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Verhältnisse vom 11.11.2018

Braunarlspitze (2649m): Überschreitung

WanderungAusgezeichneter Eintrag
2 Personen
max. 5 Personen
auf gleicher Route
Hauptziel erreicht
gut
Der Nordanstieg über den Weimarer Steig war zwar schon weiß, ließ sich aber dennoch ohne Steigeisen bewerkstelligen. Wären wir diese Route auch wieder abgestiegen, hätte ich die Eisen allerdings lieber montiert. Insgesamt wenig Schnee in dieser Route, Hauptproblem waren die vereisten Spuren von Vorbegehern.

Die Südflanke zeigte sich von oben bis unten komplett aper und trocken. Dort waren allerdings, im Gegensatz zum Nordanstieg, die Sicherungsdrahtseile demontiert. Wer kurze Zweierstellen im Abstieg klettert, braucht sich hierüber allerdings keine Sorgen zu machen.

Stärkerer Wolkenaufzug in den frühen Morgenstunden, verursacht durch ein schwaches Tief, war bis zum mittleren Morgen bereits durch. Niederschläge blieben aus. Danach folgte erneut jede Menge Sonnenschein bei weiterhin milden Temperaturen. Auch der Fön blieb erhalten und blies besonders kräftig durch nord-süd-exponierte Scharten und Übergänge.

Abweichend zur vom Gipfelbuch übernommenen Tourenbeschreibung sind wir von der Biberacher Hütte aus aufgebrochen und haben den Berg in umgekehrter Richtung, nämlich Nord-Süd überschritten, was bei den derzeitigen Verhältnissen auch zu empfehlen ist. Der Abstieg über den Geislinger Steig (auch Jägersteig genannt) vom Butzensee abwärts in Richtung Schröcken entzückte uns landschaftlich überaus. Dieser Steig ist nicht zu unterschätzen (T4). Dort hat es mehrere nasse Stellen. Wenn diese gefrieren, werden Steigeisen obligatorisch!

Nachtrag: mir wurde per Mail mitgeteilt, dass in der Südflanke auch anfangs Juli keine Drahtseile vorhanden waren. Somit haben wir wahrscheinlich den Zweck der vorhandenen Bohrhaken in der Route fehlinterpretiert.
In den umliegenden DAV-Hütten stehen nur noch die Winterräume zur Verfügung. An und um die Göppinger Hütte herum gibt es derzeit kein Wasser mehr. Der Brunnen bei der Biberacher Hütte plätschert noch. Dort ist immer wieder mit einem vollen oder gar überfüllten Winterraum zu rechnen, da der Zustieg von Landsteg her einfach und kurz ist. Konträr zu den Angaben auf der Webseite stehen dort keine 20, sondern nur 13 Schlafplätze zur Verfügung, und der Hüttenbrunnen kann auch mal trockenfallen, was vergangenes Jahr der Fall gewesen sein soll.
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Letzte Änderung: 14.11.2018, 16:27Aufrufe: 1463 mal angezeigt

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AV-Karte 3/2: Lechtaler Alpen, Arlberggebiet, M: 1:25000; Kompass 33: Arlberg, Nördl. Verwallgruppe, M. 1: 50000

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Braunarlspitze (2649m)

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