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Verhältnisse vom 15.10.2018

Ofenloch (1150m): von Ampferenboden-Ofenloch-Ampferenboden

WanderungGuter Eintrag
2 Personen
Hauptziel erreicht
ausgezeichnet
Start in Ampferenboden, auf der rechten Seite (orographisch links) vom Neckerbach. Es gibt zwar ab und zu einige Wegspuren, aber man entdeckt bald, dass man sich praktisch weglos im Bachbett vorwärtsbewegt (manchmal trockenen Fusses, manchmal im Wasser). Nach ein paar Minuten (ca 250 m) . erreicht man auf der rechten Seite
einen gelben Wegweiser. Der markierte touristische Pfad steigt nach rechts steil auf Richtung Hinterfallenkopf.Bei dieser Abzweigung "versperrt" eine gespannte Schnur den Weiterweg Richtung Ofenloch.Die Schnur ist offensichtlich nur für die Wanderer Richtung Hinterfallenkopf angebracht, damit nicht die falsche Richtung eingeschlagen wird. Die "Ofenlochwanderer" ignorieren diese Schnur und setzen die Wanderung im Bachbett fort. Weiter meistens weglos, auf Höhe 1068 (Chüisloch) gibt es einen kurzen Einblick in das enge Chüistälchen. Kurz danach gibt es auf der rechten Seite einen schönen Wasserfall. Hier ist der Punkt , wo die allgemeine Talrichtung von Südost auf Ost ändert. Jetzt wird die Umgebung dramatischer (hohe Felsen) und auch der Weiterweg im Bachbett wird anspruchsvoller. Kurz nach dem Wasserfall gibt es auf der linken Seite eine Nagelfluhfelsformation, die man mit Hilfe vom ersten Seil (1075) überwinden kann. Das zweite Seil (es handelt sich eigentlich um zwei parallele Seile) erreicht man auf der rechten Seite auf Höhe 1085. Mit diesen zwei Seilen kann man eine heikle, rutschige Traverse überwinden. Das dritte Seil (ebenfalls auf der rechten Seite (1095) ermöglicht den Aufstieg von einem tiefen Siphon . Um zu diesem Seil zu gelangen, muss man jedoch auf zwei rutschigen Baumstämmen oberhalb des Siphons balancieren...ein Ausrutscher endet zwar nicht fatal, aber man bekommt nasse Kleider und Schuhe (selber ausprobiert!).Für den Weiterweg benützt man kurz das Seil (problemlos). Kurz danach gelangt man zu der Schlüsselstelle des Aufstieges. Eine heikle Traverse, auf einem ganz schmalen Bändlein , wo man sich knapp an dem Nagelfluhfels "sichern", resp an den Steinen festklammern kann. Unter dem Bändlein braust der Bach (in einer Tiefe von bis 3-4m)....eine sehr ungemütliche Passage (T4), vorallem im Abstieg. Kurz danach erreicht man die letzte schwierige Stelle. Man kann entweder auf der rechten Seite ein vertikales Wändli(2m) mit kleinen Tritten überwinden,oder man wählt die linke Seite (sehr rutschiger Nagelfluhfels), nicht zu empfehlen. Gleich danach erreicht man den flachen Boden , wo der "Gran Canyon" an einer hohen Felswand endet (1111m). Von hier kann man zum eigentlichen Ofenloch 1150 aufsteigen(eine riesige Höhle unter einem überhängenden Fels, 100m breit und ca 15 m hoch).Die Höhle befindet sich auf der linken Seite vom Canyon.
Auf verschiedenen , zum Teil heiklen Wegspuren erreicht man die Höhle. Vorsicht beim Abstieg, sehr rutschig.
Zurück zum Ampferenboden auf dem gleichen Weg, einige Passagen sind im Abstieg recht heikel, deswegen braucht man für den Rückweg die gleiche Zeit wie für den Aufstieg.
Eine sehr empfehlenswerte Tour in einer spektakulären , wilden Nagelfluhlandschaft. Bei Nässe (oder nach starkem Regen) nicht zu empfehlen. Die Turnschuhe und Sandalen sollte man lieber zu Hause lassen. Die Strasse von Mistelegg zum Ampferenboden ist gebührenpflichtig, Tagesbewilligung im Rest. Alpstöbli erhältlich /Fr. 20.--

Routeninformationen

Ofenloch (1150m)

von Ampferenboden-Ofenloch-Ampferenboden
Ampferenboden 1054-Chüisloch 1068-Ofenloch 1111-Ofenlochhöhle 1150-Ampferenboden
Letzte Änderung: 17.10.2018, 19:49Aufrufe: 1633 mal angezeigt

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Ofenloch (1150m)

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Wanderung

T 3

200 hm

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