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Routenbeschreibung
Balandrau (2585m)

Camí dels Enginyers

Zufahrt nach Núria:
Von Westen her kommend über Puigcerdà auf der N-152 südostwärts durch die Pirineos-Berge nach Ribes. Oder Süden her nordwärts auf der N-152 über Ripoll dorthin. Weiter nordwärts ins Nùria-Tal (Vall de Nùria) bis die Straße im Bergdorf Queralbs endet (1236 m). 1 km davor an letzter Linkskurve zweigt rechts beim Refugi La Farga eine schmale Teerstraße ab beim Schild "Salt del Grill / Coma de Vaca". Auf dieser ca. 400 m entlang bis zum kleinen alten E-Werk Central de Daió de Baix. Wenige Parkplätze vor für Besucher gesperrter Brücke von Daió (1200 m).
Routenverlauf:
Über die Pont de Daió wechselt man auf die andere Seite des Riu del Freser und läuft nahe des Baches durch den Wald am Prat de Catillepes vorbei. Auf Betonsteig überquert man dann links zulaufenden Torrent del Grill (Wasserfall). Nach dem Salt del Grill auf grün-weiß markiertem Pfad an einer Gedenktafel vorbei, welche an einen am 23.7.2002 Verunglückten erinnert. Über einen mit Sträuchern und Kleinbäumen bewachsenen Hang steil hinauf, stellenweise mit Felstreppen dazwischen und mit einigen ebenen Passagen danach. An einem Schild vorbei, welches vor Transporthubschraubern mit Lasten warnt (Perill Carrega Sospesa), welche zur anderen Talseite fliegen können, um dortigen Betonwasserkanal zu sanieren. Danach weitet sich das Tal vorübergehend aus und wird offener. Bei Palanca de les Ribes (1396 m) weist ein Schild weiter auf den R111 zur Refugi de Coma de Vaca. Bei einer Weggabelung hält man sich rechts nach la Farga. Die Wegsteigung nimmt wieder ab. Links sieht man die vom Torreneules hinunterziehenden Felsformationen. Nach 1,3 Std. ist die Talabflachung La Pradella erreicht (1450 m). Auf dem Weg gelangt man durch hohes Gras mit Blumen zum Ende der Talweite und quert über einen Holzsteg den Riu del Freser. Nach rechts weicht man einer Felsschwelle talaufwärts aus zum Collet de la Pradella. Der Steig führt in Kehren durch Baum- und Blumenhänge mit stark nach Jasmin duftenden Stellen. Augenfällig ist der Kontrast oben zwischen bewaldetem Talhang, in dem man läuft, und den zerklüfteten Felsfronten auf gegenüberliegender Seite, durch welche sich wie ein Lineal begehbarer Wasser-Betonschacht mit einer Caseta quer durchzieht und wo von oben die grüne Falleitung herunter kommt. Im Waldhang gelangt man an einen unscheinbaren Sattel, wo der Wanderpfad weiter leicht rechts drehend durchs Tal geradeaus zur Rif. Coma de Vaca führt. Am Sattel steht an einem Felsstein mit roter Aufschrift "Directa Balandrau" mit Rechtspfeil nach oben. Auf mit Latschenkiefern bewaldeter Felsrippe nun steil den Trampelpfadspuren nach. So gelangt man in ausgetrockneten Bachlauf, in dem hin und wieder an Steinen rote Punkte und Striche zu sehen sind. Diesen folgt man mal rechts, mal links steil hoch. Am oberen Ende steigt man rechts haltend auf einen abflachenden Wiesenhang zu. Ein Stein mitten darin trägt rote Aufschrift "JAN" mit Pfeil. Den Stein daneben zieren Linkspfeil und rote Buchstaben: "AL CIM". Von dort den südseitigen Wiesenhang hinauf zur breiten Kuppe des Balandrau mit der Betonsäule des Vermessungspunktes, einem Steinrelief des Dinamic Clubs als Pessebres a Muntanya auf Betonfuß und gelber Rohrstange mit katalanischer Fahne (3 Std.).

Leichter Abstieg an nördlicher Nachbarkuppe Tres Pics (2529 m) vorbei in gleichnamigen Bergsattel (2407 m) nordostwärts hinab, zu dem von Südosten eine befahrbare Schotterpiste hinaufzieht und dort neben kleiner Wetterstation endet. Vom Sattel nordwärts teilweise weglos über Weidehang hinunter in breite Hochebene Planell de les Eugues mit dem Bach Riu del Freser zu sichtbarer FEEC-Hütte (1993 m). Entlang des Baches trifft man auf rot-weiß markierten Höhenweg GR11-7 vom/zum Coll de la Marrana (Ref. d'Ull de Ter) führend. Über eine verbogene Gitterrost-Brücke gelangt man zur Refugi de Coma de Vaca (Manelic) in 45 min. nach Balandrau.

