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Routenbeschreibung
Ehrwalder Sonnenspitze (2417m)

Überschreitung: Coburger Hütte – Lerwierer Scharte – Südgrat – Sonnenspitze – Adalbert-Wilhelm-Steig – Seebenalm – Immensteig – Ehrwalder Almbahn Talstation

Zufahrt:
Aus dem nördlichen Allgäu die A7 über Füssen nach Reutte in Tirol. Von dort die B179 nach Ehrwald im Zugspitzgebiet. Oder aus dem Süden kommend von Imst (Westen) oder Telfs (Osten) nach Nassereith auf der B179 über den Fernpass. In Ehrwald (994 m) Richtung Gaistal auf der Dr.-Ludwig-Ganghofer-Straße bis zur Talstation der Almbahn. Dort befindet sich ein riesiger Parkplatz (1105 m) vor der Brent-Alm.
Zustieg:
Von der Talstation der Ehrwalder Almbahn auf rot-weiß markiertem, und neu bekiestem Wanderweg in südlicher Richtung auf einem Forstweg nur kurz bergab und dann über den Geißbach hinüber. Hinter der Brücke gabelt sich der Weg. Links führt der Weg zum Seeben-Klettersteig und Wasserfall-Rundweg. Man biegt jedoch rechts ab auf den Weg Nr. 812 zum Hohen Gang, Seebensee und zur Coburger Hütte. Anfangs flach durch den Wald mit oftmals matschigen Stellen, dann im Zickzack hinauf zu einer Schuttrinne. Man bleibt jedoch auf deren linken Seite im Wald, bis man zu einem Felssporn gelangt mit einer Sitz-Tisch-Garnitur („Coburger Rast“). Danach im mittleren Felsbereich teilweise seilversichert, aber nicht schwieriger als ein Steig mit KS 1 bewertet wird (1,5 Std.). Auf einer Hangwiese trifft man auf geschotterten Güterweg entlang am östlichen Ufer des idyllischen Seebensees zur Talstation des Materiallifts der Coburger Hütte (1657 m), der identisch ist mit dem Fernwanderweg-Stück Via Alpina. Wo der Hütten-Zustiegsweg (Nr. 812) steiler wird, befindet sich eine Weggabelung. Dort steht eine große Informationstafel über den Taja-Klettersteig zum Vorderen Tayakopf. Während der Zustiegsweg nach links abzweigt, steigt man nun im Zickzack die Via Alpina (Weg Nr. 812) in 35 min. hinauf zur Coburger Hütte (1917 m).
Route. Schwierigkeit: T 5- / K II-:
Von der Coburger Hütte auf der Via Alpina Richtung Biberwierer Scharte (Weg Nr. 814) nordwärts bis zur Lerwierer Scharte (12 min.). Beim Wegweiser an großem Felsstein auf dem Weg biegt man rechts hoch zu auffälligem hellen Schuttkegel. Auf diesem nun auf deutlichen Tittspuren in Serpentinen anfangs rechtshaltend, dann nach links zum Felsfuß hinauf, von wo sichtbar nach rechts hoch eine markante Felsrinne zieht. Dort erinnert kleine Tafel an einen am 15.8.1993 verunglückten 50-Jährigen.

