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Monte Pelmo

3168m

Gipfel
Monte Pelmo
3168 m
I - Veneto
960761 | 151579
46:25:6:N | 12:8:2:E
46.4183 | 12.1339
Der Monte Pelmo ist ein gewaltiger, eindrücklicher Felskoloss im Zoldano, ein Bergstock von ganz spezieller Form. Vom Erscheinungsbild her ist er nicht nur einer der markantesten Gipfel der Dolomiten, sondern vielleicht der Alpen insgesamt.

Aufbau:
Der Monte Pelmo bildet ein felsiges, nach Südosten durch ein eingelagertes Hochkar halbwegs offenes, hufeisenförmiges Bergmassiv.
Durch die tiefe Scharte 'La Fisura' abgetrennt, ist auf seiner Westseite der mit 2998 Meter zwar weniger hohe, aber nicht minder imposante und die höheren Wandfluchten aufweisende Pelmetto angegliedert. Nördlich der Forcella Val d'Arcia bildet die Cima Val d'Arcia einen niedrigen Ausläufer.
Die düsteren, über dem Firn des Val d'Arcia aufragenden Nordwest- und Nordostwände des Berges sind am unzugänglichsten, wogegen die restlichen Wände vermehrt von Bändern unterbrochen sind und weniger geschlossen wirken.

Gestein:
Der Monte Pelmo besteht im unteren Teil aus Hauptdolomit, im oberen Teil aus Liaskalken. Den Untergrund bilden Raibler Schichten und Cassianer Dolomit. Am Berg findet sich bombenfestes bis brüchiges Gestein jeglicher Güteklasse.

Normalweg:
Über das Ball-Band (Cengia di Ball) und das Kar in der Südostflanke.

Erste dokumentierte Besteigung:
19.9.1857 - John Ball, ab Borca di Cadore über das Ball-Band, das darüber liegende Hochkar und den Südgrat.
In Begleitung des lokalen Führers Gian Battista Giacin, der die Besteigung aber vor dem Gipfel abbrach.
Eventuell bereits:
vor 1844 - Agordiner Bergrat Wilhelm Fuchs.
vor 1856 - Jäger Belli Battista Vecchio.

Panorama:
Dank seiner freien Lage gewährt der Monte Pelmo rundum besonders eindrückliche Ausblicke.
Im Südwesten dominieren der Monte Civetta und die Palagruppe, nach Westen hin weitet sich dann die Fernsicht bis in die Adamello-Presanella-Gruppe.
Zwischen West und Nordwest folgen die Marmolada und der Sellastock, dahinter in weitem Rund die Ortleralpen, die Sesvennagruppe sowie die Ötztaler und Stubaier Alpen.
Zwischen Nordwest und Nord ziehen die Tofanen das Auge auf sich. Dahinter reihen sich die Gipfel der Zillertaler Alpen.
Im Sektor Nord bis Nordost prägen der Cristallostock und die Punta Sorapiss das Bild, mit den Hohen Tauern im Hintergrund.
Zwischen Nordost und Ost ragt der Monte Antelao himmelwärts, mit den östlichen Hohen Tauern linkerhand und den Karnischen und Julischen Alpen rechterhand.
Die Erhebungen der südlichen Karnischen Alpen und der südlichen Dolomiten beschliessen bis Südwest die Rundsicht.

Eigenständigkeit des Gipfels - Prominenz: 1191 m
Bezugsscharte: Forcella Forada (1977 m)
Prominence master: Tofana di Rozes (3225 m)
Definition: Meter über dem tiefsten Punkt zur nächsthöheren Erhebung.

Eigenständigkeit des Gipfels - Dominanz: 7.55 km
Dominance master: Monte Civetta (3220 m)
Definition: Abstand zum nächstgelegenen, gleich hohen Punkt am Fuss oder Hang eines höheren Berges.
Letzte Änderung: 07.12.2017, 22:32Alle Versionen vergleichenAufrufe: 31260 mal angezeigt

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