Camí dels Enginyers:
Links neben der Hütte beginnt am silbernen Blechtäfelchen unterhalb des Regenmeßgeräts spektakuläre Route "Camí dels Enginyers" durch die Felsen hoch über den Gorgues del Freser. Rot-weiß markiert steigt man auf diesem steil hoch zum Coll dels Homes (2138 m). Von dieser Aussichtskanzel (50 m zum Mirrador) kann man über die Gorgues del Freser bis zum Puigmal schauen. Durch steile Grashänge führt der Weg an Felsblöcken vorbei westwärts über einen Felskamm. Von denen folgen noch einige. In einem großen Felseinschnitt (Clot de Malinfern) steigt man über Blöcke in einem Felskanal hinauf und verläßt weiterführende Wegspuren, die sich erst oberhalb (ca. 12 m) an einer Felswand wiederfinden. An dieser engen Felswand kraxelt man entlang einem Drahtseil aufwärts zu einem Sattel. Auf diesem befindet sich ein bizarrer Felssporn Jaca del Mig. Von der Felsrippe durch Wiesenhänge in nächstes Schrägtal über dem Clot de Malifern, in dessen Mitte ein Bach mit Wasserfall gequert wird zum Collet de les Barraques (2029 m). Es folgt westwärts weiteres Schrägtal mit einem Bach, das man ohne Höhenverluste traversiert zu einem Felsbogen mit dem Felsvorbau (Castellcervós). Dahinter beginnt man ins obere Núria-Tal zu blicken. Vorbei an der Cabana de Pedrisses (2140 m), die sich rechts über einem befindet, immer noch westwärts. Nach 2 Std. (ab Hütte) dreht der Weg nach Norden ins Vall de Núria. Hoch über der Schlucht gelangt man über seichte Grashänge in die Öffnung des Torrente de Fontnegra. Dieser wird über eine Brücke überquert. Von dort beginnt ein breiter Fußweg zum großen Kreuz am Camí de les Creus, von wo der Kreuzweg hinab zum Sanktorium von Núria führt. Alternativ kann man weglos von der Brücke linken Hang schräg hinauf zu großer Jugendherberge Alberg del Pic de l'Aliga steigen mit riesigem Aussichtsplateau (2122 m). Von dieser auf Fahrweg mit Betonstreifen entlang dem kurzen Seilbahnstück der der Vierer-Gondel hinab nach Núria (3,5 Std. ab Ref. de Coma de Vaca).

Rückweg über den Camí Vell:
Vom großen Gebäudekomplex des Santuari de la Mare de Déu de Núria zum See, der im Winter das Wasser für die Beschneiungsanlagen liefert. Entweder über rechte oder linke Uferseite südwärts zum großen Wegekreuz (Creu d'en Riba) neben einer Felsanhöhe mit Aussichtspunkt. Auf breitem steinigen Weg geht es rechts der Schlucht hinab entlang des Riu de Núria mit seinen Wasserspielen stellenweise an Alpenrosen vorbei, durch Ginster und Wacholder. 50 min. nach Núria wechseln der Weg und die Bahnschienen beim Pla de Sallent (1775 m) jeweils die Schluchtseite, indem man auf einem Holzsteg den Bach überquert und gleichzeitig die Zahnradbahn-Schienen unterquert. Nach weiteren 10 min. steht man beim Wasserfall "Pferdeschweif" (Cua de Cavall, 1735 m). 15 min. später wird tosender Wassersturz (Salt del Sastre) mit Aussichtspunkt in die Schlucht erreicht (1691 m). Kurz danach überquert man die mit Holzbrettern abgedeckte Beton-Wasserrinne, die auf langem Weg von der Freser-Schlucht zur Núria-Schlucht quert und beim Aufstieg zum Balandrau schon in der Ferne gesehen wurde. In Serpentinen führt rot-weiß markierter Pfad hinab zum Felsunterstand "Balma de Sant Rafael" (1553 m), der dort angeblich einsiedelte. Weiter in Kehren den Talhang hinunter zur Steinbogenbrücke Pont de Cremal (1495 m), wo sich der Weg gabelt. Rechts über den Bach zu den Zahnradbahn-Schienen und zur unbefestigten Straße nach Queralbs. Geradeaus führt der Weg leicht ansteigend nach Tarter de les Rates (1510 m) hinauf (2,5 Std. ab Núria) und dann hinunter nach Les Sorres (1388 m). Von dort sieht man schon den Parkplatz Camí de Daió. Über Plans de Daió (1262 m) trifft man auf das grüne Wasserrohr, welches hinab zu den Turbinen des kleinen Kraftwerks am Parkplatz im Jahr 1907 oberirdisch verlegt wurde. Bei Canonada de Daió (1225 m) überquert man das Rohr über eine Steinbrücke. Von dort führt der Weg zum Kraftwerk, vor welchem man über eine moderne Fußgänger-Brücke den Riu del Freser zum Parkplatz überquert (3,5 Std. ab Núria).
Alternativ kann man zurück mit der Zahnrad-Bahn nach Queralbs fahren (15 min.).
Teleskopstöcke
Letzte Änderung: 11.11.2013, 23:45Alle Versionen vergleichenAufrufe: 2931 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
["IGN Mapa excursionista, carte de randonn\u00e9es Nr. 21: Andorra - Cadi, 1:50000 "]

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Balandrau (2585m)

Camí dels Enginyers


Wanderung

T 3

1900 hm

12.0 h

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