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Routenbeschreibung
Hinterer Taja-Kopf (2408m)

Coburger Weg

Schwierigkeit: KS 5 (D/E)
Dieser wohl kürzeste Steig Europas (nach dem Fläscher Leiterliweg) wurde lediglich 2007 von der DAV-Sektion Coburg und Bergrettung Ehrwald gebaut, um eine direkte Verbindung für die Kletterfreunde zu schaffen zwischen den beiden Taya-Köpfen. Er ist nicht alpin, sondern sportlich in französischer Manier mit Eisenbügeln ausstaffiert links entlang neben markanten Felsriß. Die Wartung des Steigs unternimmt die Bergrettung von Ehrwald. In teilweise überhängender Lage wird Armkraft gefordert, wenn auch nur für kurze Momente. Er kann in beiden Richtungen benutzt werden. Der untere Einstieg befindet sich direkt über kleiner Felshöhle in nicht hoher, aber steiler Westwand. Nach kurzem Durchstieg des Felsrisses steigt man nun durch alpines Gelände (T3) ohne Seilsicherung zum 2001 gebauten Gipfelkreuz (15 min. ab Einstieg).
Abstieg zur Coburger Hütte:
Über den Südgrat hinab zu Hinteres Taja-Törl. Davor gabelt sich der Weg. Auf unmarkiertem Pfad mit deutlichen Wegspuren nun rechtshaltend ins Kar hinab, wo man auf den Wanderweg Nr. 812 trifft und zur Wiesenmulde, von wo man im Aufstieg diesen Weg verließ.
Abstieg zur Seebenalm:
In Serpentinen gelangt man zum Seebensee (40 min.). Von dort entweder über die Holzbrücke und auf dem Schotterweg zur Seebenalm (1575 m), oder rechts vor der Brücke über den Abkürzer (15 min.) dorthin.
Abstieg zur Talstation der Ehrwalder Almbahn:
Entweder den Adlerweg (Nr.34) zur Ehrwalder Alm beginnen, der rechts vom Fahrweg abzweigt. Bis zum Abzweig Talblick / Stempelstelle (10 min.). Am Abzweig rechts haltend bis zu einer Almwiese. Diese beim gelben Wegweiser "Immensteig" weglos links hinab zu sichtbarer Schutzhütte "Ganghofer Rast" am unbefestigten Güterweg zur Ehrwalder Alm (15 min. ab Seebenalm). Oder einfacher den Fahrweg ostwärts drehend bis zur Schutzhütte benutzen, dessen Kurven man immer über Pfadabschnitte abkürzen kann. Von „Ganghofers Rast“ über den Immensteig (stellenweise T3, mit Stahl-Seilsicherungen) links von der Immaplatte hinab immer links vom Bach bis zur Holzbrücke über den Geißbach (1 Std.). Bei Nässe sehr unschön.
Weiter über eine Lichtung auf einer Traktorspur an einigen Heustadeln vorbei bis man auf geschotterten „Adlerweg“ (Wanderweg Nr. 801A) trifft kurz vorm Parkplatz (20 min.)
Besser bei Nässe und Schneematsch von der Seeben-Alm ca. 5 km auf der unbefestigten Straße unsteil hinab zur Ehrwalder Alm (1502 m) und weiter auf dem „Adlerweg“ zum Parkplatz, allerdings knappe Stunde dann länger.
KS-Set, Helm
Zufahrt:
Aus dem nördlichen Allgäu die A7 über Füssen nach Reutte in Tirol. Von dort die B179 nach Ehrwald im Zugspitzgebiet. Oder aus dem Süden kommend von Imst (Westen) oder Telfs (Osten) nach Nassereith auf der B179 über den Fernpass. In Ehrwald (994 m) Richtung Gaistal auf der Dr.-Ludwig-Ganghofer-Straße bis zur Talstation der Almbahn. Dort befindet sich ein riesiger Parkplatz (1105 m) vor der Brent-Alm.
Zustieg:
Von der Talstation der Ehrwalder Almbahn auf rot-weiß markiertem, und neu bekiestem Wanderweg in südlicher Richtung auf einem Forstweg nur kurz bergab und dann über den Geißbach hinüber. Hinter der Brücke gabelt sich der Weg. Links führt der Weg zum Seeben-Klettersteig und Wasserfall-Rundweg. Man biegt jedoch rechts ab auf den Weg Nr. 812 zum Hohen Gang, Seebensee und zur Coburger Hütte. Anfangs flach durch den Wald mit oftmals matschigen Stellen, dann im Zickzack hinauf zu einer Schuttrinne. Man bleibt jedoch auf deren linken Seite im Wald, bis man zu einem Felssporn gelangt mit einer Sitz-Tisch-Garnitur („Coburger Rast“). Danach im mittleren Felsbereich teilweise seilversichert, aber nicht schwieriger als ein Steig mit KS 1 bewertet wird (1,5 Std.). Auf einer Hangwiese trifft man auf geschotterten Güterweg entlang am östlichen Ufer des idyllischen Seebensees zur Talstation des Materiallifts der Coburger Hütte (1657 m), der identisch ist mit dem Fernwanderweg-Stück Via Alpina. Wo der Hütten-Zustiegsweg (Nr. 812) steiler wird, befindet sich eine Weggabelung. Dort steht eine große Informationstafel über den Taja-Klettersteig zum Vorderen Tayakopf. Während der Zustiegsweg nach links abzweigt, steigt man nun im Zickzack die Via Alpina (Weg Nr. 812) hinauf zur Coburger Hütte (35 min.). Weiter auf diesem Weg (Richtung Grünsteinscharte) links oberhalb des Drachensees hoch zu einer Wiesenmulde im Felskar. Dahinter gabelt sich der Weg. Während nach rechts der Hauptweg zum Hinteren Taja-Törl, bzw. auf Hinteren Tajakopf führt, folgt man links vom Wegweiser zum Vorderen Tajakopf. Dies ist schließlich der Abstiegsweg vom Klettersteig auf Vorderen Tajakopf, der in 1 Std. zum Vorderen Taja-Törl hinauf führt. Dort an der Felsscharte folgt man rechts den Pfadspuren hoch zu rotem Einstiegsschild an der Felswand (10 min.), während es links durch die Südflanke zum Vorderen Tajakopf hochgeht.
Letzte Änderung: 30.06.2015, 15:02Alle Versionen vergleichenAufrufe: 6636 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
["Kompass 5: Wettersteingebirge; M:1:50000; DAV 4\/2: Wetterstein- und Mieminger Gebirge Mitte; Ma\u00dfstab 1:25.000"]

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Hinterer Taja-Kopf (2408m)

Coburger Weg


Klettersteig

K5

100 hm

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