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Routenbeschreibung
Schrankogel (3497m)

Gries - Sulztalalm - Amberger Hütte - Ostgrat - Südwestrücken (Normalweg) Überschreitung - retour

Zufahrt:
Über die Inntalautobahn (A 12) zwischen Innsbruck und Arlberg bis Abfahrt Ötztal. Südwärts ins Ötztal auf der B 186 bis Längenfeld. Dort im Kreisverkehr links abbiegen und ostwärts die L 239in 13 Kehren die ausgebaute Straße hinauf nach Gries, wo sie an einem großen geschotterten gebührenfreien Parkplatz endet (1599 m). Dort befindet sich vorbildlicherweise auch ein sauberer WC-Container mit Waschbecken und Steckdose.
Zustieg zur Amberger Hütte:
Bis zur Amberger Hütte bleibt man auf 6 km langer, unsteiler Schotterpiste (Weg Nr. 131) stets südwestwärts und kann mit dem Velo auch genutzt werden (536 hm). Grüne Schilder mit Entfernungsangabe sieht man nach jedem Kilometer. Der Wanderer kann eine rechte Spitzkehre zwar über unmarkierte Wiesenspuren abkürzen. Bringt aber nicht viel Zeitvorteil.
Anfangs flach links vom Fischbach ostwärts links an der Anna-Maria-Kapelle vorbei, deren Kerzen im Morgendunkel leuchten. Nach erster breiter Brücke hat man den Fischbach nach rechts überquert. Nach der Spitzkehre zweigt rechts der Schotterweg ab zur Nisslalm. Geradeaus, durch grüne Schranke durch, führt der Güterweg kontinuierlich hoch. An einem Gedenkkreuz in einer Rechtskurve (P 1857) vorbei. Auf nächstes trifft man bei Kesselen. Bei der Jagdhütte vor der Brücke befindet sich am rechten Wegesrand ein Bildstock, dessen Kerzen am frühen Morgen leuchten. Danach wechselt man in der Hochebene die Bachseite von rechts nach links zur sichtbaren (Vorderen) Sulztalalm (1915 m). Hier tritt der Güterweg aus dem Wald. Der höchste Berg Tirols, zu dem man ohne Gletscherberührung auf markiertem Steig gelangen kann, baut sich halb links vor einem auf. Danach läuft man am linken Wegabzweig (Wegweiser, zum Längentaljoch / Westfalenhaus, bzw. Gaislehnscharte / Winnebachseehütte) rechts von einem Kletterfelsen vorbei. Der Weg dreht sich südwärts und führt bei Hinterer Sulztalalm (2085 m) über nächste Brücke auf rechte Bachseite. Während der Bach schluchtähnlich verschwindet führt der rechts um den Sulzbichl herum nach 1 3/4 Std. zur Amberger Hütte (2135 m) mit kleinem Schwefelsee dahinter (2123 m).
Überschreitung über ausgesetzteren Ostgrat (T4+) und Südwestgrat (Normalweg, T4 / K1):
60 m vor der Hütte zweigt links rot-weiß markierter Wanderweg (Nr. 131) ab hinab zum Bachlauf. Auf breiter Holzbrücke wird dieser überquert. Anfangs läuft man am linken Ufer des Fischbachs über (matschige) Wiesenhänge von Veitengarta ("Bruggers Höhenweg"). Dann schwingt der Weg links auf den Hang übers s'Zoagele zu einem Felsstein, an dem sich eine Salzleckstelle für die Bergtiere dort befindet. Weiter an einem Stein vorbei mit gelbem Punkt oben drauf und Geradeaus-Richtungspfeil. Am Unteren Leger (2400 m) befindet sich eine größerer Felsstein, an welchem eine Gedenktafel an einen im Ostgrat am 25.3.1998 verunglückten 52-jährigen Alpinreferenten erinnert. Hier zweigt rechts ab ein teilweise mit roten Strichen markierter Weg zum Gletscherbach hinunter, über den man zur Mutterbergseespitze gelangt.
Man folgt jedoch der langen, geraden Seitenmoräne zurückgeschmolzenen Schwarzenbergferners erreicht wird, die sich von Südwest nach Nordost erstreckt. Auf der Moräne läuft man angenehm auf deutlichem Weg hochwärts. Beim Punkt P 2631 vorm Schwarzenbergsee an linker Seite zweigt links der Normalweg von der Moräne ab hinauf zu sichtbarer Steinpyramide. Weiter nordostwärts, wo man nun die Höhe unteren Endes vom Schwarzenbergferner erreicht hat. Links von diesem wird der Weg nun steiler und steiniger, bis Blockgelände erreicht wird. Durch unangenehmen Plattenbruch muß man sich den Weg selber suchen. Rote Markierungen waren wohl mal vorhanden. Hin u. wieder stößt man noch auf eine. Anfangs erinnert der Ostgrat nicht an "Grat", sondern an einen Buckel aus Geröll. Bei einer T-förmigen Eisenstange wendet man sich nach links (Westen). Im oberen Bereich erkennt man die Gratstruktur und trifft auf vereinzelte Steinmännchen und rote Striche. Nun zum Grat geworden, folgt man steil aufwärts der Kante zu einer sichtbaren Eisenstange. Der Fels ist inzwischen kompakter und eignet sich zum Anlangen. Vom Vorgipfel sind es noch ca. 100 hm zu nun sichtbarem Gipfelkreuz. Der Gipfelgrat besteht aus Fels und Firn. Das Gipfelkreuz steht auf südlicher Spitze.
Abstieg:
Von der Sichtstange am Südgipfel klettert (K 1) man den mehr oder weniger festen Südgrat zum Vorgipfel (Gratecke mit Steinmännchen) ab. Viele rote Markierungsstriche weisen hinab ins lange Geröllkar und zum Hohen Egg (Hoaches Egga, 2820 m). Von da ab existiert ein bequemer Weg an 2 Steinpyramiden vorbei und weiter hinab zur dritten. Von dort sieht man nun den Schwarzenbergsee. Ab dort (P 2631) Abstieg wie Aufstieg.
Alternativer Abstieg: Die Seitenmoräne hinab bis sie im Bachdelta verflacht. Den Bach entweder sehr weit links ausholend oberhalb seiner vielen Zuläufe überqueren zu sichtbarem Wanderweg (Nr. 137) vom Wütenkarsattel, bzw. von der Dresdner Hütte rechtsdrehend hin und auf diesem zur Amberger Hütte. Oder vorm Bach rechts haltend an seinem kiesigen Ufer entlang, bis man auf einen alten Steg trifft (falls dieser nicht mal weggeschwemmt wird) und dort zum Weg gelangt hinterm Lausbichl, der Abzweigung zum Adler-Weg (P 2162) nach Sölden.
Abstieg von der Hütte wie Aufstieg.
Sommersteigeisen, ggfs. Eispickel für oberen Bereich im Ostgrat, welcher bei Vereisung heikel sein kann
Letzte Änderung: 12.09.2014, 18:52Alle Versionen vergleichenAufrufe: 5233 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
["AV-Karte 31\/1 Stubaier Alpen - Hochstubai, M: 1:25000"]

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Schrankogel (3497m)

Gries - Sulztalalm - Amberger Hütte - Ostgrat - Südwestrücken (Normalweg) Überschreitung - retour


Wanderung

T 4

1950 hm

13.0 h

Karte