum Gipfel des Piz Vallatscha mit Gipfelbuch (3108m) ca. I/II.
Für die Querung zum Piz Miez gibt es nun zwei Varianten.
Die sicherste aber zeitaufwendigste Variante ist der komplette Abstieg über die Aufstiegsroute bis zum Einstieg in das Grascoloir und dann ab 2800hm der zweiten Variante zu folgen.
Die zweite Variante ist vom Gipfel ca. 150hm abzusteigen und dann südlich in ein oben 200m breites sich nach unten auf 5m verjüngendes Couloir ganz nach Süden zu queren und durch dieses abzusteigen. Bei keiner Firnauflage ist das Gelände sehr geröllig und der aufgeweichte Permafrostboden sehr tückisch, so dass absolut sicheres Absteigen und ggf. ein Helm zu empfehlen sind.
Am Ende des Couloirs nach Süden in Richtung des Grates des Piz Miez queren und die vorgelagerte Steilstufe ca. auf 2800m überwinden (T6/I, 1-1.5 Std.)
Nun den Westgrat des Piz Miez (3118m) auf ca. 2920m anpeilen und dann über schöne Blockkletterei (I/II) bis zum Gipfel (1Std.). Es wurde von jemandem ein hässliches Fixseil angebracht, das aber nicht benötigt wird und zudem tlw. beschädigt ist.
Vom Gipfel dem Fixseil und Steinmännlein bis zum Punkt 3074m über den Grat folgen (T5/II, 15 Min.).
Von hier auf Trittspuren direkt dem Grat entlang durch die Schieferplatten bis zum Gipfel des Scopi (3190m, T3, 20 Min.)
Nach der Bewunderung der militärischen Bauten gibt es nun vom Scopi verschiedene Varianten.
1. direkt dem Grat folgend T5/I den Steinmännchen und dem Fixseil folgend hinab zum Grat des Pizzo del Corvo
2. dem westlichen T3 Wanderweg (das Gebäude im SW nördlich umgehen) bis ca 3000m folgen und dann zum Grat über schwache Wegspuren queren. Die Querung durch schuttigen Schiefer ist etwas anstrengend aber die sicherere Alternative.
3. Abstieg zurück über den Wanderweg zum Ausgangspunkt.
Der Pizzo del Corvo (3014m) wird dann über den breiten Grat umschwierig bestiegen (T4, 45 Min.). [Von hier ist auch ein wegloser Abstieg zum Passo di Gana Negra möglich. Von hier dann über Wanderweg zurück zum Stausee.]
Vom Pizzo del Corvo geht es nun über die Punta del Corvo zuerst über den Grat, dann dem einfachsten Weg folgend bis zur kleinen verschlossenen Hütte am Pass Casatscha (2658m, T3, 30Min.). Hier nun dem Fluss nach Osten folgen, diesen auf die Südseite überqueren und ca. Punkt 2467m anpeilen (T3, 30Min.). Ab hier durch die Foppa di Redich, vereinzelten Markierungen folgend, den schwer sichtbaren Weg hinab bis zum Wanderweg (45. Min). Auf dem breiten Wanderweg nun in 15 Min. bis zur Capanna Bovarinna. GPS Track ist vorhanden.
Am nächsten Tag bietet sich die Überschreitung des Cima di Garina (2780m) zum Pass d’Uffiern an. Von dort aus dem nur schlecht markierten Wanderweg (Immer auf die Stangen achten!) nach Westen durch das Val Uffieren folgen und dann durch das Val Cristallina bis zu ÖV Haltestelle Pardatsch (T4), 6.5 Std.)
Alternativ kann auch noch der Grat (II) mit Cima di Camadra, Piz Uffiern und Piz Christallina und Abstieg nach Süden auf den Wanderweg gemacht werden. Ca. 12 Std. T6/II. Sicherungsausrüstung am Grat für unsichere und schwache Kletterer empfehlenswert.
Letzte Änderung: 30.01.2020, 13:54Aufrufe: 2882 mal angezeigt
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Metadaten
4x3000er Piz Vallatscha - Piz Miez - Scopi - Pizzo del Corvo (3190m)
Vier 3000er vom Lai da Sontga Maria über Piz Vallatscha, Piz Miez, Scopi und Pizzo del Corvo zur Capanna Bovarina
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