Menu öffnen Profil öffnen

Routenbeschreibung
Spitzkoppe (Namibia) (1728m)

Normalroute

1.SL: Entweder in Linksbogen auf die Platte und rechtsqueren zum BH oder (ggf. mit Schulterstand) über die geschlagene Tritte den BH anklettern. Weiter diagonal rechts hoch über die Platte in eine Rinne und nach der Rinne rechtsquerend zu Stand an natürlichen Sicherungsmöglichkeiten an einer Kante. (ca. 50 Meter, V+, dann leichter, unangenehm für schwächere Nachsteiger)
2.SL: Durch einen Y-förmigen Riss (oben linkshaltend) an 2 NH vorbei auf eine Platte und ein Band mit Stand an BH. (ca. 35 Meter, IV)
3.SL: Über eine liegende Verschneidung nach links aufwärts zu Stand an NH und natürlichen Sicherungsmöglichkeiten in einer Nische. (ca. 25 Meter, III, unterwegs keine Sicherungsmöglichkeiten)
4.SL: In der Nische hinter Blöcken hoch zu einem anliegenden Pfeiler und auf diesen hinauf (oben Köpfelschlinge), dann rechtshaltend über eine heikle Platte (1 NH) zu einem Stand an 1 NH an der Kante. (ca. 25 Meter, V, Pendelgefahr für unsichere Nachsteiger)
5. SL: Durch einen Körperriss an BH vorbei ca. 8 Meter empor, bis er nach links auf eine Platte verlassen werden kann. Diese in schöner Kletterei bis auf ein Band zu Stand an 1 BH (und ggf. großem Friend).
6. SL: Das Band ein paar Meter nach links (Osten) queren, an geeigneter Stelle über einen kleinen Wulst steigen und leichter werdend über eine geneigte Platte zum Gipfel (Steinmann und Gipfelbuch, keine vernünftige Sicherungsmöglichkeit am Gipfel).
Abstieg:
Zurück zum letzten Stand und ca. 40 Meter abseilen auf Band (Nähe Stand nach 3. SL), das Band ca. 10 Meter nach rechts (=Blick talwärts=Osten) queren zu Stand an 2 BH (bei einem fehlen BH-Lasche und 10mm-Mutter) und weitere 50 Meter abseilen zum Ausgang des „Squeeze-through-Chimneys“, durch den man sich dann wieder zurückquälen muss. Von hier aus mit gelegentlichem Abseilen (BH-Stände kann man bereits im Aufstieg sehen) über den Zustieg zurück zum Ausgangspunkt.
Bitte Ergänzen
Der Ausgangspunkt der Normalroute liegt unterhalb der großen Rinne im Norden der Ostseite des Berges und ist mit dem Pkw erreichbar. Durch die Rinne ca. 300 hm über z.T. hausgroße Blöcke oder unter diesen hindurch und dornigem Gestrüpp ausweichend hinauf bis zum Beginn eines Rinnen- und Kaminsystems, das die Nordostkante des Berges hinauf führt. Diesem im unteren Teil noch dich bewachsenen Rinnen- und Kaminsystem folgen und dabei einige Kletterstellen (max. III+ bis IV) überwinden. Zum Teil hängen hier einzelne Seilreste als Fixseile. Diese sind aber häufig zweifelhaft verankert. Ernsthaft runterfallen kann man nur an einer Stelle, nämlich der Rechtsquerung um einen großen Block in das Rinnen- und Kaminsystem hinein. Diese ausgesetzte Passage lässt sich aber vernünftig absichern. Der Kamin wird nach oben hin immer schmaler und steiler („Three-Step-Chimney“) bis man in ihn hineinsteigen und sich einige Meter durch den sehr engen und dunklen Spalt sehr mühsam auf die Nordwestseite des Berges hindurch quetschen kann („Squeeze-through-Chimney“, Stirnlampe!). Auf der Nordwestseite ein paar Meter durch eine Rinne absteigen, bis diese über eine glatte Wand auf ein Band abbricht (BH-Stand mit alten, zerschlissenen Seilreisten). 10-15 Meter auf das Band abseilen und ca. 20-30 Meter nach Westen queren zu einer Schulter mit großen Blöcken (natürliche Sicherungsmöglichkeiten).
Einstieg unter großer Platte mit BH oberhalb eines kleinen Wulstes. Auf der Platte erkennt man zwei geschlagene Tritte von einem Erstbegehungsversuch von 1946.
Letzte Änderung: 02.08.2013, 17:04Alle Versionen vergleichenAufrufe: 48459 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

Metadaten