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Zervreilahorn

2898m

Gipfel
Zervreilahorn
Zerfreilahorn
2898 m
CH - Graubünden
724404 | 156767
46:33:2:N | 9:3:39:E
46.5506 | 9.06083
Markanter Berg am Ende des Zerfreilasee. Das Zerfreilahorn besteht aus drei markanten Gipfeln und hebt sich durch seine rostrote Färbung stark von der Umgebung ab.

Ganz unbescheiden umschreiben die Valser das Zervreilahorn mit: "das Original steht in Vals". Tatsächlich gleicht das Zervreilahorn aus Nordosten betrachtet dem Matterhorn. Und gleich diesem zieht das in seiner Dimension viel bescheidenere Zervreilahorn Kletterer und Bergsteiger aus Nah und Fern in seinen Bann.

Der Berg weist wie kaum ein anderer Fels Graubündens extrem unterschiedliche Gesichter auf. Dem Nordostgrat als eigentlichen Klassiker steht die Rote Wand zur Seite, in der heute moderne Klettergeschichte geschrieben wird und derzeit immer wieder schwierigste Routen eröffnet werden.

Der Hauptgipfel hingegen ist über den Südgrat auch für schwindelfreie Berg- und Alpinwanderer erreichbar.

Die Länta Hütte SAC und das Berggasthaus Zervreila sind die Ausgangspunkte für die Berg- und Klettertouren auf das Zervreilahorn. Die Strecke dem Stausee entlang ist ab Zervreila(Postauto) gut zu Fuss, mit dem Bike oder dem Zervreila-Shuttle zu bewältigen.

Klettern:
Weit oben, im abgeschiedenen Valsertal, thront das imposante Zervreilahorn, das Matterhorn des Graubündens. Mit Superlativen soll man ja bekanntlich sparsam sein, doch was die Kletterei in der steilen Südwand angeht, sind nur solche angebracht: Roter, eisenfester Adulagneiss, Verschneidungen, Risse, Platten und eine wunderschöne Gegend dürften auch anspruchsvolle Granit-Kletterer überzeugen!

Leider – oder vielleicht glücklicherweise – ist das «Hora» nur mit grossem Zeitaufwand erreichbar. Von Ilanz steht erst eine lange und kurvige Autofahrt auf dem Programm, vom Stausee an ist das Bike das beste Mittel zur Fortbewegung und schliesslich ist noch ein anderthalbstündiger Fussmarsch zu bewältigen.

Die hier beschriebenen Routen sind alle mit mehr oder weniger Bolts ausgerüstet, Clean-Routen findet ihr im Kletterführer von Michi Illien (Panico-Verlag). Einstieg auf 2550m.

Das markante Zervreilahorn zuhinterst im Valsertal bietet einen schönen Anblick. Der Nordostgrat fordert alpines und athletisches Klettern. Auch nach der Sanierung bleibt diese Tour anspruchsvoll, und ein Rückzug ist schwierig. Die Abseilpiste ist für das Abseilen mit einem 50-Meter-Einfachseil eingerichtet. Es kann aber auch mit zwei 50-Meter-Seilen über die Route «Nanouk» abgeseilt werden. Unheimlich schön sind die Routen in der steilen Südwand. «Medea» ist trotz der sehr guten Absicherung eher der Kategorie «Schweiz extrem» zuzuordnen.
Letzte Änderung: 31.08.2015, 22:07Alle Versionen vergleichenAufrufe: 186834 mal angezeigt

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