Auf der Route klettert man fast immer durch oder an Felsrinnen entlang östlich vom Nordgrat, von denen es immer welche gibt. Hin und wieder ist man luftig kurz auf ein Felsrippenstück unterwegs. Kleine rote Markierungspunkte, wenn auch nicht gerade viele, helfen bei der Orientierung. Ebenso die silbernen Ketten an Seilscherungs-Standplätzen und alten Seil-Krallen für die Kletterroute, deren Schwierigkeit nur manchmal die II tangiert. Die Felsen bieten ausreichend haltbare Griffe und Tritte. Es liegt jedoch eine Unmenge an Steinschutt herum, der durch Seilbenutzung und Vorsteiger fast unvermeidbar herunterkommt, weshalb ein Helm sehr nützlich ist in dieser Kletterroute. Nach einem steileren Felsstück mit einem Eisenbügel quert man nach links mit Hilfe eines Stahlseils. Es bleibt dann etwas luftig (aber nicht ausgesetzt) bis ein Felsband erreicht wird, das zum schrofigen, grasdurchsetzten Rücken des Südgipfel (Sonnenspitze) mit kleiner Steinpyramide führt, der knapp höher ist als der Nordgipfel (Ehrwalder Sonnenspitze) mit dem Gipfelkreuz von 1993, welches man von Ehrwald sieht. Nordwärts ist nun eine ausgesetzte Scharte zu überklettern (2 Hakenkrallen an der Nordseite der Scharte). Dann hat man die Sitzbank um das Kreuz herum erreicht (2 ¾ Std. ab Coburger Hütte).
Der Abstieg durch die Nordflanke auf dem Adalbert-Wilhelm-Steig ist die ersten 100 m sehr steil und schotterig. Auch kurze Kletterpassagen (II-) Es gibt deswegen dort ebenfalls Standplatz-Sicherungsmöglichkeiten. Eine kleine Gedenktafel erinnert an einen am 12.9.2010 verunglückten 67-Jährigen. Der Steig über nun mehr rutschigen Splitt fordert Trittsicherheit und dreht dann nach rechts (ostwärts) zum Wald und Seebensee hin. Er ist meist mit roten Strichen signalisiert, so daß es keine Orientierungschwierigkeiten gibt. Lediglich bei einer Weggabelung nach Beginn der Baumzone bleibt man geradeaus nordwärts hin zu einem lichten Hang und biegt nicht rechts (ostwärts) ab zu Latschenkiefern, wo der Weg sich plötzlich auf kleiner Wiese verläuft. Im Wald gelangt man auf dem Pfad hinab in Serpentinen bis zu einer Jagdhütte auf einer Lichtung (1653 m). Vor dieser biegt der Weg links ab zum Seebensee. An einer Furt bietet dieser idyllische Bergsee hervorragende Erfrischung für die Füße bis hin zum kühlen Bad (2 Std. ab Nordgipfel).
Von dort entweder über die Holzbrücke und auf dem Schotterweg zur Seebenalm (1575 m), oder rechts vor der Brücke über den Abkürzer (15 min.) dorthin. Von der Jausenstation
entweder den Adlerweg (Nr.34) zur Ehrwalder Alm beginnen, der rechts vom Fahrweg abzweigt. Bis zum Abzweig Talblick / Stempelstelle (10 min.). Am Abzweig rechts haltend bis zu einer Almwiese. Diese beim gelben Wegweiser "Immensteig" weglos links hinab zu sichtbarer Schutzhütte "Ganghofer Rast" am unbefestigten Güterweg zur Ehrwalder Alm (15 min. ab Seebenalm). Oder einfacher den Versorgungsweg ostwärts drehend bis zur Schutzhütte benutzen, dessen Kurven man immer über Pfadabschnitte abkürzen kann. Von „Ganghofers Rast“ über den Immensteig (stellenweise T3, mit Stahl-Seilsicherungen) links von der Immaplatte hinab immer links vom Bach bis zur Holzbrücke über den Geißbach (1 Std.). Bei Nässe sehr unschön.
Weiter über eine Lichtung auf einer Traktorspur an einigen Heustadeln vorbei bis man auf geschotterten „Adlerweg“ (Wanderweg Nr. 801A) trifft kurz vorm Parkplatz (20 min.)
Besser bei Nässe und Schneematsch von der Seeben-Alm ca. 5 km auf der unbefestigten Straße unsteil hinab zur Ehrwalder Alm (1502 m) und weiter auf dem „Adlerweg“ zum Parkplatz, allerdings knappe Stunde dann länger.
Steinschlaghelm, ggfs. Seilsicherungsmaterial
Routen-Bilder
Letzte Änderung: 30.06.2015, 21:52Alle Versionen vergleichenAufrufe: 5847 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

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Metadaten

Kartenmaterial

Kartenmaterial
["Kompass 5: Wettersteingebirge; M:1:50000; DAV 4\/2: Wetterstein- und Mieminger Gebirge Mitte; Ma\u00dfstab 1:25.000"]

Lawinenrisiko-Indikator (Prognose)

Webcams

Ehrwalder Sonnenspitze (2417m)

Überschreitung: Coburger Hütte – Lerwierer Scharte – Südgrat – Sonnenspitze – Adalbert-Wilhelm-Steig – Seebenalm – Immensteig – Ehrwalder Almbahn Talstation


Wanderung

T 5

1425 hm

7.0 h

Karte