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Monte Antelao

3264m

Gipfel
Monte Antelao
Antelao
3264 m
I - Veneto
970314 | 155934
46:27:8:N | 12:15:41:E
46.4522 | 12.2614
Der Monte Antelao bildet den höchsten Punkt der gleichnamigen Gruppe und der gesamten östlichen Dolomiten. An Höhe wird er in den Dolomiten nur noch von der 3343 Meter hohen Marmolada übertroffen.
Das Val d'Òten mit der Forcella Piccola trennt die Gruppe von der Gruppo delle Marmarole im Norden, während das Val Boite die südliche Grenze bildet.

Aufbau:
Als höchster Gipfel der östlichen Dolomiten dominiert der Monte Antelao seine nähere Umgebung.
Während er von Norden gesehen als markante Pyramide mit aufgesetztem Gipfelkopf und ausgeprägten Graten erscheint, wird seine Südseite von gewaltigen Wandfluchten gebildet. Hier finden sich als südöstliche Fortsetzung mit der Punta Menini, der Punta Chiggiato und der Cima Fanton auch weitere, selten bestiegene Dreitausender.
Nordostseitig sind, getrennt durch die Ausläufer des östlichen Seitenastes zum Monte Cianderona, der Ghiacciaio Inferiore und der Ghiacciaio Superiore eingelagert.
Über die Plattenschüsse des Nordgrates verläuft die einzig öfters begangene Anstiegsroute.
Am Gipfel findet sich nebst allerlei Relikten auch ein Gipfelkreuz mit Gipfelbuch.

Gestein:
Der Monte Antelao ist aus Jurakalk gebaut.

Normalweg:
Aus der Forcella Piccola über den Nordgrat.

Erste dokumentierte Besteigung:
18.9.1863 - Paul Grohmann mit den Führern Alessandro und Francesco Lacedelli sowie Matteo Ossi, über den Nordgrat.
Der Gipfel wurde eventuell bereits 1850 oder 1860 durch den Jäger Matteo Ossi bestiegen.

Panorama:
Der Monte Antelao bietet als höchste Erhebung der Gegend eine dementsprechend gewaltige Rundsicht.
Von Südwest bis West prägen die Palagruppe, der Monte Civetta, der Monte Pelmo und die Marmolada das Bild. Dazwischen reicht die Fernsicht bis in die Berge der Adamello-Presanella-Gruppe.
Von West bis Nordwest dominieren der Sellastock und die Tofanen, dahinter reihen sich die Erhebungen der Ortleralpen sowie der Ötztaler und Stubaier Alpen.
Der Bereich von Nordwest bis Nord wird geprägt von der Punta Sorapiss und der Cristallogruppe. Dahinter zeigt sich der Alpenhaupkamm mit den Gipfeln der Zillertaler Alpen.
Von Nord bis Nordost reihen sich die Hohen Tauern, mit den Sextner Dolomiten davor.
Gegen Osten reicht die Fernsicht über die Karnischen Alpen hinweg bis in die Nockberge, die Lavanttaler Alpen und die Julischen Alpen.
Die südlichen Karnischen Alpen reihen sich dann bis gegen Süden, wo anschliessend bis Südwest die südlichen Dolomitengipfel die Rundsicht abschliessen.

Eigenständigkeit des Gipfels - Prominenz: 1734 m
Bezugsscharte: Passo Cimabanche (1530 m)
Prominence master: Punta Rocca (Marmolada, 3309 m)
Damit zählt der Gipfel zu den Top 50 der Alpen.
Definition: Meter über dem tiefsten Punkt zur nächsthöheren Erhebung.

Eigenständigkeit des Gipfels - Dominanz: 31.3 km
Dominance master: Punta Rocca (Marmolada, 3309 m)
Definition: Abstand zum nächstgelegenen, gleich hohen Punkt am Fuss oder Hang eines höheren Berges.

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WICHTIGER HINWEIS

Am 12.11.2014 hat sich im Gipfelbereich des Monte Antelao ein gewaltiger Bergsturz ereignet. Dabei ist der obere Plattenschuss der Laste mit dem Bivacco Cosi zu Tale gestürzt.
Die Route wurde ab 2016 verschiedentlich wieder begangen. Gemäss Darstellung ist das Gelände im Bereich Laste/ehemaliges Bivacco Cosi weiterhin instabil, es herrscht des liegenden Restgerölls wegen erhebliche Steinschlaggefahr.

Warnung und Bilder unter:
http://www.ideamontagna.it/librimontagna/ideamontagnanews.asp?id=54

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Letzte Änderung: 07.12.2017, 16:30Alle Versionen vergleichenAufrufe: 35702 mal angezeigt

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