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Routenbeschreibung
Schneeglocke (3223m)

Bielerhöhe - Klostertal - Klostertalhütte - Klostertaler Gletscher - Rotfluhlücke - Schneeglocke - retour

Anfahrt:
Von Bludenz kommend die B 180 ins Montafon. Immer geradeaus Richtung Silvretta-Hochalpstraße die B188 bis Partenen, von wo die Straße dann im Winter gesperrt ist. Zum Ortsende hin befindet sich auf rechter Seite kleiner Parkplatz (1051 m) der Vermuntbahn, einer Luftseilbahn mit roter Gondel für 50+1 Personen. Mit der Bahn fährt man in ca. 8 min. zur Bergstation Trominier / Breitfielerberg (1731 m). Dort warten die gelben Tunneltaxis, die durch den schmalen Bergstollen des Breitfieler Bergs, dann ein kurzes Stück auf geräumter Hochalpstraße und dann unterirdisch entlang des Vermunt-Stausees hinauf fahren. Das letzte Stück zwischen oberen Ende dieses Stausees fahren die 23-Sitzer wieder auf der Hochalpstraße bis Bieler Höhe (2036 m). Gesamte Fahrzeit mit dem Taxi ca. 20 min.
Sollte die Silvretta-Hochalpstraße noch schneefrei sein, kann man diese gegen Maut benutzen und so zur Bieler Höhe gelangen. Nur dann ist beschriebene Route als Tagestour zeitlich geeignet, da man so unabhängig von den Betriebszeiten der öffentlichen Verkehrsmittel ist.
Route (Schwierigkeit: WT 4 / WS+):
Über westliche (große) Staumauer südwärts zum Westuferweg unterhalb der Lobspitzen entlang zum südwestlichen Ende des Silvretta-Stausees, wo der Klostertalbach laut tösend in diesen hinab fällt. Nach der Brücke über diesen gelangt man nach 50 min. zum Wegabzweig (P 2089). Links führt der Seerundweg breit geschottert zum südlichsten See-Ende, wo der Zustiegsweg zur Wiesbadener Hütte beginnt. Vom P 2089 läuft man stets auf linker Seite des Klostertalbaches südwestwärts taleinwärts anfangs flach, dann steiler ansteigend etwas oberhalb des Sommerwegs, um Wasserstellen zu umgehen. 1 Std. nach P 2089 erreicht man 1969 erbaute und 1993 wieder aufgebaute unbewirtschaftete Klostertaler Umwelthütte der DAV-Sektion Wiesbaden (2362 m), die auch im Winter offen ist. Sie bietet zwar keinen Komfort. Im Winter ist nur der "Küchen- und Aufenthaltsraum" offen mit einem Doppelstockbett, einer Sitzeckbank und Tisch und altem Holz-Kochofen. Doch ist der Raum sehr geräumig. Vor der Hütte befindet sich ein laufendes Wasserrohr mit Steintrog, so lange dies nicht zufriert. Nun südwärts weiter entlang der linken Seite vom Bachlauf, jedoch höher von diesem links wegsteigend, bis man die Endmoräne erreicht, über die der Sommerweg führt mit Steinmännchen gekennzeichnet zum P 2391, wo der Sommerpfad rechts abzweigt und über westlichen Klosterpass führt zur Ober-Silvretta im Rätikon und weiter zum Silvretta-Haus, bzw. über die Rote Furka südlich davon an der Stelle vom ehemaligen Zollwachthaus unterhalb der Klostertaler Spitze vorbei. Ab dem P 2391 läuft man streng südwärts auf der Endmoräne mit Steinmandl bis ca. 2550 m. Dann verläßt man diese nach links und läuft auf sichtbaren südlichen Klostertalgletscher zu, der sich südlich eines Felsriegels und nördlich der Gletscherrücken-Felsen (Landesgrenze) befindet. Auf diesem spaltenfreien Bereich ostwärts unsteil hoch Richtung Rotfluhlücke. Auf dem Gletscher hält man sich erst nach links, dann mehr mittig bis man am Ende des Felsriegels (P 2959) auf nördlichen Klostertalgletscher trifft, der von links hochzieht. Nun links haltend zur Südwest-Flanke der Schneeglocke, deren Gipfelkreuz man von hier aus sehen kann. In Fall-Linie unter diesem beginnt am Felsfuß ein kurzes Schnee-und Sand-Couloir. Hier deponiert man seine Laufgeräte. Denn sie sind ungeeignet weder für kurzen Schlußaufstieg zum Gipfelkreuz noch retour. Die letzten 70 m arbeitet man sich bei ca. 45°-Felsneigung hoch. Besonders haltbar ist der Schnee dort nicht bei wärmeren Temperaturen. 3 Std. nach der Hütte steht man auf breiter Bergkuppe. Alternativer Aufstieg für SS-Freaks ist die Abfahrtsroute einiger mutiger Skitürler, die ihre Ski mit hinauf schleppen: Bis kurz vor dem Sattel der Rotfluhlücke (P3190) auf dem Gletscher streng linksseitig laufen, dann links (nordwärts) den 40° Schneehang hoch zum südlichen Felsgrat. Nicht bis auf diesen, sondern vorher links stets unterhalb von diesem obere Schneehänge queren nordwärts zu sichtbarem Gipfel, dessen Gipfelkreuz von der DAV-Sektion Saar und der Kolpingfamilie Elversberg 1960 errichtet wurde.
Abstieg: wie Aufstieg, allerdings in nur 80 min. hinab zur Klostertaler Hütte. Weiter zum Parkplatz in gleicher Zeit wie im Aufstieg.
Schneeschuhe, Teleskopstöcke, Steigeisen, Eispickel
Letzte Änderung: 04.11.2014, 00:15Alle Versionen vergleichenAufrufe: 6178 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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