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Routenbeschreibung
El Coscollet (1610m)

Vía Ferrada Regina de Peramola

Routenverlauf:
Der 1045 m lange Klettersteig, der 2004 durch das Felsmassiv Feixà de les Canyes gebaut wurde, ist in drei Teile gegliedert, so daß es zwischendurch zwei Ausstiegsmöglichkeiten gibt:
1. Tronçon: 176 Hm im Kamin zwischen den Südpfeilern mit einer Hängebrücke (Schwierigkeit: KS3+, bzw. franz. D) in 50 min.
2. Tronçon: 55 Hm auf Südost-Grat (KS4, bzw. franz. D+) in 30 min.
3. Tronçon: 200 Hm in Südwestwand mit breitem Spreizschritt über tiefen Felsspalt (KS4+, bzw. franz. TD) und Felsüberhang in 75 min.
Nach den letzten beiden Holzstufen des Zustiegs hebt man gleich im ersten Teil (Tram) auf erster Eisenbügel-Direttissima vom Boden ab, um anschließend nach links zu einer Verschneidung zu traversieren. In dieser steigt man auf deren rechten Seite hoch. Rechts befindet sich das Sicherungsseil, links eine Eisenkette, da die Felsgriffe für die Hände rar, oder ausgegriffen sind. Anschließend wird ein Sicherungsseil-Wirrwarr überstiegen hinauf zu einem Holzverbau im Kamin, der die Ferratisten im unteren Bereich vor Schutt und Steine schützen soll. Im unteren Felskamin führen die Eisenbügel links hoch. Nach oben hin öffnet sich der Kamin und wird bewachsen, so daß im erdigen Bereich Stein- und Holzstufen gebaut wurden, die von Bewuchs durchbrochen sind. Am oberen Ende des Kamins sieht man über einem die Hängebrücke. Zu der gelangt man, nachdem auf linksseitigen Felssporn gewechselt wurde. Zuvor kann man links erstmalig aussteigen (Escape). Die Hängebrücke endet an einer blanken Südwand. Diese wird direkt hochgestiegen auf Eisenbügeln, während nach oben hin der Fels zur Nadel verjüngt. So exponiert die Kletterpassage und setzt sich sich auf anschließendem kurzen Südgrat fort. Südwestseitig verläßt man diesen links traversierend zur ersten Schlüsselstelle: dem Spalt zwischen 2 Felsen, wo Kleinwüchsige nicht mehr simpel spreizen können, sondern sich in sächsischer Kletterart überfallen lassen müssen. Vor dem 3. Tram weist darum ein verwittertes Holzschild hin: "3'Tram-Molt dificil, Estas Preparat, Nens no". Nach Überwindung der tiefen Felsspalte geht es die nächste Südwand steil auf Eisentritten hinauf zu einem Felsband. Dort gibt es dritte Ausstiegsmöglichkeit: Rechts über ein aufsteigendes Felsband. Die Route führt dagegen weiter steil linksdrehend dem Südpfeiler nach zu einem Abzweig. Entweder nach links den Sortida Normal, oder nach rechts auf dem Sortida Original MD zum Überhang hoch mit der Eisenkette. Weiter dann auf linker Seite einer Felsverschneidung zum breiten Felsband mit dem roten Wandbuch-Kasten. Von diesem dann gerade hoch über letzten Felsüberhang zum Ausstieg (1211 m), der jedoch nicht der Gipfel ist.
Abstieg:
Der Pfad führt nordwärts gegen eigentliche Abstiegsrichtung jedoch zum Gipfel. Vor dem wendet sich der Absteigssteig in südöstliche Richtung und man muß oberes Stück aufmerksam abklettern (Sicherungsseil vorhanden). Dann führt der Steig gen Westen. Der erste Notausstiegsweg kommt hinzu. Man läuft dann unterhalb der Süd-Westwand entlang, durch welche man weit oben im 3. Tronçon durchstieg. Gut markierter, aber auch unübersehbarer Waldpfad führt zu der langen Schuttrinne im Westen, die man bereits beim Klettern von oben sah. Kurz davor biegt der Weg jedoch links nach unten ab zum Bachbett, durch welches man beim Zustieg hinauf kam (45 min.).
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Zufahrt:
Auf der C-14 von Lleida (Lérida) im Süden her kommend nordwärts über Ponts und Oliana Richtung Andorra über den Fluß el Segre und durch 244 m langen Tunnel Le Coscollet an rechter Staumauer des Embassament Pantà d'Oliana (el Segre) vorbei. Direkt nach 40 m langer Brücke Pont de Esquella und vor dem ersten Straßentunnel Remolins mit 288 m Länge auf linker Uferseite fährt man am Parkplatz auf linker Straßenseite vorbei, kann jedoch dort nicht links abbiegen. Sondern muß nordwärts noch durch 3 weitere Tunnel durch: den 792 m langen Obaga Negra, 937 m langen Esplavins und 333 m langen Aubenç. Erst 1 km nach letzten Tunnel kommt rechts ein Abzweig nach Pont de Macana. So unterquert man die vierspurige Schnellstraße. Auf linker Straßenseite dann linksrum an einem alten Fabrikgebäude vorbei auf ehemaliger Landstraße in anderer Richtung auf die Schnellstraße auffahren.
Von Andorra im Norden kommend südwärts auf der N-145 nach La Seu de Urgel und weiter südwärts auf der C-14 bis zum Stausee. Unmittelbar hinter dem 4. Tunnel Remolins sieht man links die Reste ehemaliger Beton-Bogenbrücke. Rechts ehemalige Straße, die nur noch als Parkplatz dient. Wegen der Leitplanken davor, kann in diese nur noch rückwärts eingefahren werden, bzw. in scharfer Rechtskurve. Dort befinden sich 2 Betonstationen mit der Stromversorgung und Steuerungselektronik für den Tunnel und genügend Parkmöglichkeiten (440 m).
Zustieg:
Ein schmaler Pfad führt an großer Hinweis-Tafel "Via Ferrada Regina" vorbei ohne weitere Informationen in ein (im Sommer) ausgetrocknetes Bachbett und von dort rechts hinauf zu den Felswänden. Dabei gabelt sich der Weg. Rechts zweigt der Zustiegspfad ab. Links kommt der Abstiegsweg an. Weiter auf Steinen gemalten, roten, verblichenen Pfeilen aufsteigend passiert man eine Stromleitungsschneise. Am kleinen Gitterstrommast vorbei erreicht man nach 25 min. den Einstieg am Südpfeiler (580 m).
Routen-Bilder
Letzte Änderung: 21.09.2013, 00:32Alle Versionen vergleichenAufrufe: 2351 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Metadaten

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El Coscollet (1610m)

Vía Ferrada Regina de Peramola


Klettersteig

K4

430 hm

4.0 h

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