Menu öffnen Profil öffnen

Routenbeschreibung
Gargellner Madrisa (2770m)

Nord-Süd-Überschreitung: Vergalden – Obwaldhütte – Gandasee – Schafbergsee Nordost-Rinne – Westgrat – Süd-Rinne – Gandatal – Valzifenzalpen - Vergalden

Zufahrt:
Von Süden über kostenpflichtige Silvretta-Hochalpstraße außerhalb der Winter-Sperrzeit. Von Norden her über die A 14 Ausfahrt Bludenz - Montafon. Oder von Bludenz die Bundesstraße 180, dann 188 ins Montafon bis St. Gallenkirch - Galgenuel. Dort rechts abzweigen ins Gargellental. In Gargellen hört die Straße auf. Am südlichen Ortsausgang befinden sich mehrere Parkplatze der Schafberg-Luftseilbahn an linker Straßenseite (1423 m). Geradeaus weiter noch zum Ortsteil Vergalden. Unmittelbar hinter der Straßenbrücke befindet sich rechts ein kleiner Schotterplatz mit Abstellmöglichkeit für ca. 5 PKW (1464 m). Die Parkflächen oberhalb davon sind nur den Bewohnern und Gästen der Ferienhäuser und der Pizzeria Barga vorbehalten.
Zustieg (Schwierigkeit: T1):
Direkt am Parkplatz hinter der Straßenbrücke steht an linker Straßenseite ein Wegweiser. Rechts vom Parkplatz beginnt rot-weiß markierter Wanderweg. Unmittelbar danach überquert man auf einer Holzbrücke den Valzifizenz-Bach. Dort beginnt am nächsten Wegweiser nach links der Wanderweg bachaufwärts Richtung Obwaldhütte, Gandasee, bzw. zur Unteren Valzifizenz-Alpe. Nach 10 min. kreuzen sich Wanderwege: Von links kommt der Dorfrundweg von Vergalden an. Rechts führt der Güterweg zu Obwaldenhütte, bzw. bis zum Schafberg-Hüsli. Geradeaus läuft man nun in 20 min. auf dem Wanderweg weiter am rechten Bachufer südwärts zur unbewirtschafteten Madrisahütte (1655 m) der DAV-Sektion Karlsruhe. Dort biegt der Weg zur Valzifizenz-Alpe links ab. Rechts um die Hütte beginnt nun der Aufstieg in den Wald hoch. Nach 5 min. gelangt man zunächst auf einen Forstweg, auf dem man 50 m nach rechts (nordwärts) läuft, um dann nach links in den Waldsteig abzubiegen, der westwärts nun steil zur Obwaldhütte (1857 m) in 35 min. führt. Von dieser gelangt man unmittelbar danach auf den Güterweg zum Schafberg-Hüsli (im Winter blaue Skipiste 2) an der Talstation des Winter-Schlepplifts „Valzifenz“. Nun 5 min. auf der Schotterpiste leicht bergauf eine Rechtskehre zum Linksabzweig rot-weiß markierten Wanderwegs zum Gandasee. Dieser führt in 5 min. westwärts zum kleinen See (1966 m) am Fuß des Nordgipfels der Madrisa. Oberhalb des Sees läuft man auf rechter unbewaldeter Hangseite unsteil aufwärts Richtung Schafberg. Links zweigt der Kinderweg „Schmugglerland“ ab, der über den Schafbergsee zum Schafberg-Hüsli zurückführt. Rechtsdrehend gelangt man über den Hangbuckel und läuft zu sichtbaren Schafberg-Hüsli (2130 m) unter die Seile des 4er Sessel-Lifts ("Gargellner Köpfe") hindurch (55 min. ab Obwaldhütte). Von dort folgt man der Schotterpiste Richtung Gafier Joch und Bergstation des 4er-Sessellifts, die bei ehemaliger, kleiner Zollwärterhütte (Schafberghütte, 2168 m) links abzweigt. Südwestwärts kommt man am Schafbergsee (2215 m) vorbei, einem künstlichen Speicherteich, welcher 2011 gebaut wurde, um das Beschneien des Skigebiets zu ermöglichen. Nun wendet sich der Weg sichtbar südwestwärts hinauf zum Gafierjöchle (2415 m), welches in 30 min. erreicht wird. Dort zweigt der Schmugglerpfad zum Gafiersee, bzw. St. Antönier Joch rechts ab. Links führt rot-weiß markierter Steig südwärts entlang der Landesgrenze, wo er nach 200 m rechts (westwärts) vor den Felsaufbauten hinab führt zum Rätschenjoch. Südwärts führt sichtbarer Pfad mit verbleichenden roten Markierungsstrichen, aber einigen Steinmännchen unschwierig südwärts über bündner Territorium zum Juonenfürggli (2613 m) mit großer, spitzer Steinpyramide in 25 min., westlich hinter kleinem Felsgipfel und nordöstlich vom Oswaldkopf, wo die Pfadspuren enden. Von dort kann man steil ostwärts ins Gandatal weglos absteigen, wer zur Südseite der Madrisa gelangen will, um über die Südrinne aufzusteigen.
Alpiner Steig (Schwierigkeit: T5):
Zum Nordaufstieg (Normalweg) läuft man nicht bis zum Gafierjöchle hinauf, sondern biegt ca. 150 m davor bei einer Steinpyramide am Weg links ab zu einem Gerölltrümmerfeld auf einer flachen Felsterrasse (unterhalb P 2327). Über dieses weglos linkshaltend zum breiten Schotterkegel. Eine Felswand unterhalb der Nordflanken des Frygebirg trennt den Schuttkegel und 2 Felsrinnen Ein breitere zieht gerade hoch. Eine schmalere schräg nach links hoch. Durch diese führt die Route, welche markiert ist von einigen Steinmandl. Im oberen Bereich des Schuttkegels trifft man auf Trittspuren. Man steigt direkt bis zu dieser markanten Felsplatte hinauf. Obwohl Trittspuren nach rechts zur breiten Rinne hinauf führen, biegt man links ab zur schmaleren Rinne, wo sich ebenfalls Trittspuren befinden und in der man bald auf ersten Steinmandl trifft. An 3 Felsblöcken unterwegs sieht man im unteren Bereich sogar noch verbleichende rote Striche. In der Felsrinne orientiert man sich an linker Seite, um dann auf beginnender Felsrippe unsteil hinauf zu klettern. Dabei werden obere Geröllfelder leicht links haltend überklettert den Steinmännchen und immer wieder Steigspuren folgend zu einer kleinen Scharte im Westgrat der Madrisa. Hier beginnt auf anderer Bergseite die sog. „Südrinne“.
Von hier quert man unschwierig ostwärts den steilen grasdurchsetzten Südhang auf einem schmalen Pfad, in dem 3 Ösen am Fels zum Sichern stecken, zu nächster Felscharte. Von hier unterquert man gerölligen Felsgrat mit einem Felsturm (westlicher Vorturm der Madrisa) auf der Nordseite zur letzten Scharte vor dem Gipfelturm. An diesem hilft ein kurzes Stahlseil über einige Blocksteine hinweg, die wenige Griffmöglichkeiten bieten und nordseitig vereist sein können. Nach 2,5 Std. ab Steinpyramide auf der Felsterrasse) steht man am Gipfelkreuz von 1969.
Abstieg (Schwierigkeit T 5):
Zurück bis zur Scharte wie Zustieg. Ab der Scharte südwärts durch 35° steile geröllreiche Felsrinne hinab. Anfangs rechts von schräger Felsseite, dann zur Engstelle hin. Nach dieser rechts haltend zur Felsnähe. An linker Seite befindet sich grasdurchsetzte Hangfläche. Von rechts kommt im unteren Bereich eine zweite Schotterrinne herunter. Man orientiert sich mittig zum großformatigen Geröll im Gandatal (P 2413). Dann ostwärts über die Blockstein-Wüste zur flachen Schwelle bei P 2303 und weiter rechtshaltend zu den Südflanken der Gandataler Köpfe (P 2210) und südostwärts durch flaches Makiagewächs hinab zur rechten Seite unteren Muldenendes hinab, wo mehrere Bäche es sumpfig werden lassen (P 2073). Oberhalb davor rechts haltend hinab bis man auf Gesträuch nördlich des Wanderwegs trifft. Durch dieses hindurch zur nördlichen Kehre des Steigs, der vom Schlappiner Joch herunter kommt (1,5 Std.). Auf diesem (Schwierigkeit T1) in 10 min. hinab zur Brücke über den Valzifenz-Bach (P 1818) unterhalb Oberer Valzifenzalpe (1838 m). Von nun an unsteil auf dem Schotterweg nordwärts in 30 min. durchs flache Wintertal an der Wasseranlage an kleinem Bachaufstau (P 1776) vorbei zur Unteren Valzifenzalpe (1693 m) oberhalb der Madrisa-Hütte, die sich an anderer Seite des Valzifenz-Baches befindet. Geradeaus auf geteerter Alpstraße (im Winter SS-Wanderweg) in 20 min. hinab durch kleines Waldstück nach Vergalda (1464 m), dabei einmal die Straße erreichend, dann vor der Pizzeria Barga, links kurzen Pfad hinab zur Straße mit den Parkierungsflächen der Ferienhausbewohner und -besucher. Nun noch 200 m hinab zum Parkplatz (35 min. ab Untere Valzifenz-Alpe).
Andere Abstiegsvariante:
Nicht durch wegloses Gandatal ins Valizifenztal hinab, sondern vom P 2413 talaufwärts Richtung Oswaldkopf. Links von ihm (südlich) befindet sich das Madrisajoch (2612 m). Rechts von ihm (nördlich) das Juonenfürggli (2613 m). Dorthin orientiert man sich, dabei zur linken Rinnenseite haltend. Von dort auf Wegspuren hinab zum Gafierjöchle und weiter wie Aufstieg.
ggfs. Sommersteigeisen, Eishandgerät
Letzte Änderung: 11.10.2015, 19:33Alle Versionen vergleichenAufrufe: 5906 mal angezeigt

Verhältnisse zu dieser Route

Aktuelle Verhältnisse in der Umgebung

Andere Routen in der Umgebung

Gargellner Madrisa (2770m)

Nord-Süd-Überschreitung: Vergalden – Obwaldhütte – Gandasee – Schafbergsee Nordost-Rinne – Westgrat – Süd-Rinne – Gandatal – Valzifenzalpen - Vergalden


Wanderung

T 5

1310 hm

10.0 h

Karte