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Furgler

3004m

Gipfel
Furgler
3004 m
A - Tirol
833652 | 214524
47:2:25:N | 10:30:49:E
47.0405 | 10.5138
Der Furgler ist der östlichste Dreitausender der Samnaungruppe.
Am Gipfel steht ein überdimensioniertes Kreuz mit Gipfelbuch.

Aufbau:
Der Gipfel erhebt sich in Form einer behäbigen, breit gebauten Kuppe.
Der kurze Nordgrat endet im Furglerjoch (2748 m).
Der Südostgrat zieht hinunter zur Scheid (2429 m).
Der Südwestgrat stellt die Verbindung zum Lawenskopf (2877 m) her. Ein langer Sekundärgrat zieht aus diesem nordwestwärts hinunter Richtung Medrigalpe (1975 m).
In der Südflanke ist der herrlich gelegene Tieftalsee (2783 m) eingelagert.

Gestein:
Zweiglimmerschiefer bis Paragneis, Quarzit und Quarzitgneis.

Normalweg:
Von der Bergstation am Lazidkopf (2346 m) über die Scheid, den Tieftalsee und die Südwestflanke.

Erste dokumentierte Besteigung:
Hierzu liegen keine Fakten vor.

Panorama:
Von West bis Nordwest reihen sich die Gipfel des Verwalls, dahinter die höheren Gipfeln des Lechquellengebirges.
Von Nordwest bis Nordost dominieren die Lechtaler Alpen, mit den Allgäuer Alpen dahinter.
Im Nordosten folgen erst die Mieminger Kette und das Wettersteingebirge, dann der Karwendel.
Die Stubaier Alpen reihen sich anschliessend bis Ost, dann ziehen bis Süd die Ötztaler Alpen das Auge auf sich.
Von Süd bis Südwest zeigen sich hinter den westlichen Gipfeln der Samnaungruppe die Ortler-, die Livigno- und die Berninaalpen.
Den Abschluss bildet nach Westen hin die Silvretta, davor die östlichen Erhebungen der Samnaungruppe. Bei klarer Sicht sieht man hier bis in die Adulaalpen, die Berner, die Urner und die Glarner Alpen.

Eigenständigkeit des Gipfels - Prominenz: 319 m
Bezugsscharte: Masnerjoch (2685 m)
Prominence master: Hexenkopf (3035 m)
Definition: Meter über dem tiefsten Punkt zur nächsthöheren Erhebung.

Eigenständigkeit des Gipfels - Dominanz: 3.9 km
Dominance master: Hexenkopf (3035 m)
Definition: Abstand zum nächstgelegenen, gleich hohen Punkt am Fuss oder Hang eines höheren Berges.

Kritische Bemerkungen zum Thema 'technische Erschliessung':
Die umliegenden Gemeinden Serfaus-Fiss-Ladis oder Ischgl haben in den letzten Jahren mit Grossinvestitionen in Modernisierung und neue Anlagen die Transportkapazitäten ihrer Bahnen weiter erhöht. Des steten Konkurrenzkampfes wegen sah sich auch das Skigebiet in See gezwungen nachrüsten. So wurde auf den Winter 2015/2016 hin nordseitig des Furglers der bis anhin unberührte Kessel im Bereich der Ascherhütte mit einer neuen Gondelbahn und Pisten verunstaltet.
Diese Investitionen haben das Skigebiet in See an den Rand der Existenz gebracht. Als längerfristigen Ausweg aus dieser Sackgasse wird ein Zusammenschluss mit Serfaus-Fiss-Ladis über die Ascherhütte und die bisher unverbaute Kübelgrube angestrebt.
Sollte dies tatsächlich realisiert werden, wird man auf der Nordseite des Kammes bald dasselbe widerwärtige Ghetto an Bergbahnen und Verschandelung vorfinden, wie es auf der Südseite bereits heute allgegenwärtig ist.

Informationen zum geplanten Ausbau sind beim DAV abrufbar unter:
https://www.alpenverein.de/natur/alpine-raumordnung/aktuelle-erschliessungen/skierschliessungen-erweiterung-see-und-zusammenschluss-mit-fiss-serfaus-ladis_aid_16547.html

Über Erweiterungsprojekte dieser Art und die damit einhergehenden Eingriffe in die Natur informiert der OeAV laufend auf der Webseite:
https://www.alpenverein.at/portal/natur-umwelt/alpine_raumordnung/skierschliessungsprojekte/index.php

Als weitere negative Auswirkung der südseitigen Erschliessung durch Bergbahnen gleicht der Gipfel zur sommerlich-herbstlichen Saison bei gutem Wetter über Mittag der von der Bergstation am Lazidkopf (2346 m) über die Scheid, den Tieftalsee und die Südwestflanke her kommenden Masse wegen rasch einmal einem Ameisenhaufen.
Eine möglichst frühe Ankunft liegt somit im eigenen Interesse.
Letzte Änderung: 23.07.2018, 15:10Alle Versionen vergleichenAufrufe: 25549 mal angezeigt